زنبق

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Krainer Lilie (Lilium carniolicum)

Die Lilien (Lilium) sind eine Pflanzengattung der Familie der Liliengewächse (Liliaceae) mit rund 125 Arten.

Lilien sind ausdauernde, aufrecht wachsende Zwiebelpflanzen mit oft auffälligen Blüten. Aufgrund ihres attraktiven Erscheinungsbilds wurden und werden sie in vielen Kulturen als Zierpflanzen geschätzt. Einige Arten zählen zu den ältesten Zierpflanzen überhaupt und fanden auch Verwendung als religiöse Symbole. Erst im 20. Jahrhundert erlangten sie jedoch industrielle Bedeutung als Zuchtpflanzen und Schnittblumen. Insbesondere in Asien finden sie bis heute auch Verwendung als Lebensmittel sowie als Heilpflanzen.

Die Gattung ist – ausgehend von ihrem evolutionären Ursprung im Himalaya – auf allen Kontinenten der Nordhalbkugel zu finden, vorzugsweise in klimatisch gemäßigten Zonen. Hauptverbreitungsgebiet ist China, Nebenzentren sind Japan, Nordamerika sowie Europa und der Kaukasus. Mit den Lilien am nächsten verwandt ist die Gattung der Schachbrettblumen.

Alle Lilien sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie wachsen aus Zwiebeln und können artabhängig eine Höhe von bis zu 310 Zentimeter erreichen.[1]
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Lilien-Zwiebeln sind meist eiförmig bis annähernd rund, aus zahlreichen Zwiebelschuppen zusammengesetzt und nicht durch eine zusätzliche Außenhaut geschützt.[2] Die unregelmäßig klobig geformten Zwiebeln sind 1,4 bis 11,7 Zentimeter lang und 1,3 bis 19 Zentimeter breit, das Verhältnis von Höhe zu Länge schwankt von 0,1 bis 3 zu 1. Die Zwiebel kann leicht geneigt im Boden liegen und annähernd rhizomatisch mehr oder weniger verlängert, aber auch deutlich ausgeprägt rhizomatisch horizontal verlängert sein, Rhizome wachsen gelegentlich verzweigt.[1]

Die Zwiebelschuppen sind modifizierte Blätter und enthalten Stärke als Reservestoff. Sie sind eiförmig oder lanzettlich[3] fleischig und meist weiß, selten gelb oder purpurn, häufig auch bräunlich gefleckt. Sie überlappen einander dachziegelartig und können zwischen 0,8 und 11,9 Zentimeter lang werden.[1]

Lilien haben an der Basis der Zwiebel zwei Typen von Wurzeln. Die einen sind bis zu 5 Millimeter dick, konzentrisch gefaltet und kontraktil, verfügen also über die Fähigkeit, die Zwiebel tiefer in die Erde zu ziehen, bis die ideale Tiefe erreicht ist. Der zweite Typ, die sogenannten Adventivwurzeln, sind deutlich dünner, fadenförmig und dienen allein der Aufnahme von Nährstoffen. Letztere finden sich auch unterirdisch am Stängel oberhalb der Zwiebel.[1]

Bei Lilien sind Zwiebeln auch Organe vegetativer Vermehrung. Eine häufig zu findende Möglichkeit besteht in der Bildung sogenannter Stängelbulben, also kleiner Brutzwiebeln am Stängelansatz, die sich nach mehreren Jahren zu eigenständigen Pflanzen herausbilden. Bei einigen wenigen Arten werden solche Brutzwiebeln auch in den Achseln der Laubblätter gebildet (Lilium puerense, Lilium sargentiae, Lilium sulphureum, Lilium arboricola, Feuer-Lilie und Tiger-Lilie). Von dort fallen sie herab und können in den Folgejahren im Boden zu eigenständigen Pflanzen heranwachsen.

Der mit der Ausnahme der kriechenden Lilium procumbens immer aufrechte, in der Regel glatte Stängel ist meist grün, gelegentlich purpurn überhaucht, selten graugrünblau. An ihm stehen die ungestielten bis annähernd ungestielten Blätter entweder wechselständig,[2] gleichmäßig oder seltener zur Stängelbasis hin gehäuft verteilt oder häufiger in 1 bis 12, selten bis zu 24 Wirteln. In letzterem Fall stehen sie am Ansatz und der Spitze der Pflanze dann jedoch verteilt. Die Wirtel bestehen aus drei bis zwanzig, selten bis vierzig Blättern, die 1,7 bis 29 Zentimeter lang und 0,2 bis 5,6 Zentimeter breit sind, das Längen-Breitenverhältnis beträgt 1,6 bis 34 zu 1. Die Blätter sind an den Spitzen oft abwärts gebogen, linealisch, lanzettlich, elliptisch oder – insbesondere bodennah – eiförmig, gelegentlich umgekehrt-lanzettlich. Die grüne Blattspreite wird zur Blattspitze hin heller, selten blasser und läuft zum äußeren Ende hin spitz zu. Die Blattränder sind ganzrandig, meist glatt und haarlos, gelegentlich schwach papillös, manchmal zum äußeren Ende hin durch dreieckige, epidermale Nadeln rau.[1]

Die Blattaderung besteht aus meist drei in der Regel glatten und unbehaarten Hauptadern. Sie sind gelegentlich ebenfalls mit dreieckigen, epidermalen Nadeln besetzt und auf der achszugewandten Seite selten vertieft nachgezeichnet.[1]

Der endständige Blütenstand ist entweder eine Einzelblüte oder eine Traube, selten eine Dolde oder eine Schirmtraube.[2] Die Tragblätter sind den Laubblättern ähnlich.[2] Die Blütenstiele sind 0,8 bis 32 Zentimeter lang. An ihm finden sich die Blüten hängend, nickend, aufsteigend oder aufrecht. Viele Lilien duften mehr oder weniger stark, einige sind aber auch duftfrei.[1]

Die Blüten sind radiärsymmetrisch oder schwach zygomorph. Es lassen sich weitgehend drei Blütenformen unterscheiden, nämlich trompetenförmige, schalenförmige und so genannte „Türkenbund-Lilien“, vereinzelt gibt es auch röhren- oder becherförmige, oder die nach vorn fast geschlossenen Blüten bei Lilium lophophorum.[2] Bei dem Türkenbund sind die Blütenhüllblätter so weit nach hinten eingerollt, dass ihre Spitzen sich am Stängel wieder einander nähern und die Blüte so einem Turban ähnlich sieht.[1]

Die Blütenhülle ist ein zweikreisiges Perigon. Alle Blütenhüllblätter sind in Form, Farbe und Größe annähernd gleich. Jeder Kreis besteht aus drei unverwachsenen Blütenhüllblättern weißer, grünlicher, gelber, oranger oder rötlicher bis purpurner Farbe. Die zum Schlund hin weisende innere Hälfte bis zwei Drittel der Blütenhüllblätter ist achszugewandt häufig rosa oder kastanienfarben gefleckt, mehr oder weniger lanzettlich, am Ansatz verjüngt bis genagelt, meist unbehaart.[1]

Achszugewandt nahe dem Blattansatz bilden die Blütenhüllblätter Nektar. Die Nektarien sind meist schmal gerillt, gelegentlich papillös oder behaart. Sie sind grün und meist nicht sichtbar, gelegentlich aber treten sie in Gestalt eines grünen Sterns im Zentrum des Schlunds in Erscheinung.[1][2]

Die Blütenhüllblätter des äußeren Blütenhüllkreises sind achsabgewandt gelegentlich gefurcht, 3,1 bis 12 Zentimeter lang sowie 0,6 bis 2,6 Zentimeter breit und laufen zum äußeren Ende meist spitz zu. Die Blütenhüllblätter des inneren Blütenhüllkreises hingegen sind achsabgewandt stets gefurcht und haben achszugewandt zusätzlich zwei mittige Längsfurchen. Sie sind 3 bis 11,2 Zentimeter lang und 0,6 bis 3,4 Zentimeter breit. Auch sie laufen zum äußeren Ende meist spitz zu, fallen dabei aber etwas breiter gerundet aus als die äußeren Blütenhüllblätter.[1]

Die Blüten haben sechs Staubblätter, je vor den Blütenhüllblättern, die innerhalb der Blütenhülle enden oder weit aus ihr herausragen können. Die Staubfäden sind pfriem- oder fadenförmig, gelegentlich fein behaart.[2] Sie stehen parallel zum Griffel oder in einem Winkel von bis zu 31° von der Blütenstandsachse ab und sind vielseitig gefärbt, meist aber blassgrün oder annähernd durchscheinend.[1]

Die Staubfäden setzen am Rücken der Staubbeutel an (dorsifix), die Verbindung ist beweglich (versatil).[2] Die Staubbeutel sind länglich-rund und 0,3 bis 2,6 Zentimeter lang, vielseitig gefärbt, meist aber purpurn und dunkeln nach. Der Pollen ist cremefarben, gelb, orange, rostrot oder braun und wird meist zunehmend heller.[1]

