هیپی

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Als Hippie (von englisch hip[1] = ‚angesagt‘, auch Acidhead[2], flower child oder im deutschsprachigen Raum Blumenkind) bezeichnet man ein Mitglied der in den 1960er Jahren in den USA entstandenen großen gegenkulturellen Jugendbewegung, für die unter anderem Naturverbundenheit, Konsumkritik sowie der Bruch mit den damals gängigen Lebens- und Moralvorstellungen im Sinne einer friedlicheren und humaneren Welt zentral war.

Die Hippiebewegung fand ihren gesellschaftspolitischen Höhepunkt in der Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg und prägte dabei das Motto Make love, not war („Macht Liebe, nicht Krieg“). Später ging sie in den alternativen Bewegungen sowie einer Vielzahl von neuen Subkulturen und Szenen auf, u. a. der Punk-Szene.

Sie hatte einen großen Einfluss auf das Denken und Handeln der heutigen Welt, so beförderte sie bedeutend die Sexuelle Revolution, den Umweltschutz, Antirassismus sowie die allgemeine Auflösung der damals gängigen autoritären Machtstrukturen in Familie und Gesellschaft. Auch mit ihrem Stil beeinflusste die Hippie-Bewegung stark alle Aspekte der Mainstream-Kultur, darunter Mode, Film und Musik (siehe z. B. die erfolgreichste Band der Musikgeschichte, die Beatles).

Die von San Francisco ausgehende Hippiebewegung[3] stellte die ihrer Meinung nach sinnentleerten Wohlstandsideale der Mittelschicht in Frage und propagierte eine von Zwängen und bürgerlichen Tabus befreite Lebensvorstellung. Im Vergleich zur 68er-Bewegung und den Gammlern dominierten dabei stärker gemeinschaftliche (Selbstverwirklichung) als gesellschaftspolitische Konzepte, teilweise überschnitten sich die Ideale der Bewegungen. „Denn anders als die Gammler wollten sie nicht nur dem Leistungsdruck der Gesellschaft entfliehen, sondern zugleich neue, menschlichere Lebensweisen und Umgangsformen finden.“[4] Die Idee von einem humaneren und friedlicheren Leben wurde mit dem Schlagwort Flower-Power (englisch für „Blumenmacht“) belegt, das 1965 vom US-amerikanischen Dichter Allen Ginsberg geprägt und oft synonym zur gesamten Hippiebewegung verwendet wurde. Diese Ideale wurden versuchsweise in neuartigen, oft ländlichen Kommunen umgesetzt.

Mit ihrer Verweigerung der bestehenden gesellschaftlichen und politischen Normen und Werten führte die Hippie-Kultur entsprechende Ansätze der Beat Generation weiter, zu der u. a. William S. Burroughs, Neal Cassady, Charles Plymell, Jack Kerouac und Allen Ginsberg zählten. „[…] im Nonkonformismus der Beat Generation der 1940er Jahre, werden die wesentlichen Aspekte der Hippie-Bewegung thematisiert: die Friedensbewegung, freie Liebe, Drogenkonsum, fernöstliche Religionen […].“[5]

هیپی

Ein wesentlicher Einfluss auf die Bewegung wird von vielen Beobachtern den halluzinogenen Drogen zugeschrieben, insbesondere LSD. Erfahrungen aus LSD-Trips gingen in die Kultur, Philosophie und Politik der Bewegung ein. Nachdem die Substanz verboten worden war, verlagerte sich deren Produktion in Untergrundlabore. In zahlreichen Musikstücken und Filmen wurden LSD-Erfahrungen verarbeitet, auch in der breiten Öffentlichkeit und in der Wissenschaft waren sie ein Thema.

Bands wie Grateful Dead, Beatles, Rolling Stones, The Who, Santana, Musiker wie Janis Joplin, Jimi Hendrix, Melanie Safka und Jim Morrison, Künstler wie Robert Crumb, Schauspieler wie Peter Fonda und Arlo Guthrie sowie Aktivisten wie Ken Kesey und Allen Ginsberg zeigen unterschiedliche Facetten der pluralen, heterogenen Hippie-Bewegung.

Oftmals stellten Hippies eine Bohème dar, wie in den Vierteln Haight-Ashbury in San Francisco und Greenwich Village in New York, wo sie als Subkultur Orte des Undergrounds schufen.

Freie Liebe und freier Drogengenuss waren in der Hippie-Kultur weit verbreitet.

In ihrem Bekleidungsstil setzte die Hippie-Bewegung der industriell gefertigten Massen-Mode provokativ eine Anti-Mode entgegen. Durch Eigenproduktion mittels Nähen, Färben und Stricken setzte man sich von der Konsumgesellschaft ab und entzog sich damit auch deren marktwirtschaftlichen Verwertungsinteressen. Das Tragen dieser Kleidung demonstrierte somit nicht nur Individualität und Kreativität, sondern auch eine Absage an die bestehende Wirtschaftsordnung.[6]

In dieser Kultur etablierte sich ein eigener Musik- und Kleidungsstil. Im grafischen Bereich nahm sie Einfluss auf die Plakatkunst und die Gestaltung von Schallplattenhüllen. Manche Männer und Frauen trugen wallende Batikgewänder mit bunten Farben und zumeist die so genannten Jesuslatschen an den Füßen oder liefen barfuß. Als Frisuren waren sowohl bei Männern als auch Frauen lange Haare, oft mit Dreadlocks, beliebt, daneben gab es aber auch ausgefallenere Frisuren und oft bunt gefärbte Haare. Charakteristisch ist, dass es kaum bis keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Kleidung gibt, was das Aufbrechen von Geschlechterrollen symbolisiert. Seit den 1990er Jahren bis heute sind Pumphosen, Dreadlocks, Piercings und traditionelle Blackworktätowierungen beliebt, die ein technoschamanistisches Erscheinungsbild abgeben und damit die Einstellungen der Freaks der Psytrance Szene äußerlich darstellen. Die Dreadlocks und der Kleidungsstil wurden ab den 1970er Jahren von den indischen Sadhus abgeleitet, die in Goa die Hippieszene nicht nur äußerlich stark beeinflussten. Verbreitet waren auch Gegenstände wie Räucherstäbchen und Geruchskerzen, die auch heute noch in der Goaszene beliebt sind. Hippies schmückten sich zum Zeichen für Frieden und Liebe mit Blumen, einem Attribut, das die Modeindustrie bald verwertete und damit gesellschaftsfähig machte. Sie wurden daher von der Boulevardpresse „Blumenkinder“ genannt. Männer trugen oftmals ebenso wie Frauen lange Haare und Schmuck.

Die Hippieszene ist musikalisch vielfältig. Die Musikrichtungen reichen von diversen Spielarten der Rockmusik wie Space Rock, Folk Rock, Jazz Rock, Bluesrock und anderen progressiven Richtungen wie Progressive Rock über Naturmusik bis hin zu Psychedelic Trance und Progressive Trance, Folk, Weltmusik und Reggaeeinflüssen. Generell wird auf eine harmonische, friedliche Stimmung geachtet.

Die psychedelische Musik, neben Folk der dominante Musikstil während des Höhepunktes der Hippiebewegung in den späten 1960er Jahren, war durch den Drogengenuss bei vielen Musikern geprägt. Seit den 1970er Jahren kam dann Reggae als beliebte Musik in die Freakszene. Ein zweites Aufflammen subkulturell-hippiesken Lebens bildete die Goatranceszene ab den 1990er Jahren, die den vorangegangenen Spacerock mit trancigen 4/4-Takten und neuen Synthesizern und Sampletechniken zu einem noch intensiveren, besser tanzbaren Erlebnis werden ließ. Ein Beispiel dieser Fusion ist der Schweizer Künstler Eternal Bliss. Auch jenseits der Goa- und späteren Psychedelictranceszene hat sich der Space-, Psychedelic- und Krautrock ab den 1970er Jahren weiterentwickelt. Die moderneren Bands dieser Genres sind im Vergleich zu ihren Vorläufern meistens etwas härter, basslastiger und vom Stonerrock beeinflusst, daher wird Psychedelic dieses Genres Heavypsychedelic oder auch verkürzt „Heavypsychrock“ genannt. Ein Vertreter dieses Genres ist die Band Causa Sui. Andere bekanntere Bands zeitgenössischer Space- und Psychedelic- und Neokrautrockmusik sind weiterhin: Electric Moon, My Brother In The Wind, Oresund Space Collective, Ozric Tentacles, Hidria Spacefolk, 35007, Electric Orange, Eye, Camera, Husky, Korai Öröm, Melting Euphoria, THTX, Tribe of Cro, Space Debris, Monkey3, My Sleeping Karma, Saturnia, Quantum Fantay und The Egocentrics. Aus einem Crossover von Doom und Psychedelic entstand die Band Om.

Ein bekanntes Lied, das direkt auf den Ursprung der Hippiekultur und die Blumen Bezug nahm, war der Hit „San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)“ von Scott McKenzie, der 1967 in Deutschland zwei Monate lang auf Nummer eins der Charts war. Vorgänger war der Song „All You Need Is Love“ von den Beatles, der ebenfalls für die Zeit bezeichnend war und sechs Wochen die Hitparade anführte.

Ein berühmt gewordener musikalischer Höhepunkt, der zugleich auch den Beginn der Endphase der nicht kommerzialisierten Hippiebewegung einleitete, war das Woodstock-Festival. Geradezu stellvertretend für die Hippie-Ära steht das Musical Hair, das das Zeitalter des Wassermanns ankündigte (Esoterik). Gerade „Hair“ wurde und wird von dem allergrößten Teil der Hippies allerdings als zu klischeehaft und zu kitschig betrachtet.

Das musikalische und melodiös eingängigste Beispiel, das die Emotionen dieser Ära einfängt, ist wohl das 1967 aufgenommene Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band der Beatles. Das Album war ein Gesamtkunstwerk, das Lebensfreude und neuen Zeitgeist ankündigte: a splendid time is guaranteed for all.

Kennzeichnend für diese Bewegung war ebenfalls der große Aufbruch in den Osten, Richtung Indien und seiner orientalischen Mystik. Niedrige Drogenpreise sowie ein damals äußerst kostengünstiges Leben trugen ebenfalls dazu bei, die Attraktivität dieses Ziels zu erhöhen. Auf dem Weg dorthin wurde Kabul als Durchgangsstation bekannt sowie das Kathmandutal als Endziel der Hippies auf der Suche nach individueller Freiheit.

Der Aufbruch nach Osten umfasste mehrere Seiten: Die kulturelle Seite bestand in der Suche nach sich selbst. Die Lebensweise der Hippies mit ihrem Traum von Freiheit, Frieden und Liebe konnte ihrer Meinung nach hauptsächlich in anderen Kulturen umgesetzt werden. Kleidung, Denkweise und Haarlänge unterlagen keinen Normen oder Standardwerten. Die nomadenhafte Seite war die Suche nach neuen Horizonten. Der Film Easy Rider avancierte zum Teil auch deswegen zum Kultfilm, weil er eine Sehnsucht symbolisierte. Nicht zuletzt die Sehnsucht von tausenden Jugendlichen nach Freiheit, in Amerika und Europa, unter anderem in Indien. Ein Land der Dritten Welt, in dem die sozialen Unterschiede derart enorm waren, dass sie sich dem Verständnis der meisten Europäer entzogen (Kastensystem). Wachgerüttelt durch die sozialen und politischen Bewegungen Ende der 1960er Jahre sollten neue Wege erschlossen werden. Mystik, Drogen und/oder Religion wurden als Inspirationsquelle zu Hilfe gezogen. Anfang der 1970er Jahre waren die Jugendlichen sich bewusst geworden, dass sie alle nur Suchende sind, auf der Suche nach einer Mystik, die mit Drogen den Zugang zu „Den Pforten der Wahrnehmung“ (Aldous Huxley) öffnen sollte. Jedoch war dabei hauptsächlich nur die weiße Mittelschicht der westlichen Welt betroffen.

Eines der Vorbilder des Indienzugs war Hermann Hesses „Siddharta“. Hesse war 1911 selbst mehrere Monate in Indien. Viele Leser fühlten sich davon angesprochen. Doch trotz der weithin bekannten „counter-culture“ (englisch für „Gegenkultur“) wurde Amerika dennoch kein Hippieziel der Europäer, sondern blieb, auch wegen des Vietnamkrieges, eher ein abschreckendes Beispiel.

In Abneigung gegen die Vereinnahmung durch das autoritäre System entwickelte sich in den Gästehäusern des India-overland-trails eine Subkultur, die eigene Normen und Richtlinien suchte. Soziologisch bestanden die Hippies im Wesentlichen aus westeuropäischen und nordamerikanischen Mittelstandskindern, überwiegend unter 30 Jahren, aus Auswanderern und Aussteigern, Lebenskünstlern und Bohémiens, Studenten, Arbeitsverweigerern, Fahnenflüchtigen, Drogenkonsumenten und Drogendealern.

Gemeinsam war ihnen nur, dass sie alle eine Abkehr vom autoritären Lebensstil der 1960er Jahre wollten. Auf der Suche nach neuen Erfahrungen brachen sie nach Osten auf. Eine Gegenkultur setzte sich in Goa, Kabul und Kathmandu fest.

Hippies wurden von konservativen Kreisen und dem Mainstream als Arbeitsscheue, Gammler, Chaoten und Langhaarige diffamiert.[7] Sie wurden als Aussteiger betrachtet, die sich dem Leistungsprinzip und den bürgerlichen Konventionen und Moralvorstellungen nicht unterwarfen, sondern entzogen. Ihnen wurden häufig, im abwertenden Sinne, pauschal politische Bestrebungen wie Sozialismus, Anarchismus oder Kommunismus unterstellt, obwohl es durchaus anarchistische Tendenzen innerhalb der Hippiebewegung und der Gegenkultur gab, jedoch keine staatskommunistischen oder -sozialistischen Interessen und Ideologien. „Das Ziel der Hippies war eine antiautoritäre und enthierarchisierte Welt- und Wertordnung ohne Klassenunterschiede, Leistungsnormen, Unterdrückung, Grausamkeit und Kriege.“ (.mw-parser-output .Person{font-variant:small-caps}Walter Hollstein[8]) Liebe an der Spitze der Werthierarchie wurde in diesem Zusammenhang nicht in einem egozentrischen, sondern in einem gemeinschaftlichen Sinne verstanden.[9]

Mit ihrer Kommerzialisierung kam es zum Niedergang der Hippiebewegung. Neue soziale Bewegungen bildeten daran anschließend ein gewisses Auffangbecken für Teile der ehemaligen Hippiebewegung seit den 1970er Jahren. Die neu entstehende Jugendkultur des Punk grenzte sich seit circa 1977 sehr stark vom Innerlichkeitsdenken, der Sanftheit und der Naturliebe der Hippies ab, die sie als verlogen empfand. Viele jugendliche Hippies „konvertierten“ zu der neuen, dominant werdenden Jugendkultur. Trotzdem lebten viele Hippies neben der neuen Subkultur und verschwanden nicht. Auch heute leben Menschen alternativ-experimentell im Geiste der Hippiebewegung. Die Hippiebewegung starb zwar als Massenkult, überlebte allerdings bis heute als Nischenkultur.

