ورزش جودو

ورزش جودو
ورزش جودو

Judo (jap. 柔道 jūdō, wörtlich „sanfter/flexibler Weg“) ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist. Entwickelt wurde dieser Kampfsport von Kanō Jigorō (1860–1938), als er eine Symbiose aus alten Jiu-Jitsu-Stilen (Koryu) schuf, die er seit seiner Jugend mit großem Fleiß trainiert hatte. Heute wird Judo in über 150 Ländern ausgeübt und ist damit die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt.

Judo wird in Deutschland in einzelnen Vereinen bereits für Kinder ab drei Jahren angeboten. Der spielerische Übergang zu judospezifischen Formen ist dabei fließend. Wegen seines Facettenreichtums kann Judo bis ins hohe Alter aktiv praktiziert werden; so sind selbst Judoka mit über achtzig Jahren keine Seltenheit.

Die traditionellen Säulen des Judo sind der Formenlauf (jap. Kata) und der Übungskampf (jap. Randori) beziehungsweise der Wettkampf (jap. Shiai). Klassischerweise gehören daneben auch Kogi (講義, Lehrvortrag) und Mondō (問答, Lehrgespräch) zu den Bestandteilen des Judo. Das heutige Judo ist von den Wettkampftechniken der letzten Jahre dominiert und wird entsprechend vom Techniktraining geprägt.

Judo ist nicht nur ein Weg zur Leibesertüchtigung, sondern darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Ein Judo-Meister praktiziert in diesem Sinne auch dann Judo, wenn er nicht in der Trainingshalle (jap. Dōjō) ist. Zwei philosophische Prinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde: das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen (jita kyōei, 自他共栄) und der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist (seiryoku zenyō, 精力善用). Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte (jap. Tatami) bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen.

Judo bedeutet wörtlich „sanfter/flexibler Weg“ (Zusammensetzung aus jū „sanft“, „nachgiebig“, „flexibel“ und dō „Weg“). Im Japanischen wird der Wortanfang wie im Englischen ausgesprochen (.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}dʒɯːdoː). Im Deutschen lautet die Aussprache zumeist [ˈjuːdo], im österreichischen Deutsch jedoch überwiegend [ˈdʒuːdo].[1] Ein Judo-Kämpfer oder eine Judo-Kämpferin wird Judoka genannt (jap. 柔道家).[2] Zur Wortbildung siehe auch Budōka.

ورزش جودو

Anfangs wurde die von Kano gegründete Kampfsportart noch Jiu Jitsu genannt, erst Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sich die Bezeichnung Judo durch. Dies ist der Grund, weshalb in den ersten Publikationen im Westen der Begriff Jiu Jitsu verwendet wurde. Da die westlichen Jiu-Jitsu-Schulen anfangs nur losen Kontakt mit der Kodokan-Organisation in Japan hatten, entwickelten sich dort spezielle Techniken. Die meisten der ursprünglichen Jiu-Jitsu-Schulen wurden später offizielle Judo-Schulen; in vielen Schulen wurde parallel dazu auch das ursprüngliche Training unter der Bezeichnung Jiu Jitsu weiter trainiert.

Die Wurzeln des Judo reichen bis in die Nara-Zeit (710–784) zurück. In den beiden damaligen Chroniken Japans, dem Kojiki (712) und dem Nihonshoki (720), gibt es Beschreibungen von Ringkämpfen, die mythischen Ursprungs sind. Seit 717 fanden am Kaiserhof alljährlich Preisringen statt, an denen Ringer aus allen Provinzen teilnahmen. Dieses Ringen wurde Sechie-Zumo genannt. Die Bushi griffen dieses Sumo auf und entwickelten daraus das yoroikumiuchi (Ringen in voller Rüstung).

Mit dem Aufstieg der Kriegerklasse Ende des 12. Jahrhunderts erlebten die Kampfkünste einen starken Aufschwung. Das kulturelle Geschehen wurde immer mehr vom Geist der Bushi bestimmt. In dieser Zeit entwickelten sich die Ursprünge des legendären Ehrenkodex’, der später von Nitobe als Bushidō beschrieben wurde.

Im Japan der Ashikaga-Epoche (1136–1568) entwickelten sich unterschiedliche waffenlose Nahkampfsysteme: Eine Variante war Kogusoku (kleine Rüstung). Diese Kampfart war nach den in dieser Zeit neu entwickelten leichteren Rüstungen benannt. In der Literatur und den historischen Dokumenten aus dieser Zeit finden sich weitere Nahkampfsysteme wie Tai-Jutsu („Körperkunst“), Torite („Ergreifen der Hände“), Koshi-no-Mawari („Hüfteindrehen“), Hobaku („Ergreifen“), Torinawajutsu („Kunst des Ergreifens und Verbindens“).

In der Mitte des 16. Jahrhunderts führten die Portugiesen die Schusswaffen in Japan ein und die Kriegskünste – Bugei mit Schwert, Pfeil und Bogen – verloren auf dem Schlachtfeld an Bedeutung. Ihre Traditionen wurden aber in der Edo-Zeit fortgeführt und im Sinne des Prinzips Bunbu (literarische Bildung und militärische Praxis) zur Pflicht gemacht.

Für das Prinzip des Nachgebens Ju in der Kampfkunst gibt es verschiedene Einflüsse, Erklärungen, Legenden und Anekdoten: Im Konjaku-Monogatari findet man zum ersten Mal den Begriff yawara (weich) im Zusammenhang mit einer Geschichte über das japanische Ringen. Stark waren sicherlich auch die chinesischen Einflüsse, denn seit der Ashikaga-Epoche wurde offiziell der Handel mit China aufgenommen und bis zum Ende des 16. Jahrhunderts immer weiter ausgedehnt.