Der länglich-runde Stempel ist 2,1 bis 10,5 Zentimeter lang, dreilappig und dreifächrig. Der Fruchtknoten ist oberständig und 0,8 bis 3,5 Zentimeter lang. Die sechs Plazenten stehen zentralwinkelständig, es gibt zahlreiche Samenanlagen, von denen einige wenige keinen Embryo ausbilden. Der Griffel ist verlängert und schmal.[2] Er ist üblicherweise blassgrün und im Querschnitt rund. Anfangs steht er parallel zur Blütenachse, wächst dann jedoch seitlich aus. Die Narbe ist verdickt[2] und üblicherweise dreilappig, in älteren Blüten ist sie hohl.[1]

Bei Lilien erfolgt in der Regel keine Selbstbestäubung; zur Befruchtung bedarf es üblicherweise des Pollens einer anderen Pflanze.[1] Die mit einem längsten äquatorialen Durchmesser von bis zu über 100 Mikrometern recht großen und annähernd kugeligen Pollenkörner haben einen bootförmigen Sulcus sowie ein bis drei Poren mit klar abgegrenzten Rändern. Die Pollen sind heteropolar und in polarer Draufsicht elliptisch. Die Exine ist 2,2 bis 3,7 Mikrometer dick, die Oberfläche grob genetzt, die an ihrer Oberfläche warzigen Lumina 1,7 bis 17,0 Mikrometer, die Muri 1,0 bis 3,4 Mikrometer breit. Die zusammengesetzten Muri sitzen einreihig angeordneten Columellae auf. Aufgrund der Anzahl, Anordnung und Gestalt der Columellae werden drei morphologische Typen in der Gattung unterschieden, zum einen der Martagon-Typ mit Muri aus rechtwinkligen Columellae, der Callose-Typ mit Muri aus abgerundeten Columellae und der Concolor-Typ mit Muri aus wechselnd gerundeten und vieleckigen Columellae.[4]

Lilien bilden dreikammerige, aufrechte Kapselfrüchte aus, die zu brauner Farbe hin abreifen. Die Kapseln sind am Ansatz verengt, länglich-rund bis verkehrt-eiförmig, 1,5 bis 7,7 Zentimeter lang und 0,8 bis 3,3 Zentimeter breit und 1,1- bis 4,8-mal länger als breit. In den Kammern sind die zahlreichen Samen angeordnet wie Münzen in einer Rolle.[2] Bei den Kapseln handelt es sich, typisch für viele Liliengewächse, um lokulizide Kapseln, die an den Rückennähten jedes Fruchtblatts aufplatzen.[1]

Die Samen sind flach, annähernd rund[5] in 60°-Winkeln[1] und sind schmal geflügelt.[2] Sie sind an der Oberfläche warzig hellbraun und in ihrer Mitte zeichnet sich der dunkle Embryo ab.[1]

Lilien-Samen lassen sich ihrer Keimung entsprechend in vier Gruppen unterteilen:[6]

Bei sofortiger Keimung kann die Keimung je nach Art bereits nach wenigen Tagen beginnen, bei verzögerter Keimung hingegen dauert es mindestens ein Jahr bis zur Keimung, gelegentlich auch länger.

Die Chromosomengrundzahl beträgt n = 12. Alle Lilienarten besitzen zwei lange metazentrische und zehn kurze akrozentrische Chromosomen. Metazentrisch heißt, dass das Centromer mittig liegt, bei akrozentrischen Chromosomen liegt es am Ende. Die einzige bekannte Ausnahme in der Gattung ist Lilium rubescens, die ein langes metazentrisches Chromosom und elf kurze akrozentrische Chromosomen hat.[7]

Lilien wachsen auf allen Kontinenten der nördlichen Hemisphäre, vorzugsweise in temperierten Zonen. Mit rund 70 Arten ist Asien Schwerpunkt der Artenvielfalt, allein 55 finden sich in China.[2] Ein zweiter Schwerpunkt in Asien ist Japan mit rund 15 vielfach endemischen Arten.[8] In Nordamerika finden sich knapp über 20 Arten, ein spezieller Schwerpunkt mit 12 Arten liegt hier an der Pazifikküste.[1] In Europa (einschließlich der Türkei und des Kaukasus) finden sich weitere knapp 20 Arten, hier sind insbesondere der Balkan und der Kaukasus Diversitätszentren.[9]

Der Ursprung der Gattung lässt sich rund 12 Millionen Jahre zurückdatieren. Zu dieser Zeit differenzierte sich im Himalaya eine Klade aus Lilium, Fritillaria, Cardiocrinum und Notholirion aus. Vom Himalaya aus besiedelte die Gattung über China sowohl Nordamerika wie auch Eurasien. Während für die Besiedlung Nordamerikas zwei Ausbreitungsereignisse vermutet werden, eine für Lilium catesbaei und Lilium philadelphicum und eine für alle anderen Arten,[1] wird für Europa von drei Einwanderungen ausgegangen: Lilium martagon und der Vorläufer von Lilium bulbiferum sind unabhängig voneinander auf einem nördlichen Einwanderungsweg nach Europa gelangt, dagegen hat eine dritte Einwanderung auf einem südlicheren Weg über das Kaukasusgebiet zur Entstehung aller anderen europäischen und kaukasischen Arten einschließlich Lilium candidum geführt.[9] Das heutige Verbreitungsgebiet der Gattung zeichnet die Ausbreitung noch weithin nach, wenngleich klimatische Veränderungen seither zu Rückgängen in ehemals besiedelten Regionen geführt haben, so dass dort nur Relikte existieren, so zum Beispiel in den Bergregionen der Tropen und Subtropen Asiens (z. B. in Indien, den Philippinen, Vietnam).[1] Auffällig, wenngleich bisher nicht erklärt, ist das Fehlen von Lilien in einem Korridor zwischen Ost-Afghanistan und dem Kaukasus.[9] Die weitestreichende Verbreitung aller Arten hat heute Lilium martagon, die von China über Russland bis zur Iberischen Halbinsel vorkommt.[10]

Lilien finden sich oft als Horste in waldigen oder waldnahen bzw. küstennahen Regionen, da sie feuchte, aber gut drainierte und kühle Standplätze in leichtem Schatten bevorzugen. Insbesondere asiatische Arten steigen dabei durchaus auch in hohe Gebirgslagen auf (z. B. Lilium nepalense bis 3700 m[11]), zwei Arten leben als Epiphyten im asiatischen Bergregenwald (Lilium arboricola, Lilium eupetes), eine weitere (Lilium procumbens) wächst lithophytisch. Soweit aus Kultur bekannt, bevorzugen sie eher leicht alkalische oder leicht saure Substrate, sehr alkalische sowie sehr saure Böden werden von Lilien in der Regel gemieden.[12] Vereinzelte Ausnahmen sind zum Beispiel Lilium pomponium, die stark alkalische Böden bevorzugt oder Lilium catesbaei, welche die recht sauren Böden des amerikanischen Sumpf- und Marschlands mit pH-Werten von 5,1 bis 6,5 schätzt.[13]

Die Gefährdungslage der Lilien ist aufgrund ihrer weiträumigen Verbreitung unterschiedlich. Die Rote Liste der IUCN enthielt 1997 21 Taxa der Gattung. Für die Arten der noch relativ dünnbesiedelten und vielfach naturbelassenen Gebiete Zentral- und Südostasiens, Russlands und des Kaukasus wurden kaum Gefährdungen ausgewiesen, nur sechs meist kleinräumig verbreitete Endemiten wurden meist mit dem Status „Selten“ o. ä. aufgenommen (z. B. Lilium ledebourii). In den USA hingegen stehen die oft nur kleinräumig an den Küsten verbreiteten Arten durch zunehmend dichtere Besiedlung unter höherem Gefährdungsdruck. Von den hier ebenfalls sieben in die Liste aufgenommenen Taxa wurden drei als „Gefährdet“ angeführt, nämlich Lilium occidentale und Lilium pardalinum subsp. pitkinense in Kalifornien und Oregon sowie Lilium grayi an der Ostküste um North Carolina und Virginia. Der Status „Gefährdet“ wurde in der Gattung insgesamt nur viermal vergeben, neben den amerikanischen Arten noch für die indische Lilium mackliniae. Neben dieser enthält die Liste zwei weitere indische Arten sowie drei aus Japan, nur zwei Arten aus Europa sind betroffen (Lilium pomponium, Lilium rhodopeum).[14]

Unabhängig von dieser Einstufung und ihrer jeweiligen Gefährdung sind Lilien oft auch Gegenstand nationaler Schutzbemühungen, die von gesetzlichen Unterschutzstellungen bis hin zur Einrichtung von Schutzgebieten reichen, auch im deutschsprachigen Raum. In Deutschland sind die heimischen Lilien (also Lilium martagon und Lilium bulbiferum) nach der Bundesartenschutzverordnung seit dem 31. August 1980 „besonders geschützt“.[15] In Österreich finden sich alle heimischen Arten der Gattung (neben Lilium martagon und Lilium bulbiferum noch Lilium carniolicum) in den Artenschutzverordnungen der Bundesländer wieder.[16][17][18][19][20][21][22] In der Schweiz steht Lilium bulbiferum sogar auf der „Liste der National Prioritären Arten“.[23]