Die heutigen Hippies sind wie ihre Vorgänger Anhänger einer Geisteshaltung, die das freiheitliche, pazifistisch-soziale, tolerante Gemeinschaftsleben postuliert.[10] Innerhalb dieser Lebensphilosophie sind anarchische Denkweisen ebenso gängig wie naturreligiös-spirituelle. Vegetarismus, bis hin zum Veganismus, ist stark verbreitet. Dies wird zum Beispiel in der ökologischen Lebensweise vieler Hippies und in dem Essensangebot von Veranstaltungen der Hippieszene deutlich. Die Weltanschauung und der Kleidungsstil wie auch die Lebensweise sind dem Einzelnen selbst überlassen. Heutzutage gibt es in vielen, besonders größeren Städten der westlichen Welt Hippies, auch abgeschieden auf dem Land und in südlichen Ländern, bspw. in Kommunen auf Ibiza, in Marokko oder auf den griechischen Inseln. Auch in Goa in Indien leben bis heute kleine Hippie-Gemeinschaften (siehe Abschnitt „Der Hippiezug nach Asien“), von dort aus entstand die Musikrichtung Goatrance.

Gerade in der Spätphase sind auch die Grenzen zum New Age fließend. Insoweit handelt es sich bei Teilen der Hippiebewegung um ein Übergangsphänomen von den rationalistischen Fortschrittserzählungen der Moderne (darunter auch 68er-Bewegung und Sozialismus) hin zur Neomystik der Postmoderne (unter anderem: New Age, Neuheidentum).

Mit der Freistadt Christiania existiert in Kopenhagen bis heute eine von Hippies gegründete alternative Wohnsiedlung als autonome Gemeinde.

Seit 1968 existiert Deutschlands ältestes sowie Europas größtes Hippiefestival, das Burg-Herzberg-Festival, und vereint neu dazu gekommene und „alte Hippies“. Auch auf weiteren, aber meist kleineren und damit regionaleren Festivals wie dem Flower Power Festival in Freiberg, dem Zytanienfestival oder dem FreakWeekNoEnd im oberpfälzischen Oberviechtach findet sich eine reiche Auswahl an Musik verschiedenster Richtung aber im Einklang mit der Alternativen Kultur. Neben diesen eher klassischen Festivals findet man auch auf den noch zahlreicheren Goatrancefestivals, wie dem Antaris oder der Fullmoon, oder auch auf dem alternativen Fusionfestival viele Hippies. In den USA ist das Burning Man Festival Mittelpunkt der Szene.

Ein Höhepunkt des Jahres sind für einen Teil der heutigen Hippieszene auch die jährlich stattfindenden Rainbow Gatherings, die – im Gegensatz zu den Festivals – nicht professionelle Musikdarbietungen, sondern gemeinschaftliches Leben in freier Natur ausmacht. Insgesamt ist die US-amerikanische Szene stärker am Jamrock orientiert, wohingegen in Europa eher die verschiedenen Rockvarianten, Goa und auch Reggae verbreitet sind.

Zu den Filmen, die sich mit dem Lebensstil der Hippies auseinandersetzen, gehören unter anderem Easy Rider, Cheech und Chong, Alice’s Restaurant oder die Verfilmung der Musicals Hair und Jesus Christ Superstar sowie der Dokumentarfilm über das Woodstock-Festival.

In der Literatur stellten Bücher wie Die Pforten der Wahrnehmung oder die Werke Carlos Castanedas Inspirationsquellen der Hippiebewegung dar. Weiterhin wird die Hippie-Bewegung durch den US-amerikanischen Schriftsteller T. C. Boyle in seinem 2003 erschienenen Roman „Drop City“ verarbeitet.

In der South Park Folge Stirb Hippie, Stirb! wird der Lebensstil der Hippies humorvoll angegangen. Der Dokumentarfilm Last Hippie Standing widmet sich der Geschichte der Hippiekultur in Goa.

Vgl. hierzu: Udo Pasterny/Jens Gehret (Hrsg.): Deutschsprachige Bibliographie der Gegenkultur, S. 107 und 109. Azid Presse, Amsterdam 1982. ISBN 90-70215-10-1.


Blumenkinder – Aufstieg und Fall der Hippie-BewegungDownloads-icon

Als Hippie (von englisch hip[1] = ‚angesagt‘, auch Acidhead[2], flower child oder im deutschsprachigen Raum Blumenkind) bezeichnet man ein Mitglied der in den 1960er Jahren in den USA entstandenen großen gegenkulturellen Jugendbewegung, für die unter anderem Naturverbundenheit, Konsumkritik sowie der Bruch mit den damals gängigen Lebens- und Moralvorstellungen im Sinne einer friedlicheren und humaneren Welt zentral war.

Die Hippiebewegung fand ihren gesellschaftspolitischen Höhepunkt in der Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg und prägte dabei das Motto Make love, not war („Macht Liebe, nicht Krieg“). Später ging sie in den alternativen Bewegungen sowie einer Vielzahl von neuen Subkulturen und Szenen auf, u. a. der Punk-Szene.

Sie hatte einen großen Einfluss auf das Denken und Handeln der heutigen Welt, so beförderte sie bedeutend die Sexuelle Revolution, den Umweltschutz, Antirassismus sowie die allgemeine Auflösung der damals gängigen autoritären Machtstrukturen in Familie und Gesellschaft. Auch mit ihrem Stil beeinflusste die Hippie-Bewegung stark alle Aspekte der Mainstream-Kultur, darunter Mode, Film und Musik (siehe z. B. die erfolgreichste Band der Musikgeschichte, die Beatles).

Die von San Francisco ausgehende Hippiebewegung[3] stellte die ihrer Meinung nach sinnentleerten Wohlstandsideale der Mittelschicht in Frage und propagierte eine von Zwängen und bürgerlichen Tabus befreite Lebensvorstellung. Im Vergleich zur 68er-Bewegung und den Gammlern dominierten dabei stärker gemeinschaftliche (Selbstverwirklichung) als gesellschaftspolitische Konzepte, teilweise überschnitten sich die Ideale der Bewegungen. „Denn anders als die Gammler wollten sie nicht nur dem Leistungsdruck der Gesellschaft entfliehen, sondern zugleich neue, menschlichere Lebensweisen und Umgangsformen finden.“[4] Die Idee von einem humaneren und friedlicheren Leben wurde mit dem Schlagwort Flower-Power (englisch für „Blumenmacht“) belegt, das 1965 vom US-amerikanischen Dichter Allen Ginsberg geprägt und oft synonym zur gesamten Hippiebewegung verwendet wurde. Diese Ideale wurden versuchsweise in neuartigen, oft ländlichen Kommunen umgesetzt.

Mit ihrer Verweigerung der bestehenden gesellschaftlichen und politischen Normen und Werten führte die Hippie-Kultur entsprechende Ansätze der Beat Generation weiter, zu der u. a. William S. Burroughs, Neal Cassady, Charles Plymell, Jack Kerouac und Allen Ginsberg zählten. „[…] im Nonkonformismus der Beat Generation der 1940er Jahre, werden die wesentlichen Aspekte der Hippie-Bewegung thematisiert: die Friedensbewegung, freie Liebe, Drogenkonsum, fernöstliche Religionen […].“[5]

هیپی

Ein wesentlicher Einfluss auf die Bewegung wird von vielen Beobachtern den halluzinogenen Drogen zugeschrieben, insbesondere LSD. Erfahrungen aus LSD-Trips gingen in die Kultur, Philosophie und Politik der Bewegung ein. Nachdem die Substanz verboten worden war, verlagerte sich deren Produktion in Untergrundlabore. In zahlreichen Musikstücken und Filmen wurden LSD-Erfahrungen verarbeitet, auch in der breiten Öffentlichkeit und in der Wissenschaft waren sie ein Thema.

Bands wie Grateful Dead, Beatles, Rolling Stones, The Who, Santana, Musiker wie Janis Joplin, Jimi Hendrix, Melanie Safka und Jim Morrison, Künstler wie Robert Crumb, Schauspieler wie Peter Fonda und Arlo Guthrie sowie Aktivisten wie Ken Kesey und Allen Ginsberg zeigen unterschiedliche Facetten der pluralen, heterogenen Hippie-Bewegung.

Oftmals stellten Hippies eine Bohème dar, wie in den Vierteln Haight-Ashbury in San Francisco und Greenwich Village in New York, wo sie als Subkultur Orte des Undergrounds schufen.

Freie Liebe und freier Drogengenuss waren in der Hippie-Kultur weit verbreitet.

In ihrem Bekleidungsstil setzte die Hippie-Bewegung der industriell gefertigten Massen-Mode provokativ eine Anti-Mode entgegen. Durch Eigenproduktion mittels Nähen, Färben und Stricken setzte man sich von der Konsumgesellschaft ab und entzog sich damit auch deren marktwirtschaftlichen Verwertungsinteressen. Das Tragen dieser Kleidung demonstrierte somit nicht nur Individualität und Kreativität, sondern auch eine Absage an die bestehende Wirtschaftsordnung.[6]

In dieser Kultur etablierte sich ein eigener Musik- und Kleidungsstil. Im grafischen Bereich nahm sie Einfluss auf die Plakatkunst und die Gestaltung von Schallplattenhüllen. Manche Männer und Frauen trugen wallende Batikgewänder mit bunten Farben und zumeist die so genannten Jesuslatschen an den Füßen oder liefen barfuß. Als Frisuren waren sowohl bei Männern als auch Frauen lange Haare, oft mit Dreadlocks, beliebt, daneben gab es aber auch ausgefallenere Frisuren und oft bunt gefärbte Haare. Charakteristisch ist, dass es kaum bis keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Kleidung gibt, was das Aufbrechen von Geschlechterrollen symbolisiert. Seit den 1990er Jahren bis heute sind Pumphosen, Dreadlocks, Piercings und traditionelle Blackworktätowierungen beliebt, die ein technoschamanistisches Erscheinungsbild abgeben und damit die Einstellungen der Freaks der Psytrance Szene äußerlich darstellen. Die Dreadlocks und der Kleidungsstil wurden ab den 1970er Jahren von den indischen Sadhus abgeleitet, die in Goa die Hippieszene nicht nur äußerlich stark beeinflussten. Verbreitet waren auch Gegenstände wie Räucherstäbchen und Geruchskerzen, die auch heute noch in der Goaszene beliebt sind. Hippies schmückten sich zum Zeichen für Frieden und Liebe mit Blumen, einem Attribut, das die Modeindustrie bald verwertete und damit gesellschaftsfähig machte. Sie wurden daher von der Boulevardpresse „Blumenkinder“ genannt. Männer trugen oftmals ebenso wie Frauen lange Haare und Schmuck.

Die Hippieszene ist musikalisch vielfältig. Die Musikrichtungen reichen von diversen Spielarten der Rockmusik wie Space Rock, Folk Rock, Jazz Rock, Bluesrock und anderen progressiven Richtungen wie Progressive Rock über Naturmusik bis hin zu Psychedelic Trance und Progressive Trance, Folk, Weltmusik und Reggaeeinflüssen. Generell wird auf eine harmonische, friedliche Stimmung geachtet.

Die psychedelische Musik, neben Folk der dominante Musikstil während des Höhepunktes der Hippiebewegung in den späten 1960er Jahren, war durch den Drogengenuss bei vielen Musikern geprägt. Seit den 1970er Jahren kam dann Reggae als beliebte Musik in die Freakszene. Ein zweites Aufflammen subkulturell-hippiesken Lebens bildete die Goatranceszene ab den 1990er Jahren, die den vorangegangenen Spacerock mit trancigen 4/4-Takten und neuen Synthesizern und Sampletechniken zu einem noch intensiveren, besser tanzbaren Erlebnis werden ließ. Ein Beispiel dieser Fusion ist der Schweizer Künstler Eternal Bliss. Auch jenseits der Goa- und späteren Psychedelictranceszene hat sich der Space-, Psychedelic- und Krautrock ab den 1970er Jahren weiterentwickelt. Die moderneren Bands dieser Genres sind im Vergleich zu ihren Vorläufern meistens etwas härter, basslastiger und vom Stonerrock beeinflusst, daher wird Psychedelic dieses Genres Heavypsychedelic oder auch verkürzt „Heavypsychrock“ genannt. Ein Vertreter dieses Genres ist die Band Causa Sui. Andere bekanntere Bands zeitgenössischer Space- und Psychedelic- und Neokrautrockmusik sind weiterhin: Electric Moon, My Brother In The Wind, Oresund Space Collective, Ozric Tentacles, Hidria Spacefolk, 35007, Electric Orange, Eye, Camera, Husky, Korai Öröm, Melting Euphoria, THTX, Tribe of Cro, Space Debris, Monkey3, My Sleeping Karma, Saturnia, Quantum Fantay und The Egocentrics. Aus einem Crossover von Doom und Psychedelic entstand die Band Om.

Ein bekanntes Lied, das direkt auf den Ursprung der Hippiekultur und die Blumen Bezug nahm, war der Hit „San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)“ von Scott McKenzie, der 1967 in Deutschland zwei Monate lang auf Nummer eins der Charts war. Vorgänger war der Song „All You Need Is Love“ von den Beatles, der ebenfalls für die Zeit bezeichnend war und sechs Wochen die Hitparade anführte.

Ein berühmt gewordener musikalischer Höhepunkt, der zugleich auch den Beginn der Endphase der nicht kommerzialisierten Hippiebewegung einleitete, war das Woodstock-Festival. Geradezu stellvertretend für die Hippie-Ära steht das Musical Hair, das das Zeitalter des Wassermanns ankündigte (Esoterik). Gerade „Hair“ wurde und wird von dem allergrößten Teil der Hippies allerdings als zu klischeehaft und zu kitschig betrachtet.

Das musikalische und melodiös eingängigste Beispiel, das die Emotionen dieser Ära einfängt, ist wohl das 1967 aufgenommene Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band der Beatles. Das Album war ein Gesamtkunstwerk, das Lebensfreude und neuen Zeitgeist ankündigte: a splendid time is guaranteed for all.