Über die Entstehung des Jiu Jitsu existieren unterschiedliche Berichte, die einen legendenhaften Charakter haben. Ihr historischer Wahrheitsgehalt ist schwer nachzuweisen. Die poetisch schönste ist sicherlich die Legende des Arztes Akiyama Shirobei aus Hizen, der in China Medizin und die Kunst der Selbstverteidigung studiert haben soll. Wieder in Japan, zog er sich in einen Tempel namens Dazai-Tenjin zurück. Der Überlieferung nach war es Winter, und am 21. Tag im Tempel setzte starker Schneefall ein. Er betrachtete die Bäume; ihm fiel auf, dass viele Äste unter der Last des Schnees brachen, die des Weidenbaums aber wegen ihrer Elastizität nachgaben und den Schnee abgleiten ließen. Auf Grund dieses Vorgangs soll der Arzt Shirobei das Prinzip des „Ju“ – Nachgebens – in der Kampfkunst eingeführt haben. In der ersten Hälfte der Edo-Epoche (17./18. Jahrhundert) entwickelten sich unzählige Jiu-Jiutsu- oder artverwandte Schulen – japanisch Ryu.

Mit dem Ende der Tokugawa-Zeit und der Öffnung Japans kam es auch zu starken Veränderungen in der japanischen Gesellschaft. Durch die Meiji-Reform kam es zu einer Fülle von staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Reformen. Die japanischen Künste wurden stark zurückgedrängt, alles „Westliche“ hatte Vorrang. Doch schon zu Beginn der 1880er-Jahre gab es eine Rückbesinnung in Bezug auf die geistlichen und sittlichen Werte.

Kanō Jigorō (1860–1938) wuchs in diesem Japan der extremen Veränderungen auf. Er lernte Jiu Jitsu an verschiedenen Schulen wie der Tenshinshinyo-Ryu und der Kito-Ryu. 1882 gründete Kanō Jigorō seine eigene Schule, den Kodokan („Ort zum Studium des Wegs“) in der Nähe des Eisho-Tempels im Stadtteil Shitaya in Tokio. Er nannte seine Kunst Judo, da das Kanji (Schriftzeichen) Ju sowohl „sanft“ als auch „Nachgeben“ bedeuten kann und das Zeichen Do ebenfalls mit „Grundsatz“ und nicht nur mit „Weg“ übersetzt werden kann.

Sein System bestand neben Wurftechniken (Nage Waza) aus Bodentechniken (Ne Waza) sowie Schlag-, Tritt- und Stoßtechniken (Atemi Waza), die er dem System der Kito-Ryu und der Tenshinshinyo-Ryu entnommen hatte. Dies waren traditionelle Jiu-Jitsu-Schulen, bei denen Kanō mittlerweile das Menkyo-Kaiden (die universelle Lehrerlaubnis und Meisterwürde) innehatte. Es war sogar eine kleine Sparte Waffentechnik (z. B. mit Schwert und Stöcken) im Curriculum vorhanden. Kanō selektierte zwar einige Techniken aus, welche dem von ihm gefundenen obersten Prinzip „möglichst wirksamer Gebrauch von geistiger und körperlicher Energie“ widersprachen. Dass er dabei aber alle „bösen“ Techniken entfernt hätte, welche geeignet sind, einen Menschen ernsthaft zu verletzen oder zu töten, ist ein weitverbreiteter Irrtum.

Im Jahre 1886 konnten Schüler Kanos einen regulären Kampf zwischen der Kodokan-Schule und der traditionellen Jiu Jitsu-Schule Ryoi-Shinto Ryu für sich entscheiden. Es wird behauptet, Kano habe das Judo durchaus als ernstzunehmende Selbstverteidigungskunst inklusive Schlägen und Fußtritten konzipiert, ohne die ein Sieg über Ryoi-Shinto Ryu nicht möglich gewesen wäre. Aufgrund dieses Erfolgs verbreitete sich Judo in Japan rasch und wurde bald bei der Polizei und der Armee eingeführt. 1911 wurde Judo an allen Mittelschulen Pflichtfach.

Der berühmte japanische Regisseur Akira Kurosawa drehte seinen ersten Film Sanshiro Sugata 1943 über das Judo.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Kodokan für zwei Jahre zwangsweise geschlossen, 1947 wurde es wiedereröffnet.