Lilium wurde vor der grundlegenden Klassifizierung der Pflanzen durch Carl von Linné durch Joseph Pitton de Tournefort 1700 in seinem Werk Institutiones rei herbariae als Gattung gefasst und benannt.[11] Der zu dieser Zeit längst etablierte Name Lilium entstammt dabei möglicherweise einer Sprache der westlichen Mittelmeerländer. Sowohl in hamitischen Sprachen (ilili) wie auch im Baskischen (lili) finden sich verwandte Begriffe für „Blume“. Sicher zurückführen lässt es sich in den ostmediterranen Raum, über das altgriechische λείϱιον lēīrion und das lateinische lilium wurde der Begriff in abgewandelter Form zum Bezeichner der Gattung in der Mehrheit der europäischen Sprachen.[24]

Durch Linné wurde die Gattung dann 1753 formal erstbeschrieben. Zur Typusart bestimmten Hitchcock und Green 1929 die Madonnenlilie (Lilium candidum).[25]

Die erste innere Systematik der Gattung lieferte 1828 Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach in seinem Werk Conspectus regni vegetabilis, er unterschied zwei Untergattungen, nämlich Martagon und Eulirion. Dies wurde notwendig durch das Anwachsen der Gattung: Während Linne erst sieben Arten der Gattung zuordnete, umfassten die Lilien 1829 in Joseph August Schultes’ Systema vegetabilium bereits 35 Arten.[11]

Weitere Bearbeitungen folgten kontinuierlich (z. B. durch Stephan Ladislaus Endlicher 1836, Karl Sigismund Kunth 1843, John Lindley 1845), während ebenfalls immer weitere Arten neu beschrieben wurden.[11] Als besonders einflussreich erwies sich jedoch ein recht kleines Werk: John Gilbert Baker legte 1871 im Vorgriff auf eine geplante, aber nie verfasste Monographie eine Synopsis zur Gattung vor. Neben einer Beschreibung der Gattungsmerkmale enthielt sie auch eine neue Klassifikation. Er führte darin zwei Untergattungen ein, neben Lilium noch Notholirion. Die Untergattung Lilium wieder unterteilte er in vier Untergruppen, nämlich Eulirion, Archelirion, Isolirion und Martagon.[26]

Bakers Aufsatz gab dem britischen Amateur Henry John Elwes Mitte der 1870er den entscheidenden Anstoß, erstmals eine Monographie zu verfassen, die sich ausschließlich der Gattung Lilium widmete. Als Amateur schrieb er sie jedoch nicht selbst, sondern gewann zahlreiche renommierte Botaniker, darunter Baker selbst, Texte zum Werk beizusteuern. Von 1877 an bis 1880 dann erschien eine durch den Lithographen Walter Hood Fitch illustrierte „A monograph of the genus Lilium“. Bis 1962 erschienen mehrere Ergänzungsbände, das Original wurde aber nicht noch einmal aufgelegt.[27]

Seit dem Erscheinen von Elwes’ Werk erschien zwar bis in die Gegenwart keine neue Monographie, aber es wurden im 20. Jahrhundert einige Werke veröffentlicht, die zur weiteren Kenntnis der Gattung beitrugen. Ernest Henry Wilsons The lilies of Eastern Asia von 1925 ragt unter ihnen heraus, da Wilson als Pflanzenjäger in China unterwegs war und mit seinem Buch zahlreiche neue Lilien präsentieren konnte. Moderne wissenschaftliche Texte beziehen sich aufgrund des Alters von Elwes Werk häufig auf das eigentlich eher gärtnerisch orientierte „Lilies“ von Edward McRae, das 1998 erschien und zu weiten Teilen auf dem deutschsprachigen Buch „Die Neuen Lilien“ von Carl Feldmaier und Judith Freeman aus dem Jahre 1982 basiert.

Harold Frederick Comber, ein Schüler von Henry John Elwes, schlug 1949 eine Klassifikation der Lilien vor, die bis in die Gegenwart die Referenz für die Gattung ist. Während alle vorherigen Systematiken ausschließlich auf der Gestalt der Blüte allein basierten und so zu teils sehr künstlichen Systematiken kamen, zog Comber ein breiteres Merkmalsspektrum heran, um eine Systematik zu finden, die erstmals die natürlichen Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Gattung abbildete.

Anhand von dreizehn ausgesuchten und verschieden gewichteten morphologischen Merkmalen sowie der Keimungstypen unterteilte er die Gattung in sieben Sektionen sowie neun Untersektionen und durch eine grafische Darstellung versuchte er die verwandtschaftlichen Beziehungen der Sektionen untereinander zu beschreiben (wenngleich nicht in einem streng kladistischen Sinn).[6]

Als zum engeren Verwandtschaftskreis der Lilien gehörig werden seit jeher die Gattungen Fritillaria, Notholirion, Nomocharis sowie die Gattung der Riesenlilien (Cardiocrinum) verstanden, sie wurden oft gemeinsam als Tribus Lilieae gefasst. Unklar waren aber lange die genauen Abgrenzungen der Gattungen gegeneinander, mit Ausnahme der Fritillaria wurden alle Gattungen zeitweise auch zu den Lilien gestellt, Cardiocrinum und Notholirion wurden ursprünglich sogar als Untertaxa der Lilien erstbeschrieben. Molekularbiologische Untersuchungen haben wiederholt die Tribus bestätigt und die inneren Abgrenzungen deutlich gemacht. Das Schwestertaxon der Lilien sind danach die Fritillaria, das basale Taxon der Tribus ist Notholirion, Cardiocrinum steht dazwischen.[10][28][29]

In Hinsicht auf die Gattung Nomocharis sind die Lilien sicher paraphyletisch, das heißt, die Nomocharis-Arten gehören zu den Lilien. Obwohl zahlreiche molekularbiologische Studien dies bestätigten, stand eine entsprechende taxonomische Bearbeitung lange aus,[28][29][30][31] sie erfolgte erst 2016.[32]
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 Lilium (incl. Nomocharis)

 Fritillaria

 Cardiocrinum

 Notholirion

Insbesondere anhand intensiver molekulargenetischer Forschungen von Tomotaro Nishikawa seit 1999 beginnen sich die Umrisse einer neuen, phylogenetisch basierten Systematik abzuzeichnen. Nishikawas Forschungen bestätigten zwar überwiegend Combers Sektionierung, die Sektionen bedürfen aber einer veränderten Subsektionierung, viele Arten müssen neu zugeordnet werden und auch Combers Pionierarbeit bei der Nachzeichnung der Verwandtschaftsbeziehungen lässt sich im Licht moderner phylogenetischer Ergebnisse nicht mehr halten. Bei Tomotaro ergaben sich drei Großkladen, denen die unterschiedlichen Sektionen bzw. Untersektionen zugeordnet wurden.[33]

 Martagon

 Sinomartagon-Daurolirion

 Leucolirion (6b)

 Liriotypus

 Archelirion

 Leucolirion (6a)

 Pseudo-Sinomartagon

 Nomocharis

 Pseudolirium (nur Lilium philadelphicum)

 Pseudolirium (ohne Lilium philadelphicum)

Die Gattung der echten Lilien besteht aus rund 115 Arten. Eine aktuelle systematische Bearbeitung der gesamten Gattung fehlt trotz zahlreicher molekulargenetischer Arbeiten. Auf Sektionsebene folgt diese Darstellung Comber, sie wurde anhand neuerer Literatur ergänzt und aktualisiert.[34][35][36][37]

Bei der Aufspaltung von Lilium auratum[38], der Zuordnung dreier Arten (Lilium bulbiferum[9] Lilium brownii, Lilium henryi) sowie der Zuordnung der Sektion Daurolirion zur Sektion Sinomartagon wird Nishikawa gefolgt[33], die Systematik der Sektion Liriotypus folgt Resetnik et al.[39] sowie Ikinci et al.[9] Der Einschluss der Gattung Nomocharis folgt Gao.[32]

Eine Vielzahl von Pilzen lebt auf Lilienarten als Wirtspflanzen. Fusarium oxysporum f. sp. lilii und Fusarium oxysporum f. sp. narcissi können die Fusarium-Welke auslösen. Diese gilt als die schwerste und gefährlichste Lilienkrankheit. Die Zwiebel wird von unten her ausgehöhlt. Die Blattspitzen vergilben, die Knospen bleiben geschlossen und die Pflanze stirbt ab. Die Sporen können mehrere Jahre im Boden überleben und neue Pflanzen infizieren.[40]

Botrytis elliptica ist ein spezifischer Lilien-Pathogen, wohingegen die Grauschimmelfäule (B. cinerea), eine andere Botrytis-Art, nicht spezifisch Lilien befällt. Beide Arten verursachen braune oder grüne glasige Flecken an Blattspitzen, Blüten und Knospen, die sich schnell vergrößern. Danach stirbt die befallene Pflanze schnell ab. Da aber nur oberirdische Pflanzenteile befallen werden, treibt die Lilie im Folgejahr wieder aus.[40]

Daneben werden Lilien weniger häufig auch von Sclerotium delphinii, Colletotrichum lilii, Cercosporella inconspicua, Rhizopus-Arten, sowie diversen Wurzelpilzen, wie zum Beispiel Cylindrocarpon destructans, Pythium splendens oder Rhizoctonia solani, befallen.[40]