Kennzeichnend für diese Bewegung war ebenfalls der große Aufbruch in den Osten, Richtung Indien und seiner orientalischen Mystik. Niedrige Drogenpreise sowie ein damals äußerst kostengünstiges Leben trugen ebenfalls dazu bei, die Attraktivität dieses Ziels zu erhöhen. Auf dem Weg dorthin wurde Kabul als Durchgangsstation bekannt sowie das Kathmandutal als Endziel der Hippies auf der Suche nach individueller Freiheit.

Der Aufbruch nach Osten umfasste mehrere Seiten: Die kulturelle Seite bestand in der Suche nach sich selbst. Die Lebensweise der Hippies mit ihrem Traum von Freiheit, Frieden und Liebe konnte ihrer Meinung nach hauptsächlich in anderen Kulturen umgesetzt werden. Kleidung, Denkweise und Haarlänge unterlagen keinen Normen oder Standardwerten. Die nomadenhafte Seite war die Suche nach neuen Horizonten. Der Film Easy Rider avancierte zum Teil auch deswegen zum Kultfilm, weil er eine Sehnsucht symbolisierte. Nicht zuletzt die Sehnsucht von tausenden Jugendlichen nach Freiheit, in Amerika und Europa, unter anderem in Indien. Ein Land der Dritten Welt, in dem die sozialen Unterschiede derart enorm waren, dass sie sich dem Verständnis der meisten Europäer entzogen (Kastensystem). Wachgerüttelt durch die sozialen und politischen Bewegungen Ende der 1960er Jahre sollten neue Wege erschlossen werden. Mystik, Drogen und/oder Religion wurden als Inspirationsquelle zu Hilfe gezogen. Anfang der 1970er Jahre waren die Jugendlichen sich bewusst geworden, dass sie alle nur Suchende sind, auf der Suche nach einer Mystik, die mit Drogen den Zugang zu „Den Pforten der Wahrnehmung“ (Aldous Huxley) öffnen sollte. Jedoch war dabei hauptsächlich nur die weiße Mittelschicht der westlichen Welt betroffen.

Eines der Vorbilder des Indienzugs war Hermann Hesses „Siddharta“. Hesse war 1911 selbst mehrere Monate in Indien. Viele Leser fühlten sich davon angesprochen. Doch trotz der weithin bekannten „counter-culture“ (englisch für „Gegenkultur“) wurde Amerika dennoch kein Hippieziel der Europäer, sondern blieb, auch wegen des Vietnamkrieges, eher ein abschreckendes Beispiel.

In Abneigung gegen die Vereinnahmung durch das autoritäre System entwickelte sich in den Gästehäusern des India-overland-trails eine Subkultur, die eigene Normen und Richtlinien suchte. Soziologisch bestanden die Hippies im Wesentlichen aus westeuropäischen und nordamerikanischen Mittelstandskindern, überwiegend unter 30 Jahren, aus Auswanderern und Aussteigern, Lebenskünstlern und Bohémiens, Studenten, Arbeitsverweigerern, Fahnenflüchtigen, Drogenkonsumenten und Drogendealern.

Gemeinsam war ihnen nur, dass sie alle eine Abkehr vom autoritären Lebensstil der 1960er Jahre wollten. Auf der Suche nach neuen Erfahrungen brachen sie nach Osten auf. Eine Gegenkultur setzte sich in Goa, Kabul und Kathmandu fest.

Hippies wurden von konservativen Kreisen und dem Mainstream als Arbeitsscheue, Gammler, Chaoten und Langhaarige diffamiert.[7] Sie wurden als Aussteiger betrachtet, die sich dem Leistungsprinzip und den bürgerlichen Konventionen und Moralvorstellungen nicht unterwarfen, sondern entzogen. Ihnen wurden häufig, im abwertenden Sinne, pauschal politische Bestrebungen wie Sozialismus, Anarchismus oder Kommunismus unterstellt, obwohl es durchaus anarchistische Tendenzen innerhalb der Hippiebewegung und der Gegenkultur gab, jedoch keine staatskommunistischen oder -sozialistischen Interessen und Ideologien. „Das Ziel der Hippies war eine antiautoritäre und enthierarchisierte Welt- und Wertordnung ohne Klassenunterschiede, Leistungsnormen, Unterdrückung, Grausamkeit und Kriege.“ (.mw-parser-output .Person{font-variant:small-caps}Walter Hollstein[8]) Liebe an der Spitze der Werthierarchie wurde in diesem Zusammenhang nicht in einem egozentrischen, sondern in einem gemeinschaftlichen Sinne verstanden.[9]

Mit ihrer Kommerzialisierung kam es zum Niedergang der Hippiebewegung. Neue soziale Bewegungen bildeten daran anschließend ein gewisses Auffangbecken für Teile der ehemaligen Hippiebewegung seit den 1970er Jahren. Die neu entstehende Jugendkultur des Punk grenzte sich seit circa 1977 sehr stark vom Innerlichkeitsdenken, der Sanftheit und der Naturliebe der Hippies ab, die sie als verlogen empfand. Viele jugendliche Hippies „konvertierten“ zu der neuen, dominant werdenden Jugendkultur. Trotzdem lebten viele Hippies neben der neuen Subkultur und verschwanden nicht. Auch heute leben Menschen alternativ-experimentell im Geiste der Hippiebewegung. Die Hippiebewegung starb zwar als Massenkult, überlebte allerdings bis heute als Nischenkultur.

Die heutigen Hippies sind wie ihre Vorgänger Anhänger einer Geisteshaltung, die das freiheitliche, pazifistisch-soziale, tolerante Gemeinschaftsleben postuliert.[10] Innerhalb dieser Lebensphilosophie sind anarchische Denkweisen ebenso gängig wie naturreligiös-spirituelle. Vegetarismus, bis hin zum Veganismus, ist stark verbreitet. Dies wird zum Beispiel in der ökologischen Lebensweise vieler Hippies und in dem Essensangebot von Veranstaltungen der Hippieszene deutlich. Die Weltanschauung und der Kleidungsstil wie auch die Lebensweise sind dem Einzelnen selbst überlassen. Heutzutage gibt es in vielen, besonders größeren Städten der westlichen Welt Hippies, auch abgeschieden auf dem Land und in südlichen Ländern, bspw. in Kommunen auf Ibiza, in Marokko oder auf den griechischen Inseln. Auch in Goa in Indien leben bis heute kleine Hippie-Gemeinschaften (siehe Abschnitt „Der Hippiezug nach Asien“), von dort aus entstand die Musikrichtung Goatrance.

Gerade in der Spätphase sind auch die Grenzen zum New Age fließend. Insoweit handelt es sich bei Teilen der Hippiebewegung um ein Übergangsphänomen von den rationalistischen Fortschrittserzählungen der Moderne (darunter auch 68er-Bewegung und Sozialismus) hin zur Neomystik der Postmoderne (unter anderem: New Age, Neuheidentum).

Mit der Freistadt Christiania existiert in Kopenhagen bis heute eine von Hippies gegründete alternative Wohnsiedlung als autonome Gemeinde.

Seit 1968 existiert Deutschlands ältestes sowie Europas größtes Hippiefestival, das Burg-Herzberg-Festival, und vereint neu dazu gekommene und „alte Hippies“. Auch auf weiteren, aber meist kleineren und damit regionaleren Festivals wie dem Flower Power Festival in Freiberg, dem Zytanienfestival oder dem FreakWeekNoEnd im oberpfälzischen Oberviechtach findet sich eine reiche Auswahl an Musik verschiedenster Richtung aber im Einklang mit der Alternativen Kultur. Neben diesen eher klassischen Festivals findet man auch auf den noch zahlreicheren Goatrancefestivals, wie dem Antaris oder der Fullmoon, oder auch auf dem alternativen Fusionfestival viele Hippies. In den USA ist das Burning Man Festival Mittelpunkt der Szene.

Ein Höhepunkt des Jahres sind für einen Teil der heutigen Hippieszene auch die jährlich stattfindenden Rainbow Gatherings, die – im Gegensatz zu den Festivals – nicht professionelle Musikdarbietungen, sondern gemeinschaftliches Leben in freier Natur ausmacht. Insgesamt ist die US-amerikanische Szene stärker am Jamrock orientiert, wohingegen in Europa eher die verschiedenen Rockvarianten, Goa und auch Reggae verbreitet sind.

Zu den Filmen, die sich mit dem Lebensstil der Hippies auseinandersetzen, gehören unter anderem Easy Rider, Cheech und Chong, Alice’s Restaurant oder die Verfilmung der Musicals Hair und Jesus Christ Superstar sowie der Dokumentarfilm über das Woodstock-Festival.

In der Literatur stellten Bücher wie Die Pforten der Wahrnehmung oder die Werke Carlos Castanedas Inspirationsquellen der Hippiebewegung dar. Weiterhin wird die Hippie-Bewegung durch den US-amerikanischen Schriftsteller T. C. Boyle in seinem 2003 erschienenen Roman „Drop City“ verarbeitet.

In der South Park Folge Stirb Hippie, Stirb! wird der Lebensstil der Hippies humorvoll angegangen. Der Dokumentarfilm Last Hippie Standing widmet sich der Geschichte der Hippiekultur in Goa.

Vgl. hierzu: Udo Pasterny/Jens Gehret (Hrsg.): Deutschsprachige Bibliographie der Gegenkultur, S. 107 und 109. Azid Presse, Amsterdam 1982. ISBN 90-70215-10-1.


Blumenkinder – Aufstieg und Fall der Hippie-BewegungDownloads-icon

Als sexuelle Revolution bezeichnet man den historischen Wandel der öffentlichen Sexualmoral im Sinne einer Enttabuisierung sexueller Themen, einer zunehmenden Toleranz und Akzeptanz von sexuellen Bedürfnissen der Geschlechter sowie ihrer sexuellen Orientierungen, unabhängig von einer institutionell oder religiös legitimierten Form. Er bezieht sich auf gesellschaftliche Umschwünge in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Frühe Gedanken zur Schaffung neuer Organisationsformen des Zusammenlebens stammen von dem Frühsozialisten Charles Fourier (1772–1837). Er schloss die Freie Liebe ausdrücklich in seine Utopie einer gemeinschaftlichen Lebens- und Arbeitsform ein. Die „sexuelle Revolution“ der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts berief sich zwar nicht explizit auf Fourier, entdeckte den Projekteur der Phalanstères v. a. innerhalb der Kommunebewegung dennoch als einen ihrer Vorläufer.[1]

Gustave Flaubert veröffentlichte 1856/57 den Roman Madame Bovary. Flaubert wurde von der Zensurbehörde wegen „Verstoßes gegen die guten Sitten“ angeklagt; unter anderem wurde ihm „Verherrlichung des Ehebruchs“ vorgeworfen. In einem Prozess wurde er freigesprochen.

Leo Tolstoi schrieb in den 1870er Jahren den Roman Anna Karenina. Er handelt von Ehe und Moral in der adligen russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Die verheiratete Anna hat eine Liebesaffäre mit dem Grafen Wronskij; diese führt zum Bruch der Ehe. Am Ende begeht Anna Suizid.

Theodor Fontane veröffentlichte Mitte der 1890er Jahre den Roman Effi Briest. Effi heiratet als siebzehnjähriges Mädchen auf Zureden ihrer Mutter den mehr als doppelt so alten Baron von Innstetten. Dieser behandelt Effi wie ein Kind und vernachlässigt sie. Vereinsamt in dieser Ehe, geht Effi eine flüchtige Liebschaft mit einem Offizier ein. Innstetten entdeckt Jahre später Liebesbriefe und ist außerstande, Effi zu verzeihen. Zwanghaft einem überholten Ehrenkodex verhaftet, tötet er in einem Duell den verflossenen Liebhaber und lässt sich scheiden. Effi ist fortan gesellschaftlich geächtet. Sogar ihre Eltern verstoßen sie; erst drei Jahre später nehmen sie die inzwischen todkranke Effi wieder auf.

هیپی

Sigmund Freud (er gilt als einer der Väter der Psychoanalyse) schuf um 1900 das Modell der psychosexuellen Entwicklung im Kindesalter. Die Psychoanalyse trug dazu bei, dass das Thema Sexualität ent-tabuisiert und ein Gegenstand von Wissenschaft und Forschung wurde. Freud sah in der Unterdrückung der Sexualität den wichtigsten pathogenen Faktor für neurotische Entwicklungen. Freud sprach sich (anders als sein Schüler Otto Gross) nicht für eine schrankenlose Entfaltung der Sexualität aus, sondern für eine ggfs. situationsabhängige (nicht-pathogene) Hemmung (Sublimierung). Den Ursprung kultureller und sozialer Errungenschaften sah er in sublimierter Sexualität.[2]

Der Ausdruck sexuelle Revolution – und dessen Kernbedeutung – geht auf Wilhelm Reichs 1945 veröffentlichtes Werk The Sexual Revolution (deutsch 1966, erstmals jedoch 1936 unter dem Titel Die Sexualität im Kulturkampf) zurück. Reich kritisiert darin die aus seiner Sicht bigotte und verlogene Sexualmoral seiner Zeit. Nach Reichs Auffassung bringen Doppelmoral und Unterdrückung der vitalen sexuellen Triebe Persönlichkeitsdeformationen mit sich und führen so zu Frustration und Aggression. Diese werden jedoch verdrängt und hätten die Tendenz, sich ein Ventil in der Lust an Herrschaft und Unterwerfung zu schaffen.

Des Weiteren lähme die Unterdrückung der Sexualität die kreativen Potenziale der einzelnen Personen und stütze so ein kapitalistisches System, in dem die Einzelnen strukturbedingt ihrer Unterdrückung nichts oder wenig entgegensetzen könnten.

Nach Reichs Auffassung brächte eine Befreiung der Sexualität eine friedliche Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen mit sich: Menschen, die in befriedigenden Zusammenhängen lebten, ließen sich nicht oder nur schwer in Herrschaftsstrukturen einbinden oder für gewaltsame Aktionen mobilisieren.[3]

Einen wichtigen Einfluss im Vorfeld der sexuellen Revolution – insbesondere im Hinblick auf die Enttabuisierung sexueller Themen – stellten die beiden Bücher des US-Zoologen und -Sexualforschers Alfred Kinsey dar: Das sexuelle Verhalten des Mannes (1955, engl. Orig. 1948) und Das sexuelle Verhalten der Frau (1954, engl. Orig. 1953). Seine Forschungsergebnisse sorgten für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit.