1906 kamen japanische Kriegsschiffe zu einem Freundschaftsbesuch nach Kiel. Die Gäste führten dem deutschen Kaiser ihre Nahkampfkünste vor. Wilhelm II. war begeistert und ließ seine Kadetten in der neuen Kampfkunst unterrichten. Der damals bedeutendste deutsche Schüler war der Berliner Erich Rahn, der im Jahre 1906 die erste deutsche Jiu-Jitsu-Schule gründete. Weitere deutsche Pioniere im Judo sind Alfred Rhode und Heinrich Frantzen (Köln). 1926 fanden in Köln im Rahmen der 2. Deutschen Kampfspiele die ersten deutschen Judo-(Jiu-Jitsu)-Meisterschaften statt, zu denen auch ausländische Kämpfer eingeladen waren. Von da an führte Alfred Rhode einen länger währenden Erfahrungsaustausch mit Gunji Koizumi, der mit einigen Judoka des Londoner „Budokwai“ an den Kampfspielen in Köln teilgenommen hatte. 1932 wurde im Frankfurter Waldstadion die erste internationale Judo-Sommerschule durchgeführt. Anlässlich der Judo-Sommerschule wurde am 11. August 1932 der „Deutsche Judo-Ring“ gegründet. Vorsitzender wurde Alfred Rhode. Der Begriff Judo setzte sich, wie schon im restlichen Europa, wo insbesondere in Großbritannien ab 1920 durch Gunji Koizumi und in Frankreich ab 1936 durch Mikinosuke Kawaishi diese Kampfsportvariante eingeführt wurde, auch in Deutschland durch. 1933 besuchte Kanō Jigorō mit einigen Schülern auf einer Europareise auch Deutschland und gab Lehrgänge in Berlin und München. Unter der Führung Alfred Rhodes wurde 1932 erstmals eine Europäische Judo-Union gebildet, die 1934 eine europaweit ausgeschriebene, internationale Judo-Meisterschaft (Judo-Europameisterschaft) im Kristallpalast in Dresden veranstaltete.

Im August 1933 wurde Judo von den Nationalsozialisten in das Fachamt Schwerathletik des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen (DRL) eingegliedert und verlor damit seine Eigenständigkeit.
1936 verlieh Kanō im Namen des Kodokan erstmals den Schwarzen Gürtel an einen Europäer, der keine Ausbildung in Japan erhalten hatte, den in Frankreich lebenden Judosportler Moshé Feldenkrais. Auf seiner letzten Europareise erteilte Kanô dem in Frankreich lebenden Kawaishi die Berechtigung im Namen des Kodokan in Europa Dan-Graduierungen zu vergeben. Nach der Überführung des Deutschen Reichsbundes in den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) 1937 wurde Judo als eine Wettkampfdisziplin im Rahmen des originären Nahkampfsports Jiu Jitsu behandelt. Unabhängig von Kawaishi wurden in der NSRL-Schwerathletik eigene deutsche Graduierungsrichtlinien erarbeitet und angewendet. Entsprechend den NSRL-Richtlinien gab es nach 1938 auch einige deutsche Dan-Träger. Die letzten deutschen Meisterschaften in der NS-Zeit fanden 1941 in Essen statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Judo in Deutschland bis 1948 durch die Alliierten verboten. Nach Gründung des Deutschen Athleten-Bundes (DAB) in Westdeutschland und des Deutschen Sportausschusses (DS) in der SBZ wurde Judo 1949 als Sportart der Schwerathletik wieder zugelassen. 1950 fanden in Dresden die ersten DDR-Einzelmeisterschaften und 1951 in Frankfurt am Main die ersten deutschen Meisterschaften in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Der DAB und der DS veranstalteten bis 1954 gesamtdeutsche Judo-Meisterschaften. 1952 wurde in Westdeutschland das Deutsche Dan-Kollegium (DDK) (Vorsitz: Alfred Rhode) und 1953 der Deutsche Judo-Bund (Vorsitz: Heinrich Frantzen) gegründet. In der DDR existierte seit 1952 die Sektion Judo im Deutschen Sportausschuß (Vorsitz: Lothar Skorning) als Vorläufer des 1958 gegründeten Deutschen Judo-Verbandes der DDR (DJV). Der DJV richtete 1966 die ersten DDR-Meisterschaften für Frauen aus. 1970 fanden in Rüsselsheim die ersten deutschen Meisterschaften der Frauen in der Bundesrepublik statt. 1975 in München war das Geburtsjahr der ersten Frauen-Europameisterschaften.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich Judo immer mehr vom Nahkampfsystem zum Wettkampfsport. Schlag-, Tritt- und andere den Gegner ernsthaft verletzende Techniken wurden als für den Wettkampf unnötig nicht mehr unterrichtet und gerieten dadurch teilweise in Vergessenheit. Die verbliebenen Techniken sind hauptsächlich Würfe (jap. Nage Waza), Falltechniken (jap. Ukemi Waza) und Bodentechniken (jap. Katame Waza).
Entgegen der landläufigen Meinung gehören Schlag- und Tritttechniken nach wie vor zum Judo. So sind in Katas wie der Kime-no-Kata oder der Kodokan Goshin-Jutsu immer noch potentiell tödliche Aktionen vorhanden. Allerdings werden Schläge und Tritte wie auch manch andere gefährlichere Techniken im heutigen Judo, wenn überhaupt, erst zur Erlangung höherer Graduierungen als Judo-Selbstverteidigung[4][5] unterrichtet.

1956 fanden in Tokio die ersten Weltmeisterschaften statt. Damals gab es allerdings nur eine offene Gewichtsklasse. 1961 bei den dritten Weltmeisterschaften in Paris wurden dann erstmals Gewichtsklassen eingeführt. Dort gelang es dem Niederländer Anton Geesink erstmals, die Vormachtstellung der Japaner zu brechen und die japanischen Judoka zu besiegen.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 war Judo erstmals als olympischer Sport zu sehen. Der aus Köln stammende Wolfgang Hofmann gewann als erster Deutscher eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen. Zu diesem Anlass brachten die Deutsche Bundespost und auch die Deutsche Post der DDR eine 20-Pfennig-Briefmarke mit Judo-Motiv heraus. 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt wurde Judo zunächst wieder aus dem olympischen Programm gestrichen. Seit den Olympischen Spielen 1972 in München gehört Judo beständig zum olympischen Programm. War Judo zunächst eine Männerdomäne, so wurde 1988 Frauen-Judo bei den Olympischen Spielen in Seoul als Demonstrationswettbewerb vorgestellt. Seit den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 ist auch Frauen-Judo im olympischen Programm.