Etwa 20 Viren oder Viroide können Lilien befallen.[41] Die wichtigsten sind das Gurkenmosaikvirus (CMV), das Tabakmosaikvirus (TMV), das Lilienscheckungsvirus (LMoV), das Lily Mild Mosaic Virus (LMMV) und das Lilien X Virus (LVX). Fast alle Viren verursachen blass gescheckte, von den Blattadern her ausstrahlende Muster auf den Blättern. Oft kommt es zu Missbildungen, die Blätter sind verdreht oder gekräuselt. Auch das Lily Symptomless Virus (LSV), das kein offensichtlich erkennbares Schadbild aufweist, die Pflanzen aber schwächt und anfällig macht, infiziert Lilien. Verbreitet werden alle Viren vor allem durch Blattläuse (Aphidoidea), Fransenflügler (Thysanoptera) oder gelegentlich Fadenwürmer (Nematoda), die den infektiösen Pflanzensaft übertragen. Alle Lilien befallenden Viren sind unbehüllt und daher resistent gegen Bekämpfungsmittel, in Kultur hilft nur das Verbrennen der infizierten Pflanzen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Nicht alle Lilienarten sind anfällig für diese Viren, insbesondere asiatische Arten haben oft eine Toleranz oder Resistenz.[40]

Die Lilie ist in Europa eine wichtige Futterpflanze für das 6 bis 8 Millimeter große Lilienhähnchen (Lilioceris lilii), einen siegellackroten Käfer. Vor allem die Larven, aber auch die Imagines können bei stärkerem Befall ganze Lilienbestände in wenigen Tagen bis auf den Stiel abfressen.

In einigen Gebieten verbreitet ist die Lilienminierfliege (Liriomyza urophorina). Sie legt ihre Eier in die entstehenden Knospen und diese verkümmern, fallen ab oder öffnen sich völlig missgestaltet.

Verschiedene Fadenwürmer (Nematoda) saugen als Ektoparasiten an Lilienzwiebeln. Dies sind vor allem Nematoden aus der Gattung der Blattälchen (Aphelenchoides), die wandernde Wurzelnematode Pratylenchus penetrans und Rotylenchus robustus. Auch Wurzelmilben (Rhizoglyphus) aus der Familie der Mehlmilben (Acaridae) fressen an Lilienzwiebeln.

Kulturgeschichtlich wird nicht immer sauber zwischen biologischen Gattungen unterschieden. So werden die unterschiedlichsten Pflanzen wie Hakenlilien (Crinum), die Belladonnalilie (Amaryllis belladonna), Jakobslilien (Sprekelia), Graslilien (Anthericum), Taglilien (Hemerocallis), Schwertlilien (Iris), Waldlilien (Trillium) und viele weitere Pflanzen schlicht mit Lilie bezeichnet. In diesem Sinn fand sie beispielsweise in der Heraldik keine signifikante Verwendung, die Lilie in der Heraldik bildet eine Schwertlilie nach. Hier wurde versucht darauf zu achten, solche Beispiele in der Kulturgeschichte zu finden, die tatsächlich Lilien bezeichnen.

In den mediterranen Kulturen stand aufgrund ihrer geographisch weiträumigen Verbreitung insbesondere die strahlend weiße Madonnen-Lilie im Zentrum symbolischer Verwendung. Abbildungen wahrscheinlich der Madonnen-Lilie finden sich bereits auf Friesen im minoischen Kreta. Die älteste bekannte Darstellung einer Lilie allerdings zeigt wohl Lilium chalcedonicum. Es handelt sich dabei um rund 3500 Jahre alte Fresken in der bronzezeitlichen Stadt Akrotiri auf der griechischen Insel Santorin.[42][43] Die Madonnen-Lilie hingegen war im alten Griechenland die Blume der Hera, Cassianus Bassus berichtet in seinen Geoponica, sie sei entstanden aus verschütteten Tropfen der Milch ihrer Brüste, als Herkules von diesen trank.[44] Über die Reinheit der Blüte soll sich wiederum Aphrodite so sehr geärgert haben, dass sie ihr zusätzlich einen Eselsphallus als Stempel einpflanzte.[45]

Im Christentum taucht die Lilie vielfach als Symbol auf. Susanna im Bade (von hebräisch „Shushan“ = „die Lilie“) wurde bereits vor Maria mit dem Symbol der Lilie als Zeichen ihrer Reinheit dargestellt. Das Zeichen wurde in der Marienverehrung übernommen und erhielt als „Madonnen-Lilie“ und Symbol der Reinheit seine heutige Bedeutung in der christlichen Formensprache.[46][47] Auch der Erzengel Gabriel trägt – vor allem auf Darstellungen der Verkündigung – seit dem 14. Jahrhundert eine Lilie als Attribut; in seiner Hand symbolisiert sie die immerwährende Jungfräulichkeit Marias und löste das vorherige Symbol des Zepters als früheres Hauptattribut des Erzengels ab.[48]

Lilium rubellum gilt als Zeichen für Gesundheit und ist Teil shintoistischer Riten. Seit 702 findet jährlich am 17. Juni das Lilienfest „Saikusa matsuri“ in Nara statt, bei dem die Gläubigen versuchen, einen der Lilienstängel aus dem Ritus zu erhaschen, da man ihm die Kraft zuspricht, gegen Krankheiten zu helfen.[49]

Außerdem ist sie oft auf Wappen zu finden.

Im ältesten erhaltenen japanischen Buch, dem Kojiki aus dem Jahr 712, werden Lilien in der Hochzeitsszene des ersten Kaisers erwähnt, ebenso in mehreren Gedichten im Man’yōshū aus dem Jahre 759.[43]

In der Bibel finden Lilien mehrfach Erwähnung. Die wohl bekannteste Stelle findet sich bei Lk 12,27 und Mt 6,28:

„Und warum sorget ihr für die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29 Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie derselben eins.“

Eine der ältesten Erwähnungen der Lilie in Althochdeutsch stellt dann auch eine Übersetzung dieser Stelle in karolingischer Zeit im Tatian dar. Weitere Erwähnungen aus dieser Zeit finden sich bei Notker I. und Otfrid von Weißenburg.[50]

In der deutschsprachigen Literatur finden sich vornehmlich drei unterschiedliche, wenngleich eng verwandte Bilder zur Lilie, die aber teilweise zeitgleich und sogar vom selben Autor verwendet werden. Aus der christlichen Symbolsprache heraus ist im Mittelalter in der Literatur die Lilie ein Sinnbild für Jungfräulichkeit, Reinheit und Unschuld. Dies findet sich auch viele Jahrhunderte später z. B. noch bei Christoph Martin Wieland.[51]

Im zweiten Bild wird die Lilie als schlanke, zarte und bleiche Blume gezeichnet. Dies wird besonders im Adjektiv „lilienbleich“ deutlich. Gleicher Wieland benutzt dieses Bild in folgender Stelle:

„Sie sagts mit schwacher halb erstickter Stimme, und sinkt an seine Brust. So sinkt im Sturm zerknickt der Lilie welkes Haupt“

Im dritten Bild wird die Lilie in Zusammenstellung mit der Rose verwendet. Hier vor allem mit Rosen auf einem Grab oder für Bilder und Vergleiche, von der Unschuld des ersten Bildes ist hier nichts mehr zu spüren. Wie bei August von Platen-Hallermünde:

„Wie die Lilie sei dein Busen offen ohne Groll; aber wie die keusche Rose sei er tief und voll.“

Die ältesten Erwähnungen von Lilien in China gehen zurück auf ihren Gebrauch als Heilpflanze. Erstmals findet eine Lilie Erwähnung im klassischen „Shennong ben cao jing“, das etwa um 200 n. Chr. verfasst wurde, der Gebrauch reicht bis in die Gegenwart. Eingesetzt werden Lilien gegen chronischen Husten, Blutkrankheiten und Schlaflosigkeit.[53]

Im antiken Griechenland bereitete man aus verschiedensten Blumen schmerzlindernde Salben, neben Rosen, Narzissen und Iris wurden dazu auch Lilien verwendet. Außerdem wurde sie gegen Menstruationsbeschwerden, Verbrennungen und Verspannungen eingesetzt. Aus den spätrömischen medizinischen Kodizes hat sich bei Pseudo-Apuleius auch eine Frühe Abbildung des 4. Jahrhunderts erhalten.[54] Bis heute wird in unterschiedlichsten Volksmedizinen die als „adstringierend“ eingestuften Pflanzensäfte zur Heilung beschädigten oder gereizten Gewebes eingesetzt, z. B. bei Abszessen, entzündeter oder rissiger Haut, Geschwüren oder frischen Wunden. Schon Plinius der Ältere hat auf diese Verwendung hingewiesen, aber auch Dioskurides und Hildegard von Bingen empfahlen den Einsatz bei oberflächlichen Verletzungen und Krankheiten.[55]

Bis auf den Stamm sind alle Teile der meisten Lilien-Arten essbar. In China werden die Zwiebeln von Lilium brownii, Lilium regale, Lilium lancifolium und Lilium speciosum in der Küche genutzt und auch speziell zu diesem Zweck angebaut. Gegessen werden die Zwiebeln entweder frisch oder getrocknet, oder es wird Stärke aus ihnen gewonnen.[56]