Während Wilhelm Reich 1957 bereits gestorben war und somit die weitere Entwicklung nicht mehr erlebte, konnte Herbert Marcuse (1898–1979), der zur kritischen Theorie gezählt wurde und eine Zeit lang am Institut für Sozialforschung zusammen mit Adorno und Horkheimer forschte, noch persönlich Einfluss auf die Vorgänge der sexuellen Revolution nehmen. Sein Buch Triebstruktur und Gesellschaft (1957), das erstmals als Eros and Civilization. A Philosophical Inquiry into Freud 1955 auf Englisch erschienen war, errang nun mit einem Jahrzehnt Verzögerung großen Einfluss, vor allem aber seine spätere These von der repressiven Entsublimierung, die er in seinem Buch Der eindimensionale Mensch entwickelte.[4]

Der Gynäkologe William H. Masters und seine Partnerin Virginia E. Johnson (Masters und Johnson) versuchten in den 1950er und 1960er Jahren die Struktur, Psychologie und Mechanismen menschlicher Sexualität zu verstehen und legten damit gleichzeitig den Grundstein für einen theoretischen Ansatz in der Behandlung von sexuellen Fehlfunktionen und -verhalten. Sie zeichneten die physiologischen Daten während sexueller Erregung auf und zogen aufgrund ihrer Ergebnisse die Schlussfolgerung, dass sexuelle Aktivität gesund und eine Quelle von Freude und Intimität sei.

Eins der beständigsten und wichtigsten Ergebnisse ihrer Forschungen ist das Vier-Stufen-Modell der sexuellen Reaktion, mit Erregungsphase, Plateauphase, Orgasmus und Rückbildungsphase, das sie den menschlichen Reaktionszyklus nannten.

In ihrer Klinik in St. Louis behandelten sie Patienten mit sexuellen Problemen wie z. B. Impotenz, vorzeitigem Samenerguss und der Unfähigkeit, einen Orgasmus zu erleben. Dabei stuften sie Homosexualität als Fehlfunktion ein, die mittels sogenannter Konversionstherapien behandelbar sei.[5]

Ein wesentlicher Faktor in der praktischen Umsetzung des weltanschaulichen Wandels war der pharmakologische Durchbruch auf dem Gebiet der Kontrazeptiva durch die Entwicklung der Antibabypille, umgangssprachlich „die Pille“ genannt. Diese kam 1960 in den USA und 1961 in Westdeutschland auf den Markt; in der DDR 4 Jahre später (1965). Erstmals konnten durch hormonelle Empfängnisverhütung mit hoher Reliabilität die Faktoren Sexualität – präziser: in der Regel vollzogener Geschlechtsverkehr mit vaginaler Penetration – und Empfängnis voneinander getrennt werden. Dieser Umstand, so wird angenommen, hatte für beide Geschlechter gleichermaßen Konsequenzen: So konnte sich bei vielen Frauen im gebärfähigen Alter ein in dieser Hinsicht angstfreieres sexuelles Verhalten entwickeln, und bei Männern analog die Angst vor ungewollten Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen reduzieren.

Forderungen nach sexuellen Freiheiten stießen in weiten Teilen der 68er-Bewegung auf großes Interesse und Experimentierfreude: Einerseits wollte man sich von der „bigotten Prüderie“ der 1950er-Jahre befreien, andererseits war die Hoffnung auf gesellschaftliche Veränderung durch sexuelle Befreiung vorhanden. Hinzu kam die Furcht vor der Kontinuität autoritärer Strukturen, wie sie Wilhelm Reich in Massenpsychologie des Faschismus (1933), Erich Fromm in Escape from Freedom (1941) und Theodor W. Adorno u. a. in The Authoritarian Personality (1950) thematisiert hatten.

Dazu trug auch die Auseinandersetzung der 68er mit der Zeit des Nationalsozialismus bei: Durch die Unterdrückung von vitalen Trieben sahen viele 68er den Menschen in seiner Persönlichkeit deformiert. Dies galt als Ursache für die Bereitschaft, anderen Menschen so Entsetzliches anzutun wie im sogenannten Dritten Reich geschehen.

Die neuen sexuellen Freiheiten – zusätzlich befördert durch die zeitgleiche Marktreife der Antibabypille – wurden häufig vehement und mit viel Rückhalt in kirchlich-konservativen Kreisen bekämpft, führten aber gesellschaftlich sehr viel weiter als andere politische Forderungen der 68er-Bewegung (Flower-Power-Bewegung). Insbesondere nötigten sie in der Bundesrepublik Deutschland die Kultusministerkonferenz zu der Verabschiedung der „Empfehlungen zur Sexualerziehung in den Schulen“, die den Lehrerinnen und Lehrern ein höheres Maß an Rechtssicherheit bei der Vermittlung von sexuellen Themen geben sollten. Sehr erfolgreich war das erste speziell für unverheiratete Jugendliche geschriebene Aufklärungsbuch Sexfront des 68ers Günter Amendt.

Aus der 68er-Bewegung rekrutierten sich auch die ersten Vertreter der zweiten deutschen Schwulenbewegung, innerhalb derer – in Westdeutschland anders als in anderen westlichen Ländern – gerade der Widerspruch zwischen politisch-allgemeinen und persönlich-individuellen Freiheiten zu großen Meinungsverschiedenheiten führte, die im so genannten Tuntenstreit kulminierten.

Aus den Reihen feministischer Aktivistinnen wurden unterschiedliche Stimmen laut. Militante Feministinnen deklarierten sexuelle Beziehungen zwischen Mann und Frau als wesentlichen Faktor in der Unterdrückung der Frau und sahen die Penetration, also das Eindringen des Penis in die Vagina der Frau, als den symbolhaften Ausdruck der männlichen Herrschaft und Macht sowie der damit verbundenen Unfreiheit von Frauen.

Dementsprechend wurde ein radikaler männerloser Lebensstil propagiert, in dem lesbische Liebesbeziehungen im Ideal der Gleichberechtigung vorherrschten.

Die sexualwissenschaftlich und links-libertär propagierte Befreiung der sexuellen Bedürfnisse war mit der Erwartung verbunden, dadurch Mensch und Gesellschaft umfassend und grundlegend verändern zu können. Jedoch folgte über die Liberalisierung der diesbezüglichen Gesetze zwischen Mitte der 1960er und Mitte der 1970er Jahre die sogenannte „Sexwelle“ in den Medien. Diese wurde von den Befürwortern der sexuellen Revolution kritisiert, insofern sie die unbefreite Sexualität lediglich vermarkte und das ursprüngliche Ziel, die „charakterliche Selbststeuerung des Menschen“ im Sinne Reichs, völlig aus den Augen verliere. Annette Miersch kam in ihrer Untersuchung des Schulmädchen-Reports[6] zu dem Ergebnis: „Eine sexuelle Revolution im gesellschaftstheoretischen Sinne ihrer geistigen ,Großväter‘ hat in der BRD nicht stattgefunden – weder damals noch irgendwann später. Stattdessen wurde unter gleichem Namen ein Medienhype entfesselt.“[7] Allerdings kam es seit den späten 1960er Jahren bei einer Minderheit zur Etablierung alternativer Lebensformen, bei denen auch neue Weisen des sexuellen Miteinanders erprobt wurden.

Im Jahr 1977 kam die deutschsprachige Ausgabe des ersten Hite-Report der feministischen Sexualwissenschaftlerin Shere Hite auf den Markt, der das sexuelle Erleben der Frau beschrieb und sich der männerdominierten Vermarktung der Sexualität entgegenstellte.[8] Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel nannte das Buch „die bislang erfolgreichste Sexualfibel der 70er Jahre“.[9]

Das im Zusammenhang mit der sexuellen Revolution gewachsene Angebot an kostenlosem und unverbindlichem Sex führte zu einem drastischen Rückgang der Zahl der Prostituierten und einem starken Preisverfall ihrer Dienste. Anfang des 20. Jahrhunderts bot laut einer Erhebung des Department of Justice jede fünfzigste Frau in den USA zwischen 20 und 30 Jahren sexuelle Dienste für Geld an. Eine in einem Bordell tätige Prostituierte konnte auf ein Jahreseinkommen von in heutigen Geldwert umgerechnet 76.000 US-Dollar pro Jahr kommen. Um 2009 verdiente eine Straßenprostituierte in Chicago durchschnittlich etwa 18.000 US-Dollar.[10]


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Der Ausdruck Hippie trail (englisch trail ‚Pfad‘, ‚Spur‘) beschreibt die Reiserouten der Hippies in den 1960ern und 1970ern von Europa über Land nach Südasien. Die Reisekultur der Hippies wurde später zum Vorbild zahlreicher Rucksacktouristen.

Viele Reisende auf dem Hippie trail wurden durch Ideen der Selbstfindung, Sinnsuche und Kommunikation mit anderen Völkern getrieben, die der Hippiebewegung zugrunde lagen. Westeuropäer, Nordamerikaner, Australier und Japaner stellten einen Großteil der Reisenden. Ideen und Erfahrungen wurden in bekannten Unterkünften und Hotels entlang der Route ausgetauscht, so zum Beispiel im Pudding Shop in Istanbul oder dem Amir Kabir in Teheran. Die meisten Reisenden waren junge Rucksackreisende, obwohl bisweilen auch ältere Reisende oder Familien derartige Reisen unternahmen.

Eines der Kennzeichen war das Bestreben, so günstig wie möglich zu reisen, weshalb das Reisen per Anhalter populär war. Es gab günstige private Busverbindungen und öffentliche Zugverbindungen für die Streckenabschnitte durch Osteuropa und durch die Türkei (siehe auch InterRail) nach Teheran oder Maschhad im Iran. Vereinzelt fuhren Menschen jedoch die gesamte Strecke mit dem Auto, Motorrad, einem Wohnmobil oder einem bewohnbaren VW-Bus, auch als Hippie-Bus bezeichnet.

Da Individualreiseführer noch nicht oder kaum vorhanden waren und Reisetipps überwiegend auf mündlich weitergegebenen Erfahrungen basierten, konzentrierten sich die Hippie trails auf bestimmte Reiseziele und ähnliche Routen. In den späten 1960er Jahren zog es zunächst mehrere Hippies nach Ibiza und Marokko. Um den Zustrom der Individualreisenden zu bremsen, verschärfte die marokkanische Regierung jedoch Ende der 1960er die Einreisevorschriften.

Die Reisen nach Asien starteten häufig in verschiedenen Ländern Europas. Reisende aus den USA benutzten oft die damals für besonders günstige transatlantische Flüge bekannte Fluggesellschaft Icelandair und landeten in Luxemburg. Die weiteren Stationen waren etwa Istanbul, Teheran, Kabul, Peschawar und Lahore mit den Endzielen Goa, Dhaka, Bangkok oder Kathmandu.[1] Eine alternative Route führte über die Türkei, Syrien und Jordanien nach Irak sowie Iran und weiter ostwärts. Weitere Reisen nach Südindien, Sri Lanka und noch östlichere Ziele wurden ebenfalls unternommen.

هیپی

Die Überlandroute wurde durch zwei politische Veränderungen im Jahr 1979 unpassierbar. Die Sowjetunion fiel in Afghanistan ein und der Schah wurde in der Islamischen Revolution in Iran gestürzt. Damit war es nicht mehr möglich, entlang der alten Seidenstraße zu reisen.

Mit dem Ende des Ersten Golfkrieges wurde der Iran zu Beginn der 1990er-Jahre auf der Basis eines Transitvisums wieder passierbar und wenige Rucksacktouristen reisten auf der Route Istanbul–Teheran–Isfahan–Zahedan–Quetta–Lahore nach Indien. Diese Alternativroute, die Afghanistan im Süden umgeht, kann (2010) bereist werden, führt aber durch eine Krisenregion im Osten Irans und durch Pakistan, wo es in Teilen des Landes zu Anschlägen kommen kann.

Auf Ibiza und Formentera sammelten zahlreiche Hippies ihre ersten Reiseerfahrungen. Die Inseln wurden zu Hippie-Hochburgen, während das spanische Festland vor allem von der Diktatur unter Francisco Franco geprägt war. Die Band Pink Floyd komponierte auf Ibiza den Soundtrack zu dem Hippiefilm More – mehr – immer mehr. Der Hippiemarkt Las Dalias, dessen Ursprung auf den Hippie trail zurückgeht, gilt als touristische Attraktion. Während Ibiza insbesondere als Partyinsel populär war, zogen Reisende auf der Suche nach Natur und Einsamkeit meist weiter nach Formentera.[2] Auch der Musiker Bob Dylan soll eine Zeit lang in einer Mühle auf Formentera gelebt haben.[3] Einer der bekanntesten noch bestehenden Aussteiger-Treffpunkte Formenteras ist das Restaurant Fonda Pepe.[4]

Der Hippie trail nach Marokko wurde auch durch Reisen von Musikern wie Jimi Hendrix und den Rolling Stones oder eine Tournee der Band Embryo bekannt. Außerdem war das Land als eines der Hauptanbaugebiete für Marihuana populär. Beliebter Treffpunkt war das 1920 eröffnete Cafe Hafa in Tanger. Ende der 1960er Jahre wurde im Zuge des wachsenden Hippie-Tourismus jedoch langhaarigen Männern die Einreise verweigert.[5]

Afghanistan war wegen seiner landschaftlichen und kulturellen Faszination und auch wegen des Angebots leicht erhältlicher und preiswerter Drogen wie Haschisch, Opium und Heroin von 1969 bis zur Saurrevolution 1978 eines der begehrtesten Reiseziele der Hippies. Zu den populärsten Treffpunkten in Kabul zählte die Chickenstreet und das dort gelegene Sigis Restaurant oder das später abgebrannte Greenhotel.[6]

In der Hauptstadt Kabul, in der sich jährlich zirka 70.000 Hippies auf ihrer Durchreise aufhielten, wurden etwa 400 Hotels der unteren Preisklasse eingerichtet. Mit dem Hippie-Tourismus erwirtschaftete das Land jährlich etwa zehn Millionen US-Dollar. Mit dem zunehmenden Reiseaufkommen stieg der Drogenhandel und die Anzahl an ausländischen Drogentoten, insbesondere aus Großbritannien.[7] Auf dem britischen Friedhof in Kabul, dem einzigen christlichen Friedhof in Afghanistan, wurden Grabstätten für die Drogentoten eingerichtet.[6]

In der Hauptstadt Kathmandu erinnert eine Straße mit dem Spitznamen Freak Street an die tausenden durchreisenden Hippies. Auf große Popularität stieß das Land neben dem Interesse am Hinduismus und Buddhismus auch wegen des bis 1973 legalen Handels mit Haschisch und Marihuana.[8]

Mehrere Musiker widmeten Kathmandu damals einen Song, beispielsweise Cat Stevens (Katmandu, 1970), Bob Seger (Katmandu, 1975), Rush (A Passage to Bangkok, 1976), Tantra (The Hills of Katmandu, frühe 1980er Jahre) oder Godiego (Coming Together in Kathmandu, 1980).