Im Jahre 1988 war Judo erstmals bei den Paralympics in Seoul mit dabei. Seit 2004 in Athen gibt es auch Frauen-Judo im Programm der Sommer-Paralympics. Judo wird bei diesen Spielen von Blinden und Menschen mit geringem Sehvermögen praktiziert. Die paralympischen Athleten folgen denselben Regeln wie die Nichtbehinderten. Eventuelle Defizite werden durch zusätzliche Regelungen ausgeglichen. So besteht ein wesentlicher Unterschied darin, dass sich die Kämpfer und Kämpferinnen zur besseren Orientierung vor Kampfbeginn berühren dürfen.

Seit Shanghai 2007 ist ID-Judo ein offizieller Wettbewerb und seitdem alle vier Jahre bei den Special Olympics vertreten. Judo wird bei diesen Spielen von Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung praktiziert. Die Regeln wurden hierzu angepasst.

Zu den Erfolgen deutschsprachiger Judoka siehe unten.

Traditionell tragen Judoka eine knöchellange weiße Baumwollhose (Zubon) und darüber eine halblange weiße Jacke (Uwagi) aus Baumwolle, die durch einen (weißen, schwarzen oder farbigen) Gürtel (Obi) zusammengehalten wird (Judo-Gi).

Um in Wettkämpfen die beiden Kontrahenten besser unterscheiden zu können, trägt bei internationalen Meisterschaften, aber auch bei Kämpfen in der Judo-Bundesliga der beim Aufrufen als zweiter genannte Judoka einen blauen Anzug. Ist dies nicht möglich, werden die Kämpfer durch einen roten bzw. weißen Gürtel unterschieden (zusätzlich zu ihrem Gürtel entsprechend ihrem Kyu- oder Dan-Grad).

Im Ligabetrieb und bei Freundschaftskämpfen können abweichend auch farbige Judo-Anzüge zum Einsatz kommen. Hierbei ist zu beachten, dass die Mannschaft dabei einheitlich auftritt und ein deutlicher farblicher Unterschied zur Gastmannschaft gegeben ist. Die Heimmannschaft hat hierbei das Vorrecht.

An der Gürtelfarbe kann man den Ausbildungsstand eines Judoka erkennen. Es gibt die Schülergrade (Kyū) und Meistergrade (Dan). Jeder Anfänger beginnt mit einem weißen Gürtel und kann dann durch eine Prüfung den nächsthöheren Grad erlangen. Der Prüfling demonstriert dabei Fallübungen, Stand- und Bodentechniken, die nach Höhe der Graduierung immer schwieriger werden. Die Schülergrade gehen bis zum braunen Gürtel. Die Meistergrade beginnen mit dem schwarzen Gürtel.

Die Grafik zeigt die Einteilung der Schülergürtel in neun Grade, entsprechend der Kyu-Prüfungsordnung des Deutschen Judo-Bundes (DJB), die seit dem 1. August 2005 für die dem DJB angeschlossenen Vereine in Deutschland gilt. Das Deutsche Dan-Kollegium vergibt keine zweifarbigen Gürtel und hat seine eigenen Prüfungsordnungen (siehe Nationale Ebene).

In Österreich werden zusätzlich noch grün-blaue und blau-braune Gürtel vergeben, so dass es insgesamt elf Kyu-Grade gibt. Vollendet der Judoka im Prüfungsjahr das 15. Lebensjahr, können die zweifarbigen Gürtel übersprungen werden, indem beide Prüfungen gleichzeitig abgelegt werden.[6]

Auch andere Länder besitzen ihre eigenen Prüfungsordnungen, so dass die verschiedenen Grade nicht ohne weiteres miteinander verglichen werden können, sondern nur jeweils in ihrem Umfeld (dem entsprechenden Verband) gelten. Dies gilt auch für etwaige Prüferlizenzen, die national unterschiedlich geregelt werden.

Nach der Kyu-Prüfungsordnung des Deutschen Judo-Bundes muss in jeder Gürtelprüfung ab dem 3. Kyu (grüner Gürtel) zusätzlich eine Gruppe der Nage-no-kata vorgeführt werden, d. h. eine genau vorgeschriebene Abfolge von Bewegungsformen und Wurftechniken. Das Kata-Training führt häufig zu einem noch besseren Beherrschen der jeweiligen Techniken, da auf eine absolut saubere Ausführung derselben geachtet wird. Es gibt Boden- und Stand-Kata.

Da die Prüfung zum 10. Kyū erst im 7. Lebensjahr ablegbar ist, werden jüngere Kinder mit “Sonnen” ausgezeichnet, von denen sie ab dem 4. Lebensjahr jeweils eine erreichen können.[9]

Der 11. Kyū wird ohne Prüfung an Anfänger vergeben. Alle weiteren Kyū-Graduierungen werden durch Prüfungen vergeben und können nicht übersprungen werden. Mindestwartezeit zwischen den Prüfungen beträgt fünf Monate. Sobald der Judoka im Prüfungsjahr das 15. Lebensjahr vollendet, kann er Prüfungen zu geraden und ungeraden Graduierungen in einer Prüfung ablegen.[9]

In Deutschland wird nach dem Prüfungsprogramm des Deutschen Judo-Bundes e. V. maximal der 5. Dan vergeben. Höhere Grade sind selten, da sie nicht durch eine meisterhafte Technikbeherrschung zu erreichen sind, sondern ausschließlich verliehen werden. Sie repräsentieren sozusagen das jeweils bisherige Lebenswerk des Judoka. Der Bundesverband ist für Verleihungen ab dem 6. und maximal bis zum 9. Dan zuständig.[11] Der 10. Dan wird nur von der International Judo Federation (IJF) oder vom Kodokan, der ursprünglichen Judoschule in Japan, verliehen.