Aus Kamtschatka berichtete Heinrich von Kittlitz 1858, dass die Zwiebel-Schuppen von Lilium debile, aber auch Lilium martagon ein „wohlschmeckendes und dem Anschein nach sehr nahrhaftes Gemüse geben“.[57]

Bei Stämmen nordamerikanischer Ureinwohner waren Lilienzwiebeln ebenfalls Lebensmittel, belegt ist der Gebrauch von Lilium columbianum, Lilium pardalinum, Lilium parvum, Lilium occidentale und Lilium philadelphicum, sie wurden gekocht, gedämpft, gebacken oder roh verzehrt.[58]

Auch in Europa wurden Lilienzwiebeln zeitweise als Lebensmittel genutzt. Charles Bryant führte 1783 in seiner Flora Diaetetica die Türkenbund-Lilie als Lebensmittelpflanze an.[59]

Obwohl Lilien bereits lang vom Menschen geschätzt waren, erhielten sie erst in den 1930er Jahren durch die Tätigkeit Jan de Graaffs und seiner Gründung der „Oregon Bulb Farms“ einen festen Platz als Zuchtpflanzen. Vor allem in England, den USA und Holland hat dies seither zu zahlreichen Hybriden und einer florierenden Lilien-Industrie geführt. Allein in Holland stieg die Produktion von 4,2 Millionen Stängeln 1968 auf 152 Millionen Stängel 1978.[60] In Japan waren Lilien 2008 die am fünfthäufigsten verkauften Schnittblumen mit den zweithöchsten Preisen.[43] 2005 waren bei der Royal Horticultural Society, der International Cultivar Registration Authority für die Gattung Lilium, über 13.000 Hybriden und Kultivare registriert.[61][62]

Als Gartenpflanzen sind in der Gegenwart neben zahlreichen Hybriden auch noch immer einige Arten präsent, so die Königs-Lilie, der Türkenbund, die Madonnen-Lilie und die Tiger-Lilie. Bereits ab dem 19. Jahrhundert wurde die Oster-Lilie als Schnittblume weit gehandelt. Sie wurde ursprünglich in Japan und auf den Bermudas produziert, heute dagegen hauptsächlich in den USA (Kalifornien, Oregon), Japan und den Niederlanden. Sie ist die einzige reine Art, die Bedeutung als Schnittblume hat, sonst wird der Markt von Sorten beherrscht.

In der Zucht werden (lose entlang Combers Modell) neun verschiedene Lilien-Divisionen zur Klassifikation von Hybriden und Kultivaren unterschieden. Sieben dieser Divisionen umfassen dabei Gruppen von untereinander kreuzungsfähigen, systematisch verwandten Arten, Division 8 dient als Sammelgruppe für sonst nicht erfasste Kreuzungen und Division 9 führt Arten und ihre Kultivare auf:[63]

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Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 14. Mai 2007 über den Schutz von wild wachsenden Pflanzen, von Natur aus wild lebenden Tieren einschließlich Vögel (Artenschutzverordnung) PDF-DateiDownloads-icon


Verordnung der Landesregierung vom 18. April 2006 über geschützte Pflanzenarten, geschützte Tierarten und geschützte Vogelarten (Tiroler Naturschutzverordnung 2006)Downloads-icon


Niederösterreichische ArtenschutzverordnungDownloads-icon


Verordnung der Kärntner Landesregierung vom 30. Jänner 2007, Zl. 15-NAT-81/16/2007, über den Schutz wildwachsender Pflanzen (Pflanzenartenschutzverordnung) PDF-DateiDownloads-icon


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زنبق

الزنبق (بالإنجليزية: Lily)‏ اسم جنس نباتي يزرع لأزهاره، وتنمو نباتاته من بصلات. ينتمي إلى الفصيلة الزنبقية. يضم حوالي 110 أنواع. الزنبق الأبيض (باللاتينية: Lilium candidum) هو أهم أنواع الزنبق الواطنة في الوطن العربي. تنتشر كثير من أنواعه في تركيا والقوقاز وأوروبا.

تزرع البصلات على عمق 15سم أو أكثر تحت سطح التربة في نهاية فصل الشتاء أو أوائل الربيع.

تحتوي أوراق النبتة على مادة سيكلوبامين، التي تمنع تكون روابط معينة ضمن التفاعلات الكيميائية الحيوية، والتي ينجم عنها تكون للخلايا السرطانية، وبالتالي يتوقف تكاثر الخلايا السرطانية وتقتل خلايا الورم.[3]
تنمو أزهار الزنبق من بصيلات محرشفة. ومعظم أصناف الزنبق تحمل عناقيد ذات ألوان ساطعة على سيقان مستقيمة. تأخذ الأزهار شكل الأبواق ولها ست بتلات. ينمو الزنبق جيدا في التربة الطينية الرملية العميقة، ذات التصريف الجيد. وينبغي حمايته من الرياح القوية وحرارة الشمس. تزرع بصيلات معظم الزنبق على عمق 15 سم أو أكثر تحت سطح التربة في نهاية فصل الشتاء، أو أوائل الربيع. وتزرع على هذا العمق لأن أكثرها تنمو لها جذور من الساق فوق البصيلات. وبمجرد أن يزهر النبات يجب إزالة قرون البذور.

الفصيلة الزنبقية

الفصيلة الزَّنبقية (الاسم العلمي: Liliaceae) فصيلة نباتية ضمن رتبة الزنبقيات من صف أحاديات الفلقة. تضم أجناسًا كثيرة أهمها الزنبق.

تتميز أوراق هذه الفصيلة بشكلها الرمحي كبقية نباتات أحاديات الفلقة.

حقيقيات النوى[4] (الاسم العلمي: Eukaryote يوكاريوت) من اليونانية (ευ = “eu” = “جيد”) + (κάρυον – “karyon” = “نواة”). هي مجموعة من الكائنات الحية ذات بنية خلوية معقدة، تتميز بأن المادة الجينية (بالإنجليزية: Genetic material)‏ فيها تكون محصورة ضمن النواة المغلفة بغشاء. و تكون عصيانها محاطة بأغشية . تضم حقيقيات النوى: النباتات والحيوانات والفطريات- وهي بشكل عام متعددة الخلايا – إضافة إلى بعض الأنواع المصنفة كالأوليات (بالإنجليزية: Protista)‏ (العديد منها يكون وحيد الخلية).

تكون خلايا حقيقيات النوى أكبر من نوى بدائيات النوى. وتملك الخلايا تركيبات متنوعة من الأغشية الضامة الداخلية، تدعى العضيات، ويجمع الهيكل الخلوي أنيبيب دقيق وخيط متوسط و خيوط دقيقة، والتي تلعب دوراً هاماً في تحديد شكل وتنظيم الخلية. يقسم الحمض النووي لحقيقيات النوى إلى حزم خيطية تدعى كروموسومات، وتكون منفصلة عن مغزل الأنيبيب الدقيق خلال الانقسام النووي.

تتضمن الخلايا حقيقيات النوى تركيبات متنوعة من الأغشية الضامة الداخلية، يشار مجتمعة إليها باسم جهاز الغشاء الداخلي.[5]

تتكاثر حقيقيات النوى بالولادة والبيض وذلك لأنها تضم الثديات والحشرات أما بالنسبة للفطريات والنباتات فالنباتات تتكاثر بالبذور أو الفسائل أما الفطريات أيضا بالفسائل أو ما يشبهها أو المواد المتعفنة.

النباتات الأصلية (نبات بالمعنى العريض)

زنبق

الهكروبيات

مجموعة سار الرئيسية

اللجفاوات

متغايرات الأخاديد

المتموريات

القِصارَانية

المونيات عديمة الأقدام

خلفيات الأبواغ

الفطريات

النوكليريات

النويبعيات

البويغيات السمكية

Syssomonas

Corallochytrium

الخيطيات النجمية

السوطيات الطوقية

الحيوانات

ممالك هذه المملكة العليا:


نطاق فرعي:أحاديات السوط اسم علمي: Unikonta


مملكة:أرتشيزوا اسم علمي: Archezoa


مملكة:أسناخ صبغية اسم علمي: Chromista


مملكة:اكريتارك اسم علمي: Acritarcha


مملكة:أوالي اسم علمي: Protozoa


نوع:أوباموس اسم علمي: Obamus coronatus


نطاق فرعي:ثنائيات السوط اسم علمي: Bikonta


مملكة:حيوان اسم علمي: Animalia


مملكة:طلائعيات اسم علمي: Protista


مملكة:فطر اسم علمي: Fungi


شعبة عليا:مضلعات قرصية اسم علمي: Discicristata


مملكة:نبات اسم علمي: Plantae

العصر الكمبري – الآن

نباتات الأرض (embryophytes)

النباتات (الاسم العلمي: Plantae) هي مجموعة رئيسية من الكائنات الحية، من أمثلتها الأشجار والأزهار والأعشاب والشجيرات والحشائش وأيضا السراخس.
تقسم النباتات إلى: نباتات بذرية، نباتات لاوعائية، سراخس وشبيهات السراخس.