Indien und insbesondere der portugiesisch geprägte kleine Bundesstaat Goa stellte das finale Ziel zahlreicher Reisender dar. Mehrere Reisende wurden in Indien vom Hinduismus beeinflusst, sammelten spirituelle Erfahrungen in Ashrams, schlossen sich der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein an oder versuchten ein Leben als Sadhu.[9] Einige Hippies blieben als Auswanderer in Orten wie Arambol, Anjuna oder Palolem.

Mitte Februar 1968 reisten auch Die Beatles mit ihren Frauen nach Rishikesh, wo ein mehrwöchiger Meditationskurs des Maharishi stattfand. Weitere Teilnehmer waren Mia Farrow, Mike Love und Donovan.[10][11][12]

In Anjuna gilt der sich über 13,5 Hektar[13][14] erstreckende wöchentliche Hippie-Markt als feste Institution und Sehenswürdigkeit.[15]

Mehrere Reisende trugen nach ihrer Heimkehr zur Popularisierung von Piercings im westlichen Kulturkreis bei, nachdem sie sich in Indien von Nostril- und Ohrpiercings hatten inspirieren lassen. Die von ausgewanderten in Indien ansässigen Hippies beeinflusste Goa-Kultur, aus der sich später die Musikrichtung Psytrance entwickelte, ist mit den Ideen und Symbolen der 68er-Bewegung verbunden und stellt seit den 1990er Jahren eine Untergruppe der Technokultur dar.

Mit dem Titel „Across Asia on the Cheap“ veröffentlichten die Hippie trail-Reisenden Tony und Maureen Wheeler 1973 den ersten Reiseführer von Lonely Planet.

Der Hippie trail wird in dem Lied Down Under der australischen Band Men at Work besungen. Dort heißt es in der ersten Strophe:[16]

Traveling in a fried-out kombi
On a hippie trail, head full of zombie
I met a strange lady, she made me nervous
She took me in and gave me breakfast
And she said,
Do you come from a land down under?
Where women glow and men plunder?
Can’t you hear, can’t you hear the thunder?
You better run, you better take cover.

فیلم روان‌گردان

خرده‌فرهنگ «هیپی» (به انگلیسی: Hippie) یکی از جنبش‌های اجتماعی جوانان بود که در دهه ۱۹۶۰ (میلادی) در ایالات متحده آمریکا آغاز شد و به نقاط دیگر دنیا گسترش یافت.

هیپی ضد فرهنگ دهه ۱۹۶۰ است،[۱][۲] در اصل جنبش جوانی بود که در اواسط دهه ۱۹۶۰ در ایالات متحده آغاز شد و به سایر کشورهای جهان رواج یافت.[۳] کلمه hippie از hipster آمده‌است و برای توصیف ضربان سازها[۴] که به دهکدهٔ گرینویچ نیویورک و منطقه Haight-Ashbury در سان فرانسیسکو نقل مکان کردند، استفاده شد. اصطلاح هیپی اولین بار در سانفرانسیسکو با هرب کین که روزنامه‌نگار سناریو سان فرانسیسکو بود، محبوبیت پیدا کرد.

منشأ اصطلاحات hip و hep نامشخص است. تا دهه ۱۹۴۰، هر دو بخشی از زبان عامیانه آمریکایی‌های آفریقایی شده بودند و به معنای «پیچیده، در حال حاضر شیک، کاملاً به روز» بودند.[۵][۶][۷] Beats اصطلاح hip را به تصویب رساند، و هیپی‌های اولیه زبان و ارزش‌های ضد فرهنگی Beat را به ارث بردند. هیپی‌ها اجتماعات خود را ایجاد کردند، به موسیقی روانی گوش دادند، انقلاب جنسی را در آغوش گرفتند و بسیاری از داروهایی مانند ماری جوانا و LSD برای کشف حالات تغییر یافته آگاهی استفاده کردند.[۸][۹]

مد و ارزش‌های هیپی تأثیر عمده ای بر فرهنگ گذاشت و موسیقی، تلویزیون، فیلم، ادبیات و هنرها را تحت تأثیر قرار داد. از دهه ۱۹۶۰، جامعه اصلی بسیاری از جنبه‌های فرهنگ هیپی را جذب کرده‌است. تنوع مذهبی و فرهنگی هیپی‌ها مورد حمایت گسترده‌ای قرار گرفته‌اند و نسخه‌های پاپ آنها از فلسفه شرقی و مفاهیم معنوی آسیا به مخاطبان بیشتری رسیده‌است.

هیپی

جیسی شیدلور، ویراستار اصلی آمریکایی فرهنگ لغت انگلیسی آکسفورد، معتقد است که اصطلاحات hipster و هیپی از کلمه hip گرفته می‌شوند، که منشأ آن ناشناخته است.[۱۰] کلمه hip به معنای “آگاه، در دانش” برای اولین بار در کاریکاتور ۱۹۰۲ توسط تاد دورگان[۱۱] اثبات شده‌است و اولین بار در یک رمان در سال ۱۹۰۴ توسط جورج وره هوبارت[۱۲] (۱۸۶۷–۱۹۶۷) ظاهر شد. جیم هیکی: یک داستان از غرفه‌های یک شب، جایی که یک شخصیت آفریقایی-آمریکایی از عبارات عامیانه “آیا شما hip هستید؟” استفاده می‌کند.

بنیادهای هیپی‌گری در تاریخ به دوران مزدک، اصلاح‌گر ایرانی می‌رسد. مزدک‌باوران مردم را به زندگی گروهی، آزادی جنسی، تقسیم منابع میان مردم، و گیاه‌خواری ترغیب می‌کردند که همگی کمابیش همانند اصول جنبش هیپی‌گری است.[۱۳]

در دوران معاصر در ژانویه ۱۹۶۷، همایشی به نام هیومن بی-این (Human Be-In) در پارک گلدن گیت شهر سان فرانسیسکو باعث محبوبیت فرهنگ هیپی‌گری شد.
این همایش به یک گردهمایی بعدی انجامید که تابستان عشق نام گرفت و بیش از صد هزار نفر در آن شرکت کردند.

این گروه که در آغاز در محله هِـیت-اَشبری شهر سان فرانسیسکو ایالت کالیفرنیا ساکن بودند در سال‌های ۱۹۶۶ و ۱۹۶۷ توجه جهانیان را جلب کردند.[۱۴]
علاقه هیپی‌ها به موسیقی سایکدلیک راک با دیگر ارزش‌های این خرده‌فرهنگ به‌ویژه با حاشیه‌گرایی و مصرف دراگ تناسب داشت.
تجربه انواع روان‌گردان‌ها، داشتن موی بلند، جمع‌های قبیله مانند، شعار برای صلح، ستایش از دنیای عشق و آزادی، پرورش گل، موسیقی سبک اسید راک و راک و… از جمله فعالیت‌های این گروه بود که مورد توجه رسانه‌ها قرار گرفت.[۱۵]

هیپی‌ها در دهه‌های ۱۹۶۰ و ۱۹۷۰ (سال‌های ۱۹۶۷ تا ۱۹۷۱) بیش از ۵۰۰ هزار نفر از جوانان هیپی در آمریکا با گریز از خانه تلاش کردند تا با زندگی در جوامع تجربی و گرایش به زندگی اشتراکی، آرمان‌شهر خود را زنده کنند.[۱۴] دامنه جامعه‌های اشتراکی آنها، که از گوشه‌های پَرت کالیفرنیا ریشه گرفته بود به دیگر جاها نیز کشیده شد. آن‌ها با رویگرداندن از زندگی سودپرستانه بورژوایی و ترک خانه و زندگی در گروه‌های خانوادگی می‌خواستند به رشد معنوی و روحی برسند.[۱۶] برای آن‌ها گذشته در حد غیرقابل بخششی به نیروهای سرکوب‌گر وابسته بود و جامعه باید دوباره از نو ساخته می‌شد. در جامعه برابری طلب آن‌ها اثری از سلسله مراتب سلطه، پدرسالاری، نژادپرستی، نیازهای کاذب، مصرف‌گرایی، بیگانگی و ادیان سازمان یافته وجود نداشت. آن‌ها می‌خواستند به جای وابستگی و تماس اجتماعی، هویت ویژه خود را خلق خواهند کرد. برای نوجوانان فراری، آزادی و رهایی با بینش آن‌ها از خویش و جامعه‌ای به دور از محدودیت‌های زندگی خانوادگی و مالکیت خصوصی ارتباط نزدیکی داشت.[۱۴]

درونمایه این بینش، حمله بی‌سابقه به تعریف معمول خانواده به عنوان سیستم عامل نظم اجتماعی بود. فلسفه عشق آزاد صرفاً آزادگرایی نبود. بلکه بیان شورش علیه تک‌همسری بود. زیرا به عقیده آنان، تک‌همسری دست و پا بند بود. زیرا همان‌طور که مصرف‌گرایی باعث پیدایش حس حسادت می‌شود تک‌همسری نیز باعث وسوسه و احساسات سرکوب شده و پرورش زنان عصبی و برده‌وار در محیط خانه می‌شود. این جوامع تلاش می‌کردند فراتر از مرزهای قانونی و اخلاقی جامعه سرمایه‌داری تشکیل شوند.[۱۴] و این گونه هم نبوده که عهدی نسبت به ازدواجشان ندارد و به گونه ایی هم زیستی است.

گروهی به نام «دیگرز» (برگرفته از نام کشاورزان سوسیالیست در جنگ‌های داخلی انگلستان) آغاز به ارائه خدمات روحی و اجتماعی به نوجوانان فراری کرد. یک گروه دانشجویی، یک گروه جنگ چریکی شهری به نام «ارتش رهایی‌بخش سیمبیونس» را تشکیل دادند.[۱۴]

یک جلوه هنری بسیار گویا از این ایده فیلم «مرد حصیری» ساخته رابین هاردی محصول ۱۹۷۳ براساس کتاب آیین نوشته دیوید پینر در ۱۹۶۷ است. داستان فیلم در مناطق کوهستانی و دورافتاده اسکاتلند اتفاق می‌افتد. جاییکه عشق آزاد به عنوان یک آیین مذهبی محترم شمرده می‌شود و در برابر مسیحیت سختگیرانه، آزادی دوران بت‌پرستی رواج دارد.[۱۴]


سبک لباس و رفتار و ارزش‌های هیپی‌ها تأثیر زیادی بر فرهنگ جهان از طریق موسیقی، تلویزیون، فیلم، ادبیات و هنر گذاشت. از دهه ۱۹۶۰ به این‌سو نمودهایی گوناگونی از فرهنگ هیپی‌ها در فرهنگ عمومی برخی جوامع پذیرفته شده‌است. برای نمونه پذیرش گونه‌گونی فرهنگی و مذهبی که هیپی‌ها به آن معتقدند در جوامع بسیاری پذیرفته شد.
گرایش به فلسفه خاور دور و مفاهیم روحانی نیز که مورد اقبال هیپی‌هاست مخاطبان زیادی در جامعه به‌طور کل یافته‌است.
برگزاری جشنواره‌های موسیقی و آزادی‌های جنسی و استفاده از غذای سالم و بدون کود شیمیایی از دیگر جنبه‌های هیپی‌گری است که در جوامع غربی محبوبیت یافته‌است.

در اوج جنگ ویتنام هر فرد فراری از خانه، مانند زندانیان و کسانی که از خدمت سربازی می‌گریختند بدون توجه به انگیزه، نوعی موقعیت سیاسی پیدا می‌کرد.[۱۴]

نگرانی شدید افکار عمومی آمریکا در مورد گسترش این پدیده موجب تصویب قانون فراریان جوان در کنگره ایالات متحده آمریکا در سال ۱۹۷۴ بود.[۱۴]

سبک «مدرنیسم هیپی» با طراحی گنبدهای متحرک، اشکال و حجم‌های دایره‌ای و نرم از مشخصه‌های این سبک هستند که در تقابل با ساختمان‌های خشک و زاویه داری طراحی می‌شوند که معمولاً وابسته به مدرنیسم دیوانسالاری انگاشته می‌شوند.

پس از آنکه این جوامع (کومونها) از هم پاشیدند طراحی رادیکال آن‌ها به حیات خود ادامه داد و یکی از منابع الهام در شکل‌گیری شرکت‌های بزرگ اقتصادی جدید شد که این جوامع از آن گریزان بودند. شرکت‌های بزرگی مانند اپل، مایکروسافت، گوگل و حتی نمونه امروزی‌تر آن‌ها فیس‌بوک با استفاده از اصل امکان سلطه مطلق یک نفر در یک جامعه کاملاً برابر، آغاز به انحصار بازار و فضای مجازی کردند. این انتقال تدریجی از پادفرهنگ به فرهنگ سایبری به خوبی در «کاتالوگ تمامی زمین» نوشته استوارت برند بین سال‌های ۱۹۶۸ تا ۱۹۷۱ بیان شده‌است. استیو جابز این کاتالوگ‌ها را «گوگل در نسخه کتاب جیبی» توصیف کرده بود.[۱۴]

با وجودیکه شرکت‌های اپل و گوگل در طراحی ساختمان‌های خود از ایده کمون‌های آزاد الهام گرفته‌اند فضای داخلی آن‌ها به شدت خصوصی و سلسله مراتبی است. یعنی ساختار کمونی آن تنها برای افراد بسیار محدودی فراهم است.

جشنواره‌ای در نیوزیلند ۱۹۸۱

خواننده‌ای از یک جنبش هیپی مدرن در روسیه، ۲۰۰۵

جو کاکر در نمایشگاه وودستاک، ۱۹۶۹

یک گردهمایی در سال ۲۰۰۶

این ۵ زیررده در این رده قرار دارند؛ این رده در کل حاوی ۵ زیررده است.

این ۴۶ صفحه در این رده قرار دارند؛ این رده در کل حاوی ۴۶ صفحه است.