Eine höhere Graduierung als der 10. Dan wurde weltweit nicht vorgenommen – auch wenn dies theoretisch möglich wäre, da es lt. Mifune bis zum 13. Dan geht.
Dies bedeutete aber, die bestehenden Träger des 10. Dan zu degradieren. Kanō Jigorō, der Begründer des Judo, hatte keinen Dan im Judo, weder den 1. noch den 10. Dan, da aus japanischer Sicht niemand die Autorität besitzt, besaß oder besitzen wird, ihm einen Dan-Grad zu verleihen, weil niemand im Judo über ihm stand oder steht.

Der österreichische Judo-Verband (ÖJV) ermöglicht die Prüfungszulassung zum 1. Dan ab dem vollendeten 16. Lebensjahr. Als Vorbereitungszeit gilt die angestrebte Dan-Graduierung in Jahren. Im ÖJV werden technische Prüfungen bis zum 6. Dan durchgeführt.[12]

ورزش جودو

Die Judo-Techniken lassen sich grob in vier Grundtypen einteilen:

Der Schwerpunkt des modernen Judosports liegt in der sportlichen Ertüchtigung und nicht unbedingt in der Selbstverteidigung. Kanō Jigorō sagte, dass Judo vor allem dazu dienen soll, durch das Training von Angriffs- und Verteidigungsformen Körper und Geist zu stärken.

Wurftechniken werden angewandt, um den Partner vom Stand in die Bodenlage zu bringen. Es existiert eine Vielzahl von Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Die Techniken können nach unterschiedlichen Methodiken in Gruppen sortiert werden.

Am bekanntesten ist die traditionelle Unterteilung Gokyo. Die Gokyo ist eine Stoffsammlung und unterteilt in dem zur Anwendung kommenden Wurfprinzip:

Neben den Stoffsammlungen existieren methodische Systeme. Methodische Systeme bieten vor allem Unterstützung beim Erlernen der Wurftechniken. 3 bekannte Beispiele sind:

Um sich bei den Würfen nicht zu verletzen, müssen alle Judoka Falltechniken erlernen. Dabei werden Techniken geübt, so zu fallen, dass man sich dabei nicht verletzt. Das Fallen wird nach allen Seiten trainiert: Seitwärts (Yoko-ukemi; nach rechts und links), rückwärts (Ushiro-ukemi) und nach vorn (Mae-ukemi). Die Falltechnik vorwärts ist auch als Judorolle (Mae-mawari-ukemi oder Zenpō Kaiten) bekannt. Träger höherer Gürtelgrade trainieren sie auch als Fall über ein Hindernis und dann als „freien Fall“ in der Luft.

Ähnliche Falltechniken finden sich bei allen anderen Kampfsportarten, die Wurftechniken kennen, wieder. Häufig sind nur Details, wie z. B. das anschließende Aufstehen oder die Art und Weise sich nach dem Fall vor weiteren Angriffen des Partners zu schützen, anders. So stehen Judoka bei der Fallschule vorwärts in Laufrichtung auf, Jiu Jitsuka aber drehen sich noch im Aufstehen herum, um den Angreifer sofort wieder im Blick zu haben.

In mancher Literatur zum Thema Judo wird für Bodentechniken auch der Begriff „Katame-waza“ verwendet. Dies ist jedoch eine begriffliche Ungenauigkeit, da Katame-waza grundsätzlich alle Festlege-Techniken umfassen, in diesem Sinne also beispielsweise auch Hebeltechniken im Stand.

Mit Haltetechniken wird der geworfene Partner in der Rückenlage am Boden fixiert. Werden sie gut ausgeführt, ist es, selbst mit speziellen Befreiungstechniken, sehr schwierig, sich aus diesen zu befreien.

Man teilt die Haltetechniken in fünf Gruppen ein: Kesa-gatame, Kata/Ashi-gatame, Yoko-shiho-gatame, Kami-shiho-gatame und Tate-shiho-gatame. Jede Gruppe besteht aus einer Grundtechnik, welche durch zahlreiche Abarten ergänzt wird. Hinzu kommen noch zahlreiche mehr oder weniger spezielle Befreiungstechniken.

Hebeltechniken werden im Judo nur auf den Ellenbogen angewandt, wobei kontrollierter Druck auf das Gelenk aufgebracht und der Partner auch zur besseren Kontrollierbarkeit der Technik zugleich fixiert wird. Die Bewegung entgegen der anatomisch vorgesehenen Bewegungsrichtung führt zu einem Schmerz, welcher den Partner zur Aufgabe zwingt. Das signalisiert er durch Abklopfen, d. h. dem Klopfen mit einem beliebigen Körperteil auf die Matte, den Partner oder durch den Ausruf von „Maitta“ („Ich gebe auf“), z. B. wenn er sich nicht bewegen kann. Man unterscheidet zwei Arten von Hebeltechniken: Streckhebel (Gatame-Gruppen) oder Beugehebel (Garami-Gruppen). Darüber hinaus werden die Hebeltechniken noch nach dem Hebelprinzip unterteilt.