نُشرت عام 2011 دراسة قدرت عدد الأنواع النباتية في الكرة الأرضية بحوالي 8.7 مليون نوع، منها 6.5 مليون نوع على البر و2.2 مليون نوع في البحر.[2] حتى عام 2004 بلغ عدد الأنواع النباتية التي تم تمييزها وتحديدها 287,655 نوع نباتي، منها 258,650 مزهرة و15,000 لاوعائية. أهم ميزة للنباتات أنها ذاتية التغذية، وبالتالي فهي توفر الغذاء لنفسها وللحيوانات العاشبة أيضاً وللإنسان، مما يجعلها أهم عناصر دورة الغذاء في الطبيعة. تستطيع النباتات تحويل طاقة الشمس إلى شكل طاقة كيميائية في الكربوهيدرات عن طريق التمثيل الضوئي ضمن الصانعات اليخضورية في خلايا النباتات.
تغطي النباتات معظم سطح الأرض، وتستطيع أن تعيش في جميع البيئات، كما أنها تزودنا بالأوكسجين عندما تصنع غذائها الذي يعدّ غذاء للمخلوقات الأخرى، وتطرح بخار الماء الذي يعمل على تلطيف الجو.

قسّم أرسطو الكائنات الحية كلها بين النباتات والحيوانات. وتعد مملكة النبات حالياً إحدى الممالك في النظام الحديث. ميز أرسطو النباتات بأنها عديمة الحركة. في نظام كارولوس لينيوس سميت هذه المجموعة بمملكة النبات (باللاتينية: Vegetabilia) ثم (باللاتينية: Plantae)، في حين احتلت الحيوانات نطاق مملكة أخرى دعاها لينيوس مملكة الحيوانات، لكن من ذلك الوقت ظهر عدم تجانس مملكة النباتات واحتوائها على مجموعات غير مرتبطة بالنباتات الحقيقية، لذلك سرعان ما تم فصل الفطريات ومجموعات من الأشنيات من مملكة النباتات لتوضع في مملكة مستقلة. بالرغم من ذلك ما تزال تعدّ الفطريات والأشنيات ذات خواص نباتية عديدة.
زنبق

ضمن الاستطلاع الحديث، عندما يطلق اسم “نبات” على تصنيف حيوي وحيد فإنها عادة تعدّ واحدة من ضمن مجموعات ثلاث وهي من الأصغر للأكبر:

الأنواع الأخرى التي يمكنها القيام بالاصطناع الضوئي أيضا تعدّ نباتات حتى لو لم يمكن تصنيفها في مملكة النباتات حسب سلالات القرابة. يقدر وجود 375,000 نوع نباتي وما زال تحديد واكتشاف أنواع جديدة مستمراً.

الأنواع الدالة هي أنواع حيوية تحدد خصائص وميزات البيئة. مثلاً ممكن لنوع من النباتات أن يشير إلى ظرف بيئي معين كظهور مرض معين أو وجود تلوث أو منافسة بين الأنواع أو تغير مناخي.

من الممكن أن تكون الأنواع الدالة بين مجموعة من الأنواع الحساسة في المنطقة ويمكن أن تسلك أحياناً سلوك منبه مبكر للنظام الحيوي.
. اقترح Lindenmaver et al سبعة محددات للأنواع الدالة وهي:

تلوث الماء (من أنهار، بحيرات، محيطات، مياه جوفية).

يحصل تلوث الماء عندما يتم وضع الملوثات بشكل مباشر أو غير مباشر في جسم الماء بدون عمليات معالجة له لإزالة الأذى الذي يسببه. يؤثر تلوث الماء على النبات والمتعضيات الحية التي تعتمد على هذا الماء. وغالباً ما ينعكس الضرر على المجتمع الحي بكامله وليس فقط على الأفراد.

قياس مستوى المغناطيسية لأوراق الأشجار يمكن أن يكون دليلاً قوياً في مراقبة جودة ونوعية الهواء في الشوارع والطرقات. هناك دراسة جديدة أظهرت بأن الأوراق المنتشرة على طول الطرقات أظهرت مغناطيسية أكبر ب 10 مرات من غيرها. هذه المغناطيسية تأتي من جزيئات صغيرة جداً ناتجة عن التلوث مثل أكاسيد الحديد الصادرة عن مركبات الديزل.

غياب أو حضور أنواع نباتية محددة أو أشكال أخرى من الأنواع الخضرية الحية في نظام بيئي معين يمكن أن يعطي دليلاً هاماً حول صحة البيئة. هناك أنماط متعددة من الأنواع النباتية المراقبة أو الدالة منها الأشنيات، لحاء الأشجار، حلقات النمو في الأشجار، الأوراق، الفطور، والطحالب.
تتجاوب الأشنيات بشكل كبير مع التغيرات المناخية في الغابات بما فيها بناء الغابة ومع المناخ.
عدم وجود الأشنيات في الغابات يمكن أن يشير إلى ضغوط بيئية مثل مستوى عال من أكسيد الفوسفور أو أكسيد النتروجين.
الكتلة الحية من الطحالب الموجودة في الأنظمة المدارية تشكل مؤشراً هاماً عن التلوث العضوي مثل النتروجين والفوسفور.
هناك متعضيات انتجت عن طريق الهندسة الوراثية ممكن أن تساعد في الدلالة على مستوى السمية في البيئة. مثال على ذلك أنواع عشبية تنمو بألوان مختلفة في حال تلوث التربة.

وهناك أنواع شجرية وشجيرية تتحمل ظروفا معينة من التلوث مثل – Malus – Gingko – Koelreuteria paniculata – Liriodendron – Tilia cordata – والبلوط الأحمر.

أما الأنواع الشجيرية فمثل:
Cotoneaster,Juniper,Privet, Spirea, and Viburnum

النباتات الدالة على التربة الملحية:

Atriplex halimus.
Tamarix articulata
Aizoan canariensis

النباتات التي تنمو في الرمال:

Haloxilon persicum الغضا

Retama retam الرتم

Calligonus sp.

نباتات دالة على تدهور الغابات السنديانية:

Poterium spinosum البلان

Citrus villosus القريضة

Calycotome villosa الجربان

نباتات نافرة من الكلس:

Castanea sativa

نباتات دالة على الغدق:

Phragmites communis القصب

Fraxinus syriaca الدردار السوري

Eucalyptus camuldulensis الكينا

نباتات غازية:

أشجار:

Ailanthus glandulosa

A.altissima

شجيرات:
Prosopis julliflora
جنيبات:
Prosopis stevaniana

Solanum elaeagnifolium

معظم المواد الصلبة في النبات مأخوذة من الغلاف الجوي. خلال عملية تعرف بالتركيب الضوئي تستخدم النباتات الطاقة في أشعة الشمس لتحويل ثانى أكسيد الكربون من الجو إلى سكريات بسيطة. هذه السكريات عندئذ تستخدم في بناء وتشكيل العنصر الهيكلي الرئيسي للنبات. النباتات تعتمد بشكل أساسي على التربة والمياه للدعم، ولكن أيضاً تحصل على النيتروجين، الفوسفور، وبعض المغذيات الأخرى. بالنسبة لغالبية النباتات، لكي تنمو بنجاح تتطلب الأوكسجين في الجو (للتنفس في الظلام) والأوكسجين حول جذورها. غير أن عدداً قليلاً من النباتات الوعائية المتخصصة، مثل الأيكات الساحلية التي تعرف أيضاً بالمانغروف، التي تنمو في تربة مائية طينية والتي قد تكون عائقاً للجذور في الحصول على أوكسجين التربة، لذلك طورت تلك النباتات جذوراً تنمو فوق سطح المياه معروفة بـ Penumatophores تمتص الأكسوجين عن طريق العديسات (Lenticels).

النمط الوراثي للنبات يؤثر على النمو، مثلاً توجد أصناف معينة من القمح تنمو بسرعة، وتنضج في غضون 110 يوماً، بينما أخرى، في نفس الظروف البيئية، تنمو أبطأ وتنضج في 155 يوماً.

النمو أيضاً يتأثر بالعوامل البيئية، مثل الحرارة والماء المتاح، وعلى الضوء المتاح، والمغذيات في التربة. أي تغيير في توفر هذه الظروف الخارجية سوف ينعكس في نمو النباتات.
زنبق

العوامل الحيوية (الكائنات الحية) أيضاً تؤثر على نمو النبات. النباتات تتنافس مع غيرها من أجل المكان والمياه والغذاء والضوء. قد يسبب ازدحام البيئة أن لا تنمو أي من النباتات نمو طبيعي. الكثير من النباتات تعتمد على الحشرات والطيور في عملية التلقيح وتسمى هذه النباتات بـ Insectivorous أو Carnivorous التي تطور أعضاء وأساليب للحصول على النيتروجين حيث تنمو في تربة قليلة النيتروجين، مثل تطور بعض الأوراق إلى شكل إبريق في الـ Pitcher plant (Nepenthes). وجود الحيوانات الراعية يؤثر على النبات. خصوبة التربة تتأثر بنشاط البكتيريا والفطريات. البكتيريا والفطريات والفيروسات والحشرات والديدان الخيطية يمكن أن تتطفل على النباتات. بعض جذور النباتات تحتاج إلى علاقة الفطريات للحفاظ على نشاط عادي.