مسیر هیپی یا راه هیپی (به انگلیسی: Hippie Trail)، مسیر گردشگری خاصی است که می‌توان ریشه‌های آن را در سال‌های دهه ۶۰ و ۷۰ میلادی که هیپی‌ها برای مسافرت در بخش‌هایی از جاده باستانی ابریشم از آن استفاده کردند، جستجو کرد.[۱]

از آنجایی که در سال‌های ابتدایی دهه ۸۰ میلادی به دلیل نا آرامی‌ها در افغانستان، ایران و عراق مسافرت در مسیر هیپی‌ها مشکل شد، «مسیرهای هیپی» جدیدی در حال شکل‌گیری در شمال آفریقا و در جاهایی مانند تونس و مراکش و سایر مقاصد قابل دسترسی می‌باشد، و به سایر نقاط دنیا نیز گسترش یافته‌ است.[۲][۳]

انتخاب باز یا بسته بودن الگو


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برترین‌ها: چند روز پیش وب‌سایت گاردین مطلبی درباره هیپی‌های جنوب کشور منتشر کرد. این مطلب انتقاداتی زیادی از سوی ایرانیان را دربر داشت. برخی معتقد بودند کسانی که در گاردین به اصطلاح هیپی شناخته شده‌اند، بچه پولدار‌های پایتخت هستند که با ماشین‌های آخرین مدل به جنوب رفته‌اند و سعی می‌کنند با ساز‌های گران قیمت خود برای مردم جنوب دلبری کنند.

اما آیا واقعا مفهوم سبک زندگی هیپی در ایران درست شناخته شده است؟ آیا هیپی‌ها آدم‌هایی شبیه به عکس‌هایی که گاردین منتشر کرده، هستند؟ در ادامه با برترین‌ها همراه باشید تا با سبک زندگی هیپی‌ها آشنا شوید.

هیپی

تاریخچه آغاز هیپی‌ها

در سال ۱۹۶۰، هیپی‌ها اعتراضات شدیدی نسبت به حمله آمریکا به ویتنام نشان دادند. عمده این اعتراضات در سنفرانسیسکو شکل گرفتند و به سرعت بین جوانان آمریکا طرفدار پیدا کردند. آن‌ها با ارزش‌هایی همچون نوع‌دوستی، عرفان، صداقت، شادی و عدم خشونت به دنبال حفظ آزادی فردی بودند. درواقع می‌توان گفت هیپی‌ها بر این باور بودند که هرکسی باید بتواند هرکاری دوست دارد انجام دهد و تجمعات اعتراضی نسبت به سیاست بیشتر بهانه‌ای بودند تا هیپی‌ها گردهم آیند و شادی و صلح را گسترش دهند. در مدت کوتاهی هیپی‌ها توانستند با شعار صلح، عشق، آزادی فردی و اعتقاد به یافتن معنای جدیدی برای زندگی بر اقشار زیادی از جامعه تاثیر بگذارند. شعار اصلی هیپی‌ها نیز make love, not war بود و همین شعار ثابت می‌کرد که آن‌ها فقط به دنبال صلح و دوستی هستند.

عقاید پیروان خرده فرهنگ هیپی

همانطور که گفتیم دغدغه‌های اصلی هیپی‌ها صلح، عشق و آرامش بود. آن‌ها خود را به هیچ دین و مذهب خاصی محدود نمی‌کنند و هرکسی ار هر مذهب و هر فرهنگی می‌تواند هیپی باشد و یکی ازعوامل محبوبیت سبک هیپی تنوع فرهنگی و مذهبی مورد حمایت آن‌هاست که باعث شده طرفداران بسیاری از جوامع مختلف داشته باشند. به طورکلی هیپی‌ها به فلسفه‌ی شرق و مفاهیم معنوی علاقه‌مندند و علاوه براین، از هنر و فرهنگ شرقی در موارد بسیاری الهام گرفته‌اند.

معمولا زندگی در طبیعت و منطق روستایی را ترجیح می‌دهند برخی از آن‌ها مانند کولی‌ها دوست دارند دائم در سفر باشند. علاقه هیپی‌ها به موسیقی سایکدلیک راک با دیگر ارزش‌های این خرده‌فرهنگ به‌ویژه با حاشیه‌گرایی و مصرف مواد مخدر تناسب دارد. تجربه انواع روان‌گردان‌ها، داشتن موی بلند، جمع‌های قبیله مانند، ستایش از دنیای عشق و آزادی، پرورش گل، موسیقی سبک اسید راک و راک و… از دیگر فعالیت‌های این گروه به حساب می‌آید.

معمولا گیاهخوار هستند و در جهت حمایت از محیط زیست و مخافت با مصرف‌گرایی، لباس‌های دست دوم، بازیافتی و ارگانیک می‌پوشند و یا لباس‌های قدیم را با هنر‌های دستی باز طراحی می‌کنند. موسیقی هیپی تلفیقی از راک، سنتی و بلوز است که با برگزاری نوازندگی‌های خیابانی و گاهی در ترکیب با تئاتر خیابانی اجرا می‌شود.

فرم پوشش و مدل موی هیپی‌ها

هیپی‌ها شلخته بودن و را به اتو کشیدگی و ست کردن لباس‌هایشان ترجیح می‌دهند و معمولا لباس‌های گشاد را ترجیح می‌دهند. هیپی‌ها همچنین مخالف محدودیت‌های جنسیتی درمورد لباس پوشیدن هستند و در این سبک زن و مرد هر دو موهایشان را بلند نگه می‌دارند، هر دو جین‌های دم‌پا گشاد گلدوزی شده می‌پوشند، هر دو صندل و کفش باله می‌پوشند و در رنگ لباس‌هایشان هم زنانه و مردانه تعریفی ندارد.

معمولا از سبک پوشش لباس بومیان آمریکا، آسیا، هند، آفریقا و برخی از کشور‌های آمریکای لاتین الهام می‌گیرند. گاهی لباس‌های بسیار کوتاه و گاهی بسیار بلند می‌پوشند و بیشتر لباس‌هایشان را از فروشگاه‌های خیریه و دست دوم خریداری می‌کنند. معمولا لایه لایه لباس می‌پوشند و ترجیحشان لباس‌های اور سایز است.

جلیقه یکی از لباس‌های محبوب هیپی‌ها به حساب می‌آید و معمولا همه‌ی آن‌ها جلیقه‌هایی در طرح‌های مختلف در کمد خود دارند. پیرهن‌های بلند جیپسی گونه و شلوار دم‌پا گشاد نیز از دیگر لباس‌های محبوب بین هیپی‌ها به شمار می‌آیند.

هیپی‌ها معمولا مو‌های بلند دارند و موهایشان را شلخته‌وار به روی شانه‌هایشان می‌ریزند. موی بافته شده نیز در بین آن‌ها رواج دارد. مردان هیپی معمولا ریش‌هایشان را بلند می‌کنند و زنان هیپی معمولا آرایش صورت بسیار کمی دارند یا حتی ندارند.

استایل هیپی در جامعه مدرن

در سال‌های اخیر هیپیزم به سبک فشن تبدیل شده که از اصول جنبش هیپی که مخالف مد بود، پیروی نمی‌کند. بلکه از این نوع لباس پوشیدن بهره برده و برای تجارت آن را تبدیل به استایل خاص و دوست داشتنی نموده است. سبک هیپی با کمی اختلاف در نوع پوشش اصلی این فرهنگ نماد‌های اصلی صلح و رنگدار بودن را حفظ کرده، ولی لباس‌ها خیلی اُرگانیک نیستند و از الیاف مصنوعی هم درست می‌شوند.

این سبک لباس از دهه ۶۰ آغاز شد هر از گاهی جزو ترند هر سالی قرار میگیرد البته گاهی پر رنگ و گاهی کم رنگ دیده می‌شود، ولی هنوز هم مردم به راحتی و شادمانی لباس و مُد علاقمندند. پوشیدن جین زمانی برای هیپی‌ها نماد همبستگی با قشر کارگر بود و پوشیدن دامن بلند گلدار هم نمادی از بی آلایشی زنان روستائی و مبارزه علیه سرمایه داری، ولی اکنون ترند هر سال معنی این لباس‌ها را برای ما بازگو می‌کند.

هیپی‌ها در دنیای موسیقی

گروه‌ها و هنرمندان بزرگی، چون جیمی هندریکس، باب دیلن، دِ دورز، بیتلز، لد زپلین، جان لنون، ژان بائز و… از این جنبش بسیار تاثیر گرفتند و همچنین بر آن بسیار تاثیر گذاشتند. دغدغه‌های گسترده‌ی این جنبش مانند برابری (جنسی، نژادی، اجتماعی، اقتصادی و …)، صلح جویی، توجه و احترام به طبیعت، زندگی آزاد و ساده در آثار این هنرمندان هویدا است.

بهترین توصیف موسیقیایی هیپی‌ها سبک رگِی است که در اواخر دهه‌ی ۱۹۶۰ شکل گرفت. با ویژگی هایی، چون پرهیز از تعدد ساز، ریتم ساده و تکرار شونده، فضاسازی روشن و ترانه‌های بی تکلف و همه فهم. باب مارلی خواننده و ترانه سرای جامائیکایی، از بزرگترین موزیسین‌های سبک رگی است.

تفاوت بین سبک زندگی هیپی و بوهو

بوهمین‌ها و هیپی‌ها از جهات مختلفی به هم شباهت دارند. اصلی‌ترین تفاوت آن‌ها در سبک پوشش آن‌هاست. هیپی‌ها دنبال آزادی هستند و هر نوع لباسی حتی غیر متعارف و بی‌ربط به مد روز را می‌پوشند، اما بوهمین‌ها زیبایی‌شناسی خاصی در استایلشان رعایت می‌شود. بوهمین‌ها مدی زنانه و طریف را می‌پسندند و ریشه آن‌ها به قومیتی خاص برمی‌گردد.

البته در دنیای مدرن و در آمیزش خرده فرهنگ‌ها و ارتباط متقابل سبک‌ها بوهمی‌ها و هیپی‌ها برخی عقاید خود را به یکدیگر منتقل کرده‌اند.

منبع تصویر، NETFLIX

در یکی از قسمت‌های سریال کمدی انگلیسی “زندگی پس از مرگ” (After Life) به نویسندگی، کارگردانی و بازیگری ریکی جیرویز، شخصیت اصلی فیلم، تونی، قصد دارد یک پستچی بی‌خانمان را که به تازگی با او آشنا شده به دوستش راکسی معرفی کند تا با هم دوست شوند. راکسی از تونی می‌پرسد که دوستش چه شکلی است:

تونی: ریش داره.

راکسی: آها، پس هیپستره.

تونی: بیشتر شبیه اون چیزیه که هیپسترا قیافه‌شون رو براساس اون درست می‌کنن.

هیپی

راکسی: هیپی؟

تونی: بی‌خانمانه.

ریکی جیرویز با طنز سیاه و زبان گزنده و طعنه‌آمیزش درعین حال که با کلمه‌های هیپستر و هیپی و بی‌خانمان بازی می‌کند این خرده‌فرهنگ‌ها را تحقیر می‌کند یا سعی دارد نشان دهد که بدنه‌ی جامعه‌ی غربی نگاهی تحقیرآمیز نسبت به آنها دارد. اما در این نگاه تحقیرآمیز به این خرده‌فرهنگ‌ها، یعنی هیپسترها و هیپی‌ها، با یکدیگر اشتباه گرفته می‌شوند. اما واقعا آنها چیستند و فرقشان با یکدیگر چیست و چرا جامعه نگاه چندان مثبتی نسبت به آنها ندارد؟

خرده فرهنگ (subculture) به بخشی یا گروهی از مردم در درون یک جامعه یا فرهنگ بزرگ اطلاق می‌شود که دارای ویژگی‌هایی هستند که براساس آنها نسبت به سایر جامعه متمایز می‌شوند. این ویژگی‌های فرهنگی بسیار گسترده و متنوع هستند مانند زبان، گویش، دین، مذهب، قومیت، طبقه‌ی اجتماعی و اقتصادی، شغل، دیدگاه‌های سیاسی و محل زندگی. مثلا آذری‌زبانان، یا مازندرانی‌ها در ایران، ورزش‌کاران، کارمندان، بازاریان سنتی، روشنفکران چپ‌گرا و …، اینها همه خرده‌فرهنگ هستند.

این ویژگی‌ها حتی می‌تواند به‌صورت ترکیبی باشد مثلا یزدی‌های مقیم تهران، نوجوانان طبقه‌‌ی متوسط شهری، بازنشستگان ارتش و غیره. همچنین یک خرده فرهنگ بزرگ‌تر ممکن است در درونش خرده‌فرهنگ‌های ریزتری داشته باشد. مثلا جامعه‌ی آفریقایی‌تباران آمریکا یک خرده‌فرهنگ کلان است. جامعه سیاهان نیویورک خرده‌فرهنگی در درون آن است و به نوبه‌ی خود سیاهان هارلم خرده‌فرهنگی در درون جامعه سیاهان نیویورک. درواقع جامعه از تعداد بی‌شماری خرده‌فرهنگ ساخته شده که هرکدام از آنها با دیگری همپوشانی دارند و در کنار هم کل جامعه را می‌سازند.

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پادفرهنگ یا ضدفرهنگ (counterculture) به خرده‌فرهنگ‌هایی اطلاق می‌شود که ارزش‌ها و هنجارهای آنها چندان با ارزش‌ها و هنجارهای عادی و رایج بدنه‌ی جامعه همخوانی ندارد یا بعضا برخلاف آن است به‌طوری که ممکن است از طرف جامعه “ناهنجار” یا “هنجارشکن” شناخته شود. شرط لازم برای تبدیل شدن یک گروه با هنجارهایی متفاوت به یک پادفرهنگ این است که از نظر جمعیت باید به آنچنان تعداد قابل‌توجهی برسد تا پویایی اجتماعی داشته باشد و به‌عنوان یک خرده‌فرهنگ در ساختار فرهنگی جامعه نقش و تاثیر داشته باشد. پس با این حساب هر گروهی که هنجارهایی متفاوتی دارد یک پادفرهنگ نیست.

عرصه ظهور و رواج پادفرهنگ‌ها قرن بیستم است. در نیمه‌ی اول قرن بیستم، به‌خصوص در دهه‌های ۳۰ و ۴۰ عمده‌ی جریان‌های پادفرهنگ حول و حوش موسیقی جز شکل می‌گرفت اما از آنجا که در آن دوران جهان درگیر دو جنگ جهانی بود چندان مجالی برای جنبش‌ها پادفرهنگی وجود نداشت. ازهمین‌رو مهم‌ترین جریان‌های پادفرهنگ در غرب، خصوصا در آمریکا، پس از پایان جنگ جهانی دوم و مشخصا از اوایل دهه‌ی ۵۰ میلادی شکل گرفتند.

اروپا که در جنگ جهانی دوم ویران شده بود و فقر و گرسنگی در آن تا حداقل یک دهه پس از پایان جنگ ادامه داشت، طول کشید تا به شرایط نرمال برگردد تا جریان‌های اجتماعی و فرهنگی در آن بتواند دوباره جان بگیرد. اما آمریکا پس از پایان جنگ با یک شکوفایی اقتصادی روبرو شد که مجال شکل‌گیری جریان‌های فرهنگی را فراهم می‌کرد. این رفاه نسبی به فرهنگ نوجوانان و جوانان این فرصت را داد تا عرض‌اندام کند و همین فضای باز بستر شکل‌گیری انواع پادفرهنگ‌ها شد.