In anderen Sportarten, z. B. Jiu Jitsu, werden Hebel auch gegen die Beine, Handgelenk, Schulter, Finger und Nacken (praktisch jedes Gelenk des Körpers) ausgeführt. Diese Hebeltechniken können bei falscher oder unsauberer Ausführung schwere Verletzungen verursachen. Im Randori sind deshalb aus Sicherheitsgründen nur Hebel gegen das Ellenbogengelenk erlaubt, da diese kontrolliert durchgeführt werden können. Hebel gegen andere Gelenke werden durch Kata vermittelt und als Selbstverteidigungstechniken benutzt. Hier können sie gefahrlos unter kontrollierten Bedingungen im Training geübt werden.

Obwohl diese Technikgruppe gefährlich klingt, gibt es dabei im Randori nur selten Verletzungen: Erfahrene Judoka wissen, wie weit sie gehen dürfen – sowohl im Versuch, sich aus einem Hebel herauszuwinden, als auch beim Hebeln selbst. Bei Kindern sind diese Techniken im Wettkampf verboten, da sie meist zu wenig Erfahrung haben, um zu wissen, wie viel Kraft aufgewendet werden darf oder wann sie aufgeben müssen.

Wie beim Hebeln ist es Ziel des Würgens, den Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Beim Würgen können Halsschlagadern und Halsvorderseite angegriffen werden. Direkte Angriffe auf den Kehlkopf sind ebenso verboten wie der Einsatz des eigenen oder gegnerischen Gürtels.

Bei einem Angriff auf die seitlich des Kehlkopfes verlaufenden Halsschlagadern wird durch Ausüben von Druck die Blutzirkulation behindert. Dies führt zu einer Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Dadurch tritt nach 8–14 Sekunden Bewusstlosigkeit ein. Dem Angegriffenen bleibt im Wettkampf jedoch meist noch ausreichend Zeit, vorher seine Aufgabe zu signalisieren bzw. der Kampfrichter bricht den Kampf beim Erkennen der Wirkung (Erschlaffung des Körpers, besonders der Beine) mit Ippon für den Würgenden ab. Der Griff muss dann sofort gelöst werden und es erfolgt eine Erstversorgung durch Hochlegen der Beine. Damit erlangt der Gewürgte nach 10–20 Sekunden das Bewusstsein wieder. Wird ein Kämpfer während eines offiziellen Wettkampfes durch eine Würge bewusstlos, darf er aus Sicherheitsgründen an diesem Tag nicht noch einmal antreten.

Ein Angriff auf die Halsvorderseite führt zu einer Irritation des vegetativen Nervensystems, die sich in Angst- oder Panikzuständen äußert. Die Wirkung dieser Methode tritt sofort ein, wenn der richtige Punkt getroffen wird, obwohl noch genügend Sauerstoff im Blut und in der Lunge ist, um das Gehirn eine Weile zu versorgen. Anders als beim Angriff gegen die Halsschlagader wirkt der Druck unter anderem auch gegen den Kehlkopf, was als schmerzhaft empfunden wird.

Wie beim Hebeln wird auch hier durch Abschlagen aufgegeben. Im Wettkampf lassen sich Würger wie Hebeltechniken gut im direkten Übergang vom Stand- in den Bodenkampf ausführen, ehe der Gegner eine starke Verteidigung mit den eigenen Händen aufbauen kann.

Wie bei den Hebeltechniken sind im Kinderbereich Würgetechniken verboten.

Schlagtechniken werden heute nur noch in Kata eingesetzt, welche Kano aus den Vorläufern des Judo vor allem aus dem Ju-Jutsu übernahm, oder auch selbst entwickelte. Manche Vereine lehren Schlagtechniken noch im Rahmen der Selbstverteidigung. In Deutschland hat sich gerade die Vereinigung „Kodokan Judo Kidokai“ bzw. „Judo Inyo-Ryu Renmei“ um die Erhaltung des Judo als Selbstverteidigungskunst verdient gemacht. Im Sportjudo des DJB ist es ein Schaukampf, der nur bei Kyu- und Dan-Abnahmen vorgeführt wird.

Ude-Ate-Waza (Armtechniken)

Ashi-Ate-Waza (Beintechniken)

Judo ist eine Zweikampf-Sportart. Ziel ist es, den Gegner durch Anwenden einer Technik mit Kraft und Schnelligkeit kontrolliert auf den Rücken zu werfen. Gelingt dies, so ist der Kampf gewonnen, wie ein KO beim Boxen. Dabei ist es meist unerheblich, wie geworfen wurde und welche Technik verwendet wurde, so lange der Werfende den Geworfenen dabei deutlich kontrolliert und keinen Regelverstoß begeht. Tatsächlich haben auch einige Techniken anderer Kampfsportarten im Wettkampfjudo ihren Einzug gehalten. Als grober Anhaltspunkt: Je besser der Gegner auf den Rücken fällt, umso bessere Wertungen erhält man. Konnte keiner der Kontrahenten den Kampf vorzeitig für sich entscheiden (durch Ippon oder drei Bestrafungen für den Gegner), wird nach dem Ende der Kampfzeit (vier Minuten im Erwachsenenbereich, zwischen zwei und vier Minuten im Kinder- und Jugendsport) nach Wertungen entschieden. Steht es den Wertungen nach Unentschieden, folgt ein Kampf im „Golden Score“, ähnlich dem früher im Fußball vorhandenen „Golden Goal“. Die Wertungen und Strafen aus der vorhergehenden Kampfzeit bleiben dabei erhalten. Der Kampf im „Golden Score“ ist jedoch sofort beendet, sobald einer der Kämpfer eine Wertung oder die dritte Strafe erhält. Seit 2014 ist das Golden Score aufgrund einer Regeländerung der International Judo Federation (IJF), die im Jahr 2013 erprobt wurde und 2014 verbindlich eingeführt wurde, keiner zeitlichen Begrenzung unterworfen.[17] Dadurch wurde auch der Kampfrichterentscheid, welcher bis dahin im Falle eines punktlosen ‘Golden Scores’ erfolgte, hinfällig. Hierbei zeigten auf Kommando des Hauptkampfrichters alle drei Richter gleichzeitig mit Fähnchen an, welcher Kämpfer ihrer Meinung nach besser gekämpft hat. Der Kämpfer mit der Mehrheit an Stimmen gewann den Kampf.