النباتات البسيطة مثل الطحالب قد تكون قصيرة العمر كأفراد، ولكن تجمعاتها عموماً موسمية. النباتات الأخرى يمكن تنظيمها وفقا لنمط النمو الموسمي:

يتفاوت معدل نمو النباتات للغاية. بعض الأشنيات تنمو أقل من 0.001 ملم/ساعة، في حين تنمو معظم الأشجار بمعدل 0.025-0.250 ملم/ساعة. بعض الأنواع المتسلقة، مثل (بالإنجليزية: Kudzu)‏، التي لا تحتاج لإنتاج أنسجة داعمة سميكة، قد تنمو بسرعة 12.5 ملم/ساعة.
نعم

يتكون النبات من أجزاء أو أعضاء قد تختلف من نوع لآخر ومن مرحلة نمو لأخرى ومن بيئة لأخرى، والأجزاء الرئيسية هي:

للنباتات فوائد عديدة فهي غذاء للإنسان والحيوان، حيث تحتوي على الكربوهيدرات والفيتامينات والأملاح والدهون والألياف والأحماض ويحتوي بعضها على البروتين، كما تشكل مصدر رزق للمزارعين الذين يمتهنون مهنة الزراعة، وهي كذلك مصدر رئيسي للأدوية والعطور ومجالات صناعية وحرفية عديدة. ومنها يتم الحصول على الأخشاب والورق والأصباغ والزيوت والأنسجة.

كما تمثل النباتات عموما المصدر المتجدد للأوكسوجين في الأرض، حيث تقوم بتحويل غاز ثاني أكسيد الكربون وتثبته وتطرح غاز الأوكسوجين الذي نتنفسه. والنباتات من جانب آخر بأشجارها وغطائها الأخضر تحمي الأرض من التصحر ومن انجراف التربة ووجودها البيئي ضروري جدا للمحافظة على العديد من الحيوانات من خطر الانقراض.

ومن جانب آخر كانت الأشجار ولا تزال في العديد من بقاع العالم أحد أهم مصادر مواد البناء حيث تبنى من جذوعها وأخشابها البيوت والسفن، ومصدر للطاقة عن طريق حرق الحطب للوقود، وهي في حد ذاتها أحد أهم المكونات الطبيعية التي تكون منها النفط والغاز والفحم منذ ملايين السنين والتي تستخدم الآن كمصدر رئيسي للطاقة وللمنتجات الصناعية المختلفة.

ولجميع أنواع النباتات والأشجار والأعشاب خصائص خاصة بها سواء من الناحية الغذائية أو العلاجية أو مجالات الاستفادة الصناعية من ثمارها أو أزهارها أو بذورها أو أجزائها المختلفة.

يصرح الكيميائي يورجن ويلدت من مركز أبحاث يوليش بألمانيا بأن الشجرة تفرز موادا حيوية مقاومة عند إصابتها بيرقات قارضة تفترسها. وهذا ما يحدث لشجرة السنديان، ولا ينقصر الوضع على ذلك، بل أن أشجار السنديان المجاورة وتكون في اتجاه الريح القادمة من الشجرة المصابة، تقوم تلك الأشجار بإفراز ذلك النوع من الإنزيمات المقاومة، ويرى ذلك على الناحية التي يأتي منها الريح. أما الناحية الأخرى من الشجرة فلا تفرز إنزيمات. ويقول ويلدت ” كما لو كانت تلك طريقة ” لتخاطب الأشجار” وهي تتم “بواسطة كيميائية”.

من تلك وسائل المخاطبة بين الأشجار أفراز مواد تسمى مونوتربين، وساليسيلات الميثيل وحمض الجازمونيك وغيرها، وهي تمثل “كلمات” لكل منها معنى. ويتزايد مثلا حمض الجازمونيك Jasmonic acid في الهواء عندما تصيب بعض الأشجار حشرات ضارة.

ويضيف عالم الأحياء الأمريكي “رالف باكهاوس” من جامعة أريزونا بأن ما تنتجه الشجرة المصابة من إنزيمات في الموضع المصاب منها في محاولة لمقاومة حشرة، تتطاير رائحتها إلى الأشجار المجاورة فتبدأ هي الأخرى في إنتاج تلك المضادات اتقاء لشر الحشرات.

ويلاحظ عالم الأحياء تيد تورلينغ من جامعة زيوريخ بسويسرا بأنه توجد حالات أخرى يستعين بها شجرة الذرة “لمناداة” حشرات مثل الدبور أو الزنبور Cotesia، لكي تأتي وتلتهم يرقات أصابتها للخلاص منها. والملاحظ أن زنبور كوتيسيا لديه شراهة كبيرة لافتراس اليرقات الضارة بشجر الذرة، وهو يسرع إلى الشجرة المنكوبة بمجرد أن تصدر الشجرة انزيمات التربين المقاومة أو ربما “انزيماتها المخاطبة”.

النباتات الوعائية مجموعة نباتية تتضمن جميع النباتات التي تحتوي نسيج وعائي مسؤول عن نقل السوائل ضمن النبات. توجد ضمن هذه المجموعة: السراخس ferns، الحزازيات القلبية clubmosses، نبات ذيل الحصان horsetails، النباتات المزهرة flowering plants, المخروطيات conifers، وعاريات بذور,ومغطاة البذور gymnosperms أخرى.
تسمى النباتات الوعائية التي تتكاثر بوساطة الأبواغ النباتات الا بذرية مثل السرخسيات ومثلها الخنشار أما النباتات البذرية فهي التي تتكاثر_بنحو عام _ بوساطة البذور المزقزقة.

تبدأ الفترة الحديثة من فترات تصنيف النباتات الوعائية في عهد لينيس، الذي نشر في عام 1753م كتابه عن الأنواع النباتية، ثم في عام 1767م نشر كتابه عن نظام التصنيف الطبيعي، وفي تلخيص لينيس لآرائه يقول: “إن النباتات الوعائية لها السيادة في عالم النبات، لأن من بين أقسام النباتات الأساسية الأربعة والعشرين لا يوجد سوى قسم واحد فقط يضم جميع النباتات اللاوعائية بينما الأقسام الثلاثة والعشرين الأخرى كلها من نباتات وعائية، وأطلق لينيس على قسم النباتات اللاوعائية أم النباتات ذوات التزواج الخبئ، ويعتبر هنا لينيس نباتات ذوات أعضاء تكاثرية تتعذر رؤيتها بالعين المجردة، وتكاثرها الجنسي خبئ، وعلى النقيض من ذلك أطلق لينيس على نباتات الأقسام الثلاثة والعشرين الأخرى اسم النباتات ذوات التزواج الظاهر، وهو نفس الاسم الذي استعمله من سبقه من العلماء، وسميت كذلك لأن لها أزهاراً واضحة وأعضاء جنسية يمكن رؤيتها بالعين المجردة، تتمثل في الأسدية والكرابل وفي الفترة التي انقضت بعد عهد لينيس تم تفتيت ذلك القسم الذي أطلق عليه اسم النباتات ذوات التزواج الخبئ إلى عدة أقسام ثانوية، منها السراخس والنباتات شبه السرخسية والحزازيات القائمة والحزازيات المنبطحة والطحالب والفطريات وبالإضافة إلى ذلك تبين أن التكاثرالجنسي في هذه النباتات ليس مختبئا ولا غامضا كما يظن من قبل.[2]

سرخسيات

ذنب الخيل

نباتات مزهرة

زنبق

نباتات مخروطية

نباتات عارية البذور


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الزنبق Lily هو اسم نبات يزرع لأزهاره، وتنمو نباتاته من بصلات اللتي تنتمي للفصيله الزنبقية. ويضم حوالي 110 نوع . والزنبق الابيض Lilium candidum هو أهم انواع الزنبق الاصيلة فى مصر. تنتشر كثير من انواعه فى تركيا والقوقاز واوروبا وفلسطين.

تزرع البصلات على عمق 15سم او اكثر تحت سطح التربة فى نهاية فصل الشتاء او اوائل الربيع.

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زنبق

السوسن أو الزنبق (بالإنجليزية: Lily) اسم فصيلة أزهار، تنمو من بصيلات، وتزرع البصيلات على عمق 15 سم أو أكثر تحت سطح التربة في نهاية فصل الشتاء، أو أوائل الربيع.