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اما مثلا در بریتانیا از پایان جنگ جهانی دوم در ۸ مه ۱۹۴۵ تا ماه ژوییه‌ی ۱۹۵۴ فقر و قحطی تا حدی بود که برنامه جیره‌بندی غذا وجود داشت و نوجوانان و جوانان در جیب خود حتی یک سکه نداشتند تا برای خود آب‌نبات بخرند. در‌حالی‌که در آمریکا رفاه در حدی بود که جوانان طبقه متوسط می‌توانستند همچون ستارگان آن دوران یعنی جیمز دین، مارلون براندو و الویس پریسلی ماشین‌سواری و موتورسواری کنند و برای رقص به کلاب‌های راک‌اندرول بروند.

به‌طور کلی اکثر جنبش‌ها و جریان‌های پادفرهنگ‌های نیمه‌ دوم قرن بیستم در خصوصیات زیر با یکدیگر شریکند:

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آنچه امروزه در دنیا هیپی و هیپی‌گری نامیده می‌شود درواقع به بیانی دقیق‌تر خرده‌فرهنگ نوهیپی (neo-hippie) است. نوهیپی‌ها معمولا لباس‌هایی رنگارنگ و گل و گشاد به تن دارند. موهای بلند و ژولیده یا بعضا بافته دارند اما کلا چندان میانه‌ای با آرایشگاه ندارند. اهل طبیعت و موسیقی و یوگا و مراقبه و جریان‌های معنوی موج نو و فرهنگ‌های بومی هستند. در شهرهای شلوغ چندان دیده نمی‌شوند اما در ساحل‌های غیر توریستی یا مناطق کوهستانی یا در شهرهای کوچک و روستاها و همچنین در فستیوال‌های خاص خودشان می‌توان آنها را دید.

نوهیپی‌های امروزی دنباله‌رو جنبش هیپی‌های دهه‌ی ۶۰ میلادی هستند. در دهه‌ی ۶۰ جنبش هیپی یک پادفرهنگ به تمام معنا بود، خرده‌فرهنگی در تضاد با ارزش‌های محافظه‌کارانه و سنتی جریان اصلی جامعه. آنها طرفدار عشق بی‌قید و بند و لذت بردن از اکنون و همچنین مخالف جنگ و ارزش‌های نظام سرمایه داری بودند.

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هیپی‌ها میراث‌دار بیت‌نیک‌ها و نسل بیت‌های دهه‌ی ۵۰ بودند. بیت‌ها به نوبه‌ی خود میراث‌دار جنبش رمانتیک بودند. جنبش رمانتیک با تمام تضادهایش یک هدف اصلی داشت و آن هم مخالفت و اعتراض علیه سرمایه‌داری صنعتی نیمه اول قرن نوزدهم بود. بیت‌ها به الهام از رمانتیک‌ها مخالف ارزش‌های نهادینه شده‌ای سرمایه داری مثل مصرف‌گرایی و خانواده‌ی تک‌همسری بودند. آنها معتقد بودند برای برای دوست داشتن کسی نیاز به چارچوب خانواده نیست.

اما در دهه‌ی ۷۰ خرده‌فرهنگ هیپی کم کم به فرهنگ اصلی راه یافت و عملا دیگر پادفرهنگ نبود. به بیانی دیگر درواقع این فرهنگ اصلی بود که پادفرهنگ هیپی را تصرف کرد و آن را از معنا تهی کرد. به‌همین جهت بسیاری معتقدند که مثلا فستیوال وودستاک و فیلم ایزی‌ رایدر که باب عمومی شدن فرهنگ هیپی‌ها بود از طرفی هم نقطه‌ی مرگ پادفرهنگ هیپی بود. در دهه‌ی هفتاد دیگر حتی مجری‌های برنامه‌های تلویزیونی هم با موهایی بلند، شلوار دمپاگشاد و پیراهن گل‌گلی یقه خرگوشی در برنامه‌ها حاضر می‌شدند و از تمام کانال‌های رادیویی موسیقی فولک و راک شنیده می‌شد.

جریان نوهیپی‌های امروزی البته یک جنبش یا نهضت شبیه هیپی‌های دهه‌ی ۶۰ نیست. این خرده‌فرهنگ درواقع با الهام از آن جنبش شکل گرفته و سبک زندگی آنها را بازتولید می‌کند. این دنبال‌روی در بعضی ممکن است آگاهانه و بعضی ممکن است کورکورانه باشد اما از آنجا که هیپی‌گری جنبشی بود که برای خود جهان‌بینی و یک ساختار ذهنی جمعی داشت پس می‌توان آن جهان‌بینی را در به نوعی نو‌هیپی‌ها نیز شاهد بود.

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جریان هیپسترهای معاصر البته داستانش کمی متفاوت است. این جریان یک جنبش اجتماعی نبود و نیست بلکه شکل‌گیری یک خرده‌فرهنگ جوانان طبقه متوسط به بالای شهری بود که در اوایل دهه‌ی ۲۰۰۰ در بعضی کلان‌شهرها شکل گرفت. نام آن البته از خرده‌فرهنگی به‌همین نام در دهه ۴۰ گرفته شده که حول موسیقی جز شکل گرفته بود که در آن جوانان از سبک زندگی موزیسین‌ها جز آن زمان، به‌خصوص موزیسین‌های جز بی‌باپ الگو می‌گرفتند و خاستگاه اصلی آن نیز شهر نیویورک بود. این خرده‌فرهنگ و همچنین بیت‌نیک‌های دهه‌ی ۵۰ اصطلاحا هیپستر نامیده می‌شد که ریشه‌ی آن صفت عامیانه‌ی هیپ یا هِپ به معنی خاص، باحال، مد روز و جوان‌پسند بود و کلمه‌ی هیپی هم از آن گرفته شده بود.

خاستگا‌ه اصلی جریان هیپستر‌های امروزی مانند سلفش که نیویورک بود محله‌ی ویلیامزبرگ در بروکلین است. هیپستر‌های آنجا اکثرا جوانانی اهل هنر و فارغ‌التحصیل دانشگاه‌های لیبرال هنری بودند. مهم‌ترین وجه تمایز آنها هم ظاهرشان است که خیلی به آن می‌رسند و وسواس خاصی روی آن دارند. آنها با مدل موهایی خاص، شلوارهای جین چسبان، پیراهن‌های فلانل مدل قدیمی و اصطلاحا وینتیج، عینک‌های کلفت کائوچویی، ریش‌های انبوه یا سبیل‌هایی تاب‌داده که دهه‌های بود از مد افتاده شناخته می‌شوند.

در شهر لندن نیز جریان‌های مشابهی در محله‌های شوردیچ، هاکستن و اسپیتالفلد شکل گرفته بود. بیشتر این هیپسترها در حوزه‌ی رسانه‌های دیجیتال که در آن زمان درحال گسترش بود کارمی‌کردند. در برلین هیپسترها معمولا در محله‌های نوی‌کلن و کروتسبرگ و در پاریس در منطقه‌های ۱۸ و ۱۹ زندگی می‌کنند. آنها نیز همچون سایر هیپسترها معمولا در حرفه‌های فرهنگی آلترناتیو، طراحی گرافیک، بازی‌های کامپیوتری، تبلیغات و غیره مشغول بودند و اکثرا فریلنسر بودند.

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هیپسترها تاکید زیادی بر خاص بودن استایل خود دارند و شبیه جریان اصلی نبودن مهم‌ترین معیار آنها برای «کول» بودن است. البته باید توجه داشت که آنها خودشان به خودشان «هیپستر» نمی‌گویند، بلکه هیپستر واژه‌ای نسبتا تحقیرآمیز از طرف بدنه‌ی جامعه برای اشاره به آنها است، زیرا آنها را زیادی متظاهر و پرمدعا و فخرفروش می‌دانند.

اما از آنجا که بسیاری از استایل‌های هیپسترها پس از مدتی در جامعه مد می‌شد و آنها همواره سعی می‌کردند استایل خود را به‌روز کنند تا خاص باقی بمانند. این قضیه تا جایی پیش رفت که استایلی موسوم به نورمکور (normcore) به‌معنای بسیار افراطی عادی در میان هیپسترها شکل گرفت که در آن سعی می‌کردند آنچنان لباس‌های معمولی و نرمالی بپوشند از فرط نرمالی خاص باشد و از طرفی آنقدر عادی باشد که جریان اصلی آن را کش نرود.

نوهیپی‌ها و هیپستر‌های امروزی هرچند ریشه در آن پادفرهنگ‌های دهه‌های میانی قرن بیستم دارند و شباهت‌هایی با آنها و یکدیگر دارند اما تفاوت‌های زیادی نیز میان آنها وجود دارد. بررسی تفاوت‌های نوهیپی‌ها و هیپستر‌های معاصر قرن بیست‌و‌یکمی به‌دلیل تنوع و یک‌دست نبودن و تغییر مستمر آنها کار ساد‌ه‌ای نیست اما با بررسی خصوصیت‌های کلی آنها می‌توان تفاوت‌های کلی آنها را درک کرد:

بدنه‌ اصلی جامعه در عین حال که استایل‌های باحال نوهیپی‌ها و هیپستر‌ها را از آنها وام می‌گیرد آنها را متظاهر و فخرفروش می‌شمارد و به آنها دیدی تحقیرآمیز دارد اما صاحب‌نظران و متفکرین انتقاداتی جدی به این خرده‌فرهنگ‌ها دارد.

در سال ۲۰۰۰ دیوید بروکس، روزنامه‌نگار محافظه‌کار کانادایی – آمریکایی کتابی با عنوان «بوبوها در بهشت: یک طبقه‌ی فرادست جدید و اینکه آنها چگونه به آنجا رسیدند» منتشر کرد. او در این کتاب از طبقه‌ای جدید به نام بوبوها، کلمه‌ای برساخته از عبارت «بوهمی‌های بورژوا»، سخن می گفت. او معتقد بود در هزاره‌ی جدید شاهد خرده‌فرهنگ جدیدی هستیم که نتیجه‌ی درآمیختن خرده‌فرهنگ‌های بوهمی (پادفرهنگ‌ها، خوشی‌گرایان (هدونیست‌ها) و اهالی هنر) از یک طرف و یقه‌ سفید‌های بورژوا از طرف دیگر است.

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دیوید بروکس، روزنامه‌نگار محافظه‌کار کانادایی – آمریکایی

او از این واژه برای نامیدن نسل فرزندان نسل یاپی‌های دهه‌های ۸۰ و ۹۰ استفاده کرد. یاپی‌ها به معنای جوانان شهری حرفه‌ای به خرده‌فرهنگی از کت وشلواری‌هایی اطلاق می‌شد که سودای خود را در کارکردن در شرکت‌های بزرگ و بیزنس می‌یافتند. حال نسل فرزندان آنها با اینکه از یک طرف از مزایا و امتیازات طبقه‌‌شان که هدیه‌ی والدینشان بود بهره مند بودند اما خود در ظاهر بوهمی بودند و در چارچوب‌های محافظه‌کارانه‌ی والدینشان نمی‌گنجیدند. دیوید بروکس معتقد بود یکی از خصوصیات بوبوها مصرف‌گرایی خودنمایانه‌ی آنهاست به این معنا که قدرت خرید مرز آنها را با دیگران و جایگاه اجتماعی‌شان را تعیین می‌کند.

بوبوهایی که او در آن زمان به تصویر کشیده بود شباهت زیادی به هیپسترهای معاصر دارند. هیپسترها یک پادفرهنگ نیستند هرچند در ظاهر ممکن است چنین به‌نظر برسد. آنها خرده‌فرهنگی در راستای فرهنگ غالب سرمایه‌داری هستند که کارش مدسازی و خلق معیارهای زیباسی‌شناسی جدید برای فرهنگ غالب است.

هیپسترها یکی از عناصر مهم پدیده‌ای موسوم به اعیان‌سازی یا جنتریفیکیشن هستند. در این فرآیند محله‌های مرکزشهر یا پایین‌شهری که پتانسیل توسعه دارند اما به دلیل بافت و طبقه‌ی پایین ساکنانش آماده‌ی توسعه نیست برای مدتی تبدیل به پاتوق هیپسترها می‌شود. هیپسترها در آنجا خانه‌هایی ارزان‌قیمت اجاره می‌کنند و آتلیه‌های هنری، کارگاه‌ها و دفاتر کاری‌شان را در آنجا مستقر می‌کنند. کم‌کم آن محله پر‌ می‌شود از پاتوق‌هایی برای آنها همچون کافه‌ها قهوه‌های تخصصی، و بارها و رستوران‌های گیاهی و مغازه‌های دست‌دوم فروشی، دوچرخه‌فروشی و صفحه‌فروشی.

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هیپی

این فرآیند باعث بالا رفتن قیمتها اعم از قیمت ملک و محصولات در آن محله‌ها می‌شود. ساکنان قدیمی این محله‌ها که اکثرا از طبقه‌های فرودست هستند قدرت اقتصادی ماندن در این محله‌ها را از دست می‌دهند و کم‌کم مجبور به ترک آنجا می‌شوند و به حاشیه رانده می‌شوند و این زمانی است که دیگر آن محله آماده‌ی مراحل جدی توسعه‌ شهری می‌شود و سروکله‌ی سرمایه‌گذاران، بساز و بفروش‌ها، نوساز‌ها، صاحبان رستوران‌های و فروشگاه‌های زنجیره‌ای و سازندگان مراکز خرید پیدا می‌شود. فرآیند اعیان‌سازی فرآیندی بی‌رحم است که ساختار اقتصادی و اجتماعی محله‌ها را برهم می‌زند و نتیجه‌اش به حاشیه رانده شدن فرودست‌ها و از بین رفتن مشاغل کوچک و محلی است.

البته در این میان شاید وضعیت نوهیپی‌ها کمی متفاوت باشد. بخش قابل توجهی از نوهیپی‌ها واقعا برای زاویه‌ گرفتن از جریان اصلی سرمایه‌داری این مرام را انتخاب کرده‌اند. بسیاری از آنها فرزندان والدینی از طبقات پایین‌تر و از شهرهایی کوچک هستند که هیچ‌وقت طعم مزایای طبقات بالا را نچشیده‌اند و آن راه و روش را نیز قبول ندارند و ترجیح می‌دهند وارد مسابقات موفقیت طبقات بالاتر نشوند، از این رو یک سبک زندگی به نسبت ساده‌ و فروتنانه را برگزیده‌اند. اینان بعضا در روستاها و شهرهای کوچک زندگی‌ می‌کنند که چندان عرصه‌ای برای فخرفروشی ندارند.