Der Kampf findet jedoch nicht ausschließlich im Stand statt, sondern geht auch am Boden weiter. Hier gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten, einen Sieg zu erringen. Wird der Gegner für 20 Sekunden[17] (bis 2013 waren es 25 Sekunden) auf dem Rücken liegend am Boden festgehalten, so ist der Kampf gewonnen. Auch für eventuell kürzere Haltezeiten werden, ähnlich wie bei Wurftechniken, Wertungen vergeben. Als Alternative besteht abhängig von der Altersklasse die Möglichkeit, den Gegner durch einen Armhebel oder Würgegriff zur Aufgabe zu zwingen. Sobald einer der Kontrahenten jedoch in den Stand zurückkehrt, muss der Kampf unterbrochen und im Stand neu begonnen werden.

Nachdem Koka als kleinste Wertung 2009 abgeschafft wurde und die nächstkleinere Wertung Yuko Anfang 2017, gibt es nur noch zwei verschiedene Wertungen. Die höchste Wertung, die vergeben werden kann, ist der Ippon. Erhält ein Kämpfer diesen, ist der Kampf sofort beendet. Die zweite Wertung ist Waza-ari. Vor Abschaffung der Wertung Yuko im Jahre 2017 gewann ein Kämpfer mit seinem zweiten Waza-ari ebenfalls sofort den Kampf. Von Anfang 2017 bis zum 1. Januar 2018 konnte sich Waza-ari beliebig oft addieren. Heute ergeben zwei Waza-ari für einen Kämpfer wieder Ippon.

Die höchste Wertung für einen Kämpfer wird erteilt für:

Nach Ippon ist der Kampf beendet. In Mannschaftsbegegnungen und im System Jeder-gegen-Jeden ist ein Ippon in der Unterbewertung 10 Punkte wert. Bei gleich vielen Siegen der beteiligten entscheidet die Unterbewertung über Sieg bzw. Platzierung.

Ein Waza-ari wird vergeben für:

Seit Anfang 2017 wird auch für alle Aktionen die bis zu diesem Zeitpunkt mit Yuko bewertet wurden, ein Waza-ari vergeben.[19]

Ein Waza-Ari ist in der Unterbewertung 7 Punkte wert, der zweite Waza-Ari erhöht die Unterbewertung auf die eines Ippons (10 Punkte), nicht auf 14 Punkte.

Bis Anfang 2017 war der Yuko eine Wertung für Aktion die einen großen technischen Vorteil erkennen ließ. Diese Wertung wurde Anfang 2017 abgeschafft. Aktionen die eine Yuko-Bewertung ergeben hätten, werden nun mit einem Waza-ari bewertet.[19]

Ein Yuko wurde vergeben für:

Der Yuko hat einen Wert von 5 Punkten in der Unterbewertung.

Für jede Aktion wird nur eine Wertung vergeben, es ist also nicht möglich, einen Waza-ari und einen Yuko gleichzeitig für einen Wurf zu erhalten. Im Gegensatz zu den anderen Wertungen wird der Ippon, da er zum sofortigen Gewinn des Kampfes führt, lediglich auf den elektrischen Wertungstafeln aufgeführt. Die hohen Bewertungen stehen links, die niederen rechts. Ältere Kampftafeln zeigen auch die hohen Bewertungen in der Mitte an; diese Darstellung ist im Wettkampfjudo nicht mehr gebräuchlich. Zum besseren Verständnis hier einige Beispiele:

Beispiel 1

Kämpfer 1 führt nach Punkten und hat gewonnen, wenn die Kampfzeit zu Ende ist. Es gilt: Jede höhere Wertung zählt mehr als eine beliebige Anzahl niedrigerer Wertungen.

Beispiel 2

Kämpfer 2 führt nach Punkten und hat gewonnen, wenn die Kampfzeit zu Ende ist.

Ähnlich wie beim Boxen erfolgt auch im Judo die Bewertung durch jeweils drei Personen, den Mattenleiter und zwei Außenrichter. Ersterer leitet den Kampf und erteilt durch Wort- und Handzeichen entsprechend die Wertungen. Beide Außenrichter können sich bei abweichender Meinung unabhängig voneinander durch Handzeichen äußern. Eine getroffene oder unterlassene Entscheidung des Mattenleiters kann durch die Außenrichter korrigiert werden. Stimmen die beiden Wertungen der Außenrichter nicht überein, so wird folgendermaßen verfahren: Ist die Wertung des Mattenleiters niedriger als die der beiden Außenrichter, so muss seine Wertung auf die niedrigste der beiden Außenrichter korrigiert werden. Ist die Wertung des Mattenleiters höher als die der beiden Außenrichter, so muss er seine Entscheidung auf die höchste der beiden Außenrichter herabstufen. Die derzeitige Auslegung sieht jedoch bei kampfentscheidenden Wertungen oder Strafen die Einigkeit aller drei Kampfrichter vor. Eine Diskussion findet außer bei der höchsten Strafe und im vorher genannten Fall nicht statt.