الزنبق اسم واحدة من أكبر وأهم فصائل النبات. يطلق على كثيرمن زهور الحدائق والمستنبتات الزجاجية كالزنبق النمري، وزنبق مادونا، وزنبق عيد الفصح الأبيض، والزنبق الصيني والياباني. تشمل فصيلة الزنبق أيضًا مجموعة من النباتات المهمة في الزراعة، كالهليون والصبار. هناك أزهار قليلة لا يشكل الزنبق جزءًا من اسمها كزهرة الصّفّير والزهرة الثلاثية. إلا أنها تُعدُّ من فصيلة الزنبقيات، بينما لا تشمل فصيلة الزنبقيات زنبق الكالة وزنبق الماء. هناك أكثر من 200 جنس في فصيلة الزنبق، وحوالي 4,000 نوع، لكن أنواع الزنبق الحقيقي لا تتجاوز نحو 80 نوعًا. توجد في المنطقة المعتدلة من نصف الكرة الشمالي. و هناك أيضًا كثير من الهجن (مولدات). توجد على زهرة الزنبق عادة ست بتلات وسداة بارزة. يتراوح حجمها بين حجم زنبق القبعة التركية، التي يبلغ عرضها نحو 2,5 سم، والأنواع التي لها شكل البوق أو الطاسة التي قد يصل عرضها إلى 25سم. يفوح من كثير من الزنبق عبير قوي، وثمرته على شكل علبة تحتوي على كثير من البذور.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .var adWrapper = document.getElementById( ‘marefa-block-1’ ), ins = marefa_get_ins( adWrapper, ‘7076511375’, ‘in-article’, ‘fluid’ ); document.write ( ins ); //console.log( ins );(adsbygoogle = window.adsbygoogle ||[]).push({});

تنمو أزهار الزنبق من بصيلات محرشفة. ومعظم أصناف الزنبق تحمل عناقيد ذات ألوان ساطعة على سيقان مستقيمة. تأخذ الأزهار شكل الأبواق ولها ست بتّلات. ينمو الزنبق جيدًا في التربة الطينية الرملية العميقة، ذات التصريف الجيد. وينبغي حمايته من الرياح القوية وحرارة الشمس. تزرع بصيلات معظم الزنبق على عمق 15سم أو أكثر تحت سطح التربة في نهاية فصل الشتاء، أو أوائل الربيع. وتزرع على هذا العمق لأن أكثرها تنمو لها جذور من الساق فوق البصيلات. وبمجرد أن يزهر النبات يجب إزالة قرون البذور.

يزرع زنبق مادونا في الخريف، على عمق خمسة سنتيمترات فقط، لأنها تبدأ في إنبات أوراقها في نهاية فصل الصيف، وتستمر مورقة طوال فصل الشتاء. يزرع زنبق السيدة العذراء لأغراض تجارية في جنوبي فرنسا من أجل عبير زيتها الذي يستعمل في صناعة العطور. وفي بعض الأقطار، وبخاصة اليابان، تستعمل بصيلات بعض الأنواع غذاءً.

يعتبر داء فيروس الموزاييك من أخطر الأمراض الفيروسية التي تصيب الزنبق. وينتقل هذا الداء من نبتة إلى أخرى بوساطة الحشرات، ويصيب جميع أجزاء النبات باستثناء البذور. وعندما تصاب أي نبتة يجب إزالتها وتدميرها فورًا. وهناك مرض آخر يسمى لفمة بوترتس يصيب الزنبق أيضًا، إلا أنه يمكن السيطرة عليه برش الزهور مرة كل أسبوع بمبيد الفطر المناسب.


تحتوي أوراق النبتة على مادة سيكلوپامين، التي تمنع تكون روابط معينة ضمن التفاعلات الكيميائية الحيوية، والتي ينجم عنها تكون للخلايا السرطانية، وبالتالي يتوقف تكاثر الخلايا السرطانية وتقتل خلايا الورم. [1]

[2], [3], [4], [5], [6], [7], [8]

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .var adWrapper = document.getElementById( ‘marefa-block-2’ ), ins = marefa_get_ins( adWrapper, ‘3456545157’, ‘in-article’, ‘fluid’ ); document.write ( ins ); //console.log( ins );(adsbygoogle = window.adsbygoogle ||[]).push({});

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الزنبقية, Liliaceae، أو lily family، هي فصيلة نباتية ضمن رتبة الزنبقيات من طائفة أحاديات الفلقة. أهم نباتاتها جنس الزنبق. تتميز أوراق هذه الفصيلة بشكلها الرمحي كبقية نباتات أحاديات الفلقة.
زنبق


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Calochortus nuttallii (Sego Lily)

Gagea species


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زنبق

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مجلتك – موسوعتك الشاملة لما يهمك في مختلف المجالات بالعربي

سنتحدث عن نبات رائع له استخدامات متعددة في مجال الطب التقليدي بالإضافة إلى ذلك سنتحدث القليل عن التاريخ الرائع الذي يحيط بهذا النبات وكذلك المناطق التي يمكن العثور فيها عليه إنه زنبق الوادي المليء بالقصص المثيرة للاهتمام إضافة إلى ذلك، يمكنك أن تقول إنه نبات جميل مثل البنفسج وزهور البتونيا.

لقد تم استخدام هذا النبات على مر القرون كعلاج لأمراض مختلفة ولكن في البداية لنبدأ بمعرفة اسمه العلمي حيث أن الاسم الشائع له هو زنبق الوديان ولكن اسمه العلمي هو Convallaria majalis.

ينتمي زنبق الوادي بين الجنسين، فصيلة نوليناوات، والتي بدورها الأسرة هليونية كما ينتمي إلى فئة فرعية من زنبقيات وهي فئة liliopsida.

وزنبق الوادي له عدة أسماء من بينها: دموع سليمان، زنبق السيدة العذراء، وتُعرف أيضًا باسم الزنبق البري.زنبق

معنى زنبق الوادي رمزي للغاية لأنه في فرنسا منذ فترة طويلة قبل عصور القرون الوسطى يعتبر كرمز للسعادة والحظ، كما أنها تعتبر زهرة الأول من مايو، لذا فإن إعطاء هذه الأزهار للمقربين في هذا الشهر هو عرف أو تقليد.

وهو نبات عشبي ومن النباتات المعمرة أي أن أوراقه تظل خضراء طوال العام أو معظمها، وبالتالي لا تتحول إلى اللون الأصفر.

يتراوح طول الساق عادة بين 15 إلى 30سم وتوجد على الساق واحد أو اثنين من الأوراق التي تمتد من 10 إلى 25 سم.

أما الأزهار فتكون في مجموعة تحتوي على ما بين 5 إلى 15 زهرة، وهي خنثى ويحتوي التويج أو البتلة في الزهرة على ستة أشكال ولها شكل جرس، أما بالنسبة لألوانها فإنها تختلف بين الأبيض أو الوردي.

ميزة مثيرة للاهتمام لزنبق الوادي هو أنه يعطي رائحة أو عطر لطيف.

هذا النبات يتميز بالنمو في المقام الأول في وسط القارة الأوروبية ومع ذلك فإنه يميل إلى النمو في مناخات البحر الأبيض المتوسط.

كما أنه ينمو في البرية ويمكن أن ينمو في الحدائق ومع ذلك يجب أن تكون صبورًا لتتمتع بأزهاره، لأنه حتى يمكن أن ينمو بشكل صحيح يجب أن تتم زراعته في موسم الخريف.

بالإضافة إلى أنه قد يستغرق الأمر بضع سنوات حتى تزهر.

من ناحية أخرى من المستحسن أن يزرع في الأماكن التي لا تضربها الشمس مباشرة، لأنها عادة ما تنمو بشكل أفضل تحت الظل.

زنبق الوادي نبات سام جدًا لذلك عند التجفيف تأكد من أن جزيئاته لا تقع على أي عشب آخر تحصده لأنه يمكن أن يؤدي إلى عواقب غير سارة للغاية.

كن حذرًا بشكل خاص إذا كنت تمشي مع أطفالك خلال الغابات لأن النباتات التي تنو بجانبه كالتوت يمكن إذا تناولها الشخص بمعدل اثنين أو ثلاثة أن تكون جرعة قاتلة وخاصة للأطفال.

غثيان شديد، صداع، ألم بطني، سواد العيون وكل هذه العلامات يمكن أن تكون علامات التسمم بزنبق الوادي.

النبات شديد السمية لدرجة أنه حتى المياه التي توجد فيها باقة من زهور زنابق الوادي يمكن أن تكون مميتة.

بسبب حقيقة أن هذا النبات سام لن نعطي في هذه المقالة أي وصفة فيما يتعلق بالاستخدام الداخلي لزنبق الوادي ولكن يمكن التكلم عن بعض الاستخدامات الخارجية له:

إن اعداد مرهم من سحق أجزاء من النبات وإضافة الماء لها يساعد في علاج الجروح والحروق كما أنه يقلل من ظهور الندبات لأنه يساعد في تجديد خلايا الجلد والأنسجة بفعالية وسرعة.

عند نقع زهور هذا النبات بالماء ومسح البشرة به تعمل على تفتيحها وإضفاء الرونق لها.

يمكن وضع زيت زنبق الوادي على جبهة المريض النفسي مما يساعد على تخفيف الحزن والاكتئاب والصداع، فهو عامل محفز لخلايا المخ.

حيث يمكن إعداد صبغات من زنبق الوادي للإضفاء لون مثالي على الشعر ورونق ولمعان.

تأخذ ملعقة من براعم زنبق الوادي المجففة وتنقعها في كوب من الماء المغلي وتتركه لعدة ساعات.

تبلل قطعة من الشاش بهذا المنقوع وتُطبق على المفاصل المريضة.

يجب أن تكون طريقة تطبيق الأدوية التي تعتمد على زنبق الوادي شديدة الحذر ويُفضل استخدامها بعد التشاور مع الطبيب المختص.

على الحامل أو المرضعة تجنب استخدامه خلال فترة الحمل أو الرضاعة حتى لا تؤثر على الطفل.

عند استخدام هذا النبات وتحت استشارة الطبيب المختص يجب الالتزام بالجرعات المقررة لتجنب الآثار السلبية والمضاعفات فقد تكون قاتلة.

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