اما نوهیپی‌های شهری طبقه‌بالا چندان تفاوتی با هیپسترها ندارند. آنها نیز عملا بوبو هستند. اگر هیپسترها وقت خود را در صفحه‌فروشی‌ها و کافه‌های قهوه‌های تخصصی می‌گذرانند نو‌هیپی‌ها هم در حال یوگا در تفرج‌گاه‌ها و شرکت در حلقه‌های طبل‌نوازی و پرداختن به جریان‌های معنوی‌ای جدیدی هستند که قرار است در فرآیندی فردگرایانه آنها را به آرامش برساند و البته هر دو گروه به طرز وسواس‌گونه‌ای درگیر مسئله‌ی غذا هستند. غذاهای سالم، بدون شکر، بدون گلوتن، میوه‌های حاره‌ای، اسموتی‌های رنگارنگ و صدها چیز دیگر. اما شرط اصلی این است که لایف استایل باید اصطلاحا «قابل اینستاگرام شدن» (instagramable) باشد و این همان مصرف‌گرایی خودنمایانه است که به آن اشاره شد.

این جریان‌ها در ایران نیز مانند همه‌جای دنیا به شکلی وجود دارد. اما یک نکته‌ی بسیار مهم و اساسی برای شناخت و بررسی این جریان‌ها و پدیده‌های اجتماعی وجود دارد و آن این است که نمی‌توان یک جریان را در یک مکان و زمان خاص مورد مطالعه قرار داد و نتیجه‌ی آن را به جریان‌هایی مشابه در مکان و زمان‌هایی دیگر تعمیم دارد. هرجریان باید درخاستگاه خود به‌طور مستقل مورد بررسی قرار گیرد.

در ایران شاید چنین مرز‌هایی میان خرده‌فرهنگ‌های وارداتی بومی شده وجود نداشته باشد و وجه تمایزهای دیگری میان آنها وجود داشته باشد. همچنین همپوشانی این خرده‌فرهنگ‌ها و جابجایی میان آنها را نباید فراموش کرد. در فضای باز اجتماعی غرب انسان‌ها با آزادی بیشتری خرده‌فرهنگ خود را انتخاب می‌کنند و درعین حال می‌توانند فاصله‌ی خود را با خرده‌فرهنگ‌های همسایه رعایت کنند اما در فضای اجتماعی محدود ایران خرده‌فرهنگ‌هایی این‌چنینی ممکن است عملا همگی زیر یک چتر قرار گیرند.

برای مثال در فستیوال‌های موسیقی‌ که یکی از میعادگاه‌های خرده فرهنگ‌هاست، در غرب نوهیپی‌ها به فستیوال‌های خودشان و به همین ترتیب هیپسترها هم به فستیوال خودشان می‌روند اما در ایران در یک فستیوال کوچک موسیقی جز هیپی و هیپستر و جزباز همه در یک صف دیده می‌شوند و همان جماعت را می‌توان در دورهمی‌های هیپی‌گونه در جنوب ایران دید.

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چند روز پیش وب سایت گاردین مطلبی درباره هیپی های جنوب کشور منتشر کرد. این مطلب انتقاداتی زیادی از سوی ایرانیان را دربر داشت. برخی معتقد بودند کسانی که در گاردین به اصطلاح هیپی شناخته شده اند، بچه پولدار های پایتخت هستند که با ماشین های آخرین مدل به جنوب رفته اند و سعی می کنند با ساز های گران قیمت خود برای مردم جنوب دلبری کنند.

اما آیا واقعا مفهوم سبک زندگی هیپی در ایران درست شناخته شده است؟ آیا هیپی ها آدم هایی شبیه به عکس هایی که گاردین منتشر کرده، هستند؟ در ادامه با برترین ها همراه باشید تا با سبک زندگی هیپی ها آشنا شوید.

در سال ۱۹۶۰، هیپی ها اعتراضات شدیدی نسبت به حمله آمریکا به ویتنام نشان دادند. عمده این اعتراضات در سنفرانسیسکو شکل گرفتند و به سرعت بین جوانان آمریکا طرفدار پیدا کردند. آن ها با ارزش هایی همچون نوع دوستی، عرفان، صداقت، شادی و عدم خشونت به دنبال حفظ آزادی فردی بودند. درواقع می توان گفت هیپی ها بر این باور بودند که هرکسی باید بتواند هرکاری دوست دارد انجام دهد و تجمعات اعتراضی نسبت به سیاست بیشتر بهانه ای بودند تا هیپی ها گردهم آیند و شادی و صلح را گسترش دهند. در مدت کوتاهی هیپی ها توانستند با شعار صلح، عشق، آزادی فردی و اعتقاد به یافتن معنای جدیدی برای زندگی بر اقشار زیادی از جامعه تاثیر بگذارند. شعار اصلی هیپی ها نیز make love, not war بود و همین شعار ثابت می کرد که آن ها فقط به دنبال صلح و دوستی هستند.

همانطور که گفتیم دغدغه های اصلی هیپی ها صلح، عشق و آرامش بود. آن ها خود را به هیچ دین و مذهب خاصی محدود نمی کنند و هرکسی ار هر مذهب و هر فرهنگی می تواند هیپی باشد و یکی ازعوامل محبوبیت سبک هیپی تنوع فرهنگی و مذهبی مورد حمایت آن هاست که باعث شده طرفداران بسیاری از جوامع مختلف داشته باشند. به طورکلی هیپی ها به فلسفه ی شرق و مفاهیم معنوی علاقه مندند و علاوه براین، از هنر و فرهنگ شرقی در موارد بسیاری الهام گرفته اند.

معمولا زندگی در طبیعت و منطق روستایی را ترجیح می دهند برخی از آن ها مانند کولی ها دوست دارند دائم در سفر باشند. علاقه هیپی ها به موسیقی سایکدلیک راک با دیگر ارزش های این خرده فرهنگ به ویژه با حاشیه گرایی و مصرف مواد مخدر تناسب دارد. تجربه انواع روان گردان ها، داشتن موی بلند، جمع های قبیله مانند، ستایش از دنیای عشق و آزادی، پرورش گل، موسیقی سبک اسید راک و راک و… از دیگر فعالیت های این گروه به حساب می آید.

هیپی

معمولا گیاهخوار هستند و در جهت حمایت از محیط زیست و مخافت با مصرف گرایی، لباس های دست دوم، بازیافتی و ارگانیک می پوشند و یا لباس های قدیم را با هنر های دستی باز طراحی می کنند. موسیقی هیپی تلفیقی از راک، سنتی و بلوز است که با برگزاری نوازندگی های خیابانی و گاهی در ترکیب با تئاتر خیابانی اجرا می شود.

هیپی ها شلخته بودن و را به اتو کشیدگی و ست کردن لباس هایشان ترجیح می دهند و معمولا لباس های گشاد را ترجیح می دهند. هیپی ها همچنین مخالف محدودیت های جنسیتی درمورد لباس پوشیدن هستند و در این سبک زن و مرد هر دو موهایشان را بلند نگه می دارند، هر دو جین های دم پا گشاد گلدوزی شده می پوشند، هر دو صندل و کفش باله می پوشند و در رنگ لباس هایشان هم زنانه و مردانه تعریفی ندارد.

معمولا از سبک پوشش لباس بومیان آمریکا، آسیا، هند، آفریقا و برخی از کشور های آمریکای لاتین الهام می گیرند. گاهی لباس های بسیار کوتاه و گاهی بسیار بلند می پوشند و بیشتر لباس هایشان را از فروشگاه های خیریه و دست دوم خریداری می کنند. معمولا لایه لایه لباس می پوشند و ترجیحشان لباس های اور سایز است.

جلیقه یکی از لباس های محبوب هیپی ها به حساب می آید و معمولا همه ی آن ها جلیقه هایی در طرح های مختلف در کمد خود دارند. پیرهن های بلند جیپسی گونه و شلوار دم پا گشاد نیز از دیگر لباس های محبوب بین هیپی ها به شمار می آیند.

هیپی ها معمولا مو های بلند دارند و موهایشان را شلخته وار به روی شانه هایشان می ریزند. موی بافته شده نیز در بین آن ها رواج دارد. مردان هیپی معمولا ریش هایشان را بلند می کنند و زنان هیپی معمولا آرایش صورت بسیار کمی دارند یا حتی ندارند.

در سال های اخیر هیپیزم به سبک فشن تبدیل شده که از اصول جنبش هیپی که مخالف مد بود، پیروی نمی کند. بلکه از این نوع لباس پوشیدن بهره برده و برای تجارت آن را تبدیل به استایل خاص و دوست داشتنی نموده است. سبک هیپی با کمی اختلاف در نوع پوشش اصلی این فرهنگ نماد های اصلی صلح و رنگدار بودن را حفظ کرده، ولی لباس ها خیلی اُرگانیک نیستند و از الیاف مصنوعی هم درست می شوند.

این سبک لباس از دهه ۶۰ آغاز شد هر از گاهی جزو ترند هر سالی قرار میگیرد البته گاهی پر رنگ و گاهی کم رنگ دیده می شود، ولی هنوز هم مردم به راحتی و شادمانی لباس و مُد علاقمندند. پوشیدن جین زمانی برای هیپی ها نماد همبستگی با قشر کارگر بود و پوشیدن دامن بلند گلدار هم نمادی از بی آلایشی زنان روستائی و مبارزه علیه سرمایه داری، ولی اکنون ترند هر سال معنی این لباس ها را برای ما بازگو می کند.

گروه ها و هنرمندان بزرگی، چون جیمی هندریکس، باب دیلن، دِ دورز، بیتلز، لد زپلین، جان لنون، ژان بائز و… از این جنبش بسیار تاثیر گرفتند و همچنین بر آن بسیار تاثیر گذاشتند. دغدغه های گسترده ی این جنبش مانند برابری (جنسی، نژادی، اجتماعی، اقتصادی و …)، صلح جویی، توجه و احترام به طبیعت، زندگی آزاد و ساده در آثار این هنرمندان هویدا است.

بهترین توصیف موسیقیایی هیپی ها سبک رگِی است که در اواخر دهه ی ۱۹۶۰ شکل گرفت. با ویژگی هایی، چون پرهیز از تعدد ساز، ریتم ساده و تکرار شونده، فضاسازی روشن و ترانه های بی تکلف و همه فهم. باب مارلی خواننده و ترانه سرای جامائیکایی، از بزرگترین موزیسین های سبک رگی است.

بوهمین ها و هیپی ها از جهات مختلفی به هم شباهت دارند. اصلی ترین تفاوت آن ها در سبک پوشش آن هاست. هیپی ها دنبال آزادی هستند و هر نوع لباسی حتی غیر متعارف و بی ربط به مد روز را می پوشند، اما بوهمین ها زیبایی شناسی خاصی در استایلشان رعایت می شود. بوهمین ها مدی زنانه و طریف را می پسندند و ریشه آن ها به قومیتی خاص برمی گردد.

البته در دنیای مدرن و در آمیزش خرده فرهنگ ها و ارتباط متقابل سبک ها بوهمی ها و هیپی ها برخی عقاید خود را به یکدیگر منتقل کرده اند.

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… mit und an uns gewachsen. Zusammengewürfelt aus verschiedenen Zweigen beruflichen Schaffens ist Mrs.Hippie der Knoten, der uns zusammen hält und mit dem wir alt werden.

… unabhängig. Wir bestimmen, was wir produzieren. Ohne abhängig von Angeboten verschiedener Modeanbieter zu sein, kreieren wir, was wir für zeitgemäß und schön halten.

… Direktverkäufer. Die Sachen, die produziert werden, transportieren wir in unser Lager und verteilen sie unter den Läden. Dazwischen gibt es keine Zwischenhändler.

… fair. Wir stehen zwar nicht unter einem Gütesiegel, verstehen aber das Wort als Lebenseinstellung. Für uns steht „fair“ für einen respektvollen und vernünftigen Umgang miteinander, für eine Einbeziehung unserer Mitarbeiter/innen in bestimmte Bereiche unseres Tagesgeschäftes und für eine Selbstverständlichkeit, den Einkauf und die Produktion unserer Sachen in Europa zu belassen, mit all seinen Standards, Werten und Normen (inkl. Urlaubs- und Vergütungsregelungen).

… qualitätsliebend. Uns ist wichtig, dass unsere Sachen ins Leben passen, frei von Saisonfarben und Modetrends. Unsere Jacken, Hosen, Kleider etc. sollen Euch möglichst lange begleiten. Sie haben ja auch ihren Wert vs. Preis. Aber: immer und überall geht mal was kaputt. Da kommt es auf eine schnelle Rückmeldung an, um Mängel zu beheben. Traut euch und informiert uns, falls es euch betrifft.

هیپی

… mit und an uns gewachsen. Zusammengewürfelt aus verschiedenen Zweigen beruflichen Schaffens ist Mrs.Hippie der Knoten, der uns zusammen hält und mit dem wir alt werden.

… unabhängig. Wir bestimmen, was wir produzieren. Ohne abhängig von Angeboten verschiedener Modeanbieter zu sein, kreieren wir, was wir für zeitgemäß und schön halten.

… Direktverkäufer. Die Sachen, die produziert werden, transportieren wir in unser Lager und verteilen sie unter den Läden. Dazwischen gibt es keine Zwischenhändler.

… fair. Wir stehen zwar nicht unter einem Gütesiegel, verstehen aber das Wort als Lebenseinstellung. Für uns steht „fair“ für einen respektvollen und vernünftigen Umgang miteinander, für eine Einbeziehung unserer Mitarbeiter/innen in bestimmte Bereiche unseres Tagesgeschäftes und für eine Selbstverständlichkeit, den Einkauf und die Produktion unserer Sachen in Europa zu belassen, mit all seinen Standards, Werten und Normen (inkl. Urlaubs- und Vergütungsregelungen).

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Regierungsstr. 71 99084 Erfurt   Tel: 0361 – 64 21 111

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Arndtstraße 34 39108 Magdeburg   Tel: 0391 – 62 24 945

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هیپی

The Famous Potatoes, Adrett und Wally sind unsere Labels, die wir in unserer eigenen Manufaktur produzieren. Von dort werden die Sachen geradewegs in unser Lager transportiert, um sie weiter an unsere Läden zu verteilen. Neu hinzugekommen ist unser Helden & Halunken  Label. Männersachen bekommen jetzt ein Gesicht.

Seit einigen Jahren gibt es auch unsere grünen Labels: The Green Potatoes und Adrett & Grün. Für diese Marken verwenden wir ausschließlich Stoffe aus biologischen Anbau (kbA) .

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