Gekämpft wird auf mittelharten Matten (Tatami), welche einen stabilen und sicheren Stand ermöglichen und dennoch das Fallen entsprechend abmildern. Die Wettkampffläche unterteilt sich in eine Kampf- und in eine Sicherheitsfläche. Der Kampf findet auf der Kampffläche statt. Die Größe dieser Fläche variiert je nach Altersklasse und Bedeutung der Wettkämpfe. Im Erwachsenenbereich soll die Kampffläche ab regionalen Meisterschaften mindestens 7 m × 7 m, höchstens aber 10 m × 10 m groß sein. Für internationale Meisterschaften wie die Olympischen Spiele ist eine Größe von 8 m × 8 m vorgeschrieben. Die Sicherheitsfläche bildet den äußeren Abschluss und soll Verletzungen vermeiden, falls die Kontrahenten unbeabsichtigt außerhalb der Kampffläche geraten sollten. Diese äußere Begrenzung sollte eine Größe von zwei bis drei Metern haben. Beide Flächen müssen eine unterschiedliche Färbung aufweisen.

Beim Verstoß gegen die Wettkampfregeln erhält der entsprechende Kämpfer eine Verwarnung (Shido) oder wird disqualifiziert (Hansoku-make), wobei eine Verwarnung keine direkten Auswirkungen auf den Punktestand hat, wie dies früher der Fall war. Steht es aber am Ende der Kampfzeit Unentschieden, so gewinnt der Kämpfer mit den wenigsten Shido. Seit 2018 sind ein oder zwei Shido nicht mehr kampfentscheidend, es wird im Golden Score bis zur Entscheidung durch eine Wertung oder einen dritten Shido oder direktem Hansoku-make gekämpft. Lediglich im Jugendbereich können Shidos nachrangig hinter Kinsas (technischer Vorteil) im sog. Kampfrichterentscheid (Hantei) herangezogen werden. Bei dem dritten Verstoß wird ein Hansoku-make ausgesprochen, wobei zuvor eine Beratung der Kampfrichter erfolgt, und der Kampf zugunsten des Kontrahenten beendet. Für besonders schwere Regelverstöße kann der Hansoku-make auch direkt vergeben werden. Die direkte Disqualifikation von einem Kampf bedeutet gleichzeitig die Disqualifikation vom gesamten Turnier. Ausnahme hiervon ist das „Hansoku-make“ wegen direkten Fassens unterhalb der Gürtellinie, hier darf im nächsten Kampf wieder gekämpft werden, da dieser Angriff zwar verboten ist, aber nicht gegen den Geist des Judos verstößt. Diese Regelung wurde 2018 geändert, seitdem wird der Griff unterhalb der Gürtellinie lediglich noch mit Shido bestraft. Die älteren Bezeichnungen für die mittleren Verwarnungsstufen – Chui und Kei-Koku – sind im Wettkampf-Judo nicht mehr gebräuchlich.

Der Judoverband ist darum bemüht, den Judo-Wettkampf vor allem für das Fernsehen und damit auch für Zuschauer im Allgemeinen interessanter zu gestalten. Im oberen Leistungsbereich sind die Unterschiede in Sachen Kraft, Schnelligkeit und Technik meist sehr gering, so dass sich ohne eine gewisse Aufforderung zum offensiven Kämpfen eine Entscheidung sehr lange hinziehen kann. Aus diesem Grund wurden eine Reihe von Regeln erlassen, die die Kämpfer zu Angriffen drängen und ihnen gleichzeitig eine stetige defensive Haltung verbieten.

Eine erste Möglichkeit wäre zum Beispiel, den Partner auf Distanz zu halten, indem man den eigenen und vor allem den Griff des Gegners vermeidet. So kann man zwar selbst nicht angreifen, aber ebenso wenig der Gegner. Meistens wird man jedoch den eigenen Griff so wählen, dass der Gegner kaum eine Möglichkeit hat, seinen Angriff umzusetzen. Werden zum Beispiel beide Ärmelenden festgehalten, so lässt sich damit der Griff des Kontrahenten vermeiden. Dies ist natürlich, wie die meisten Aktionen in dieser Gruppe, zuerst einmal erlaubt, aber nur, wenn man dann auch einen Angriff beginnt. Dies hängt aber auch von der Situation und Einschätzung der Kampfrichter ab und kann variieren. Es gibt noch eine Reihe anderer Verstöße, zu erwähnen wären noch das Verhaken der Finger, eine andere Fassart als die normale zu wählen, und als allumfassende Regel, eine generell defensive Haltung einzunehmen. Absichtlich ineffektiv ausgeführte Würfe, so genannte Scheinangriffe, die allein dem Zweck dienen, den Kampf vom Stand in den Boden zu verlagern oder einen aktiven Kampf vorzutäuschen, werden dabei ebenso bestraft wie das deutliche Vermeiden von Angriffen. Auch das Verlassen der Matte und das absichtliche Herausdrängen des Gegners wird mit Shido bestraft.

Natürlich gibt es auch im Judo Techniken, die die Kämpfer gefährden können. So ist es verboten, eine Beinschere an Kopf, Hals oder Rumpf mit gestreckten Beinen anzusetzen. Auch das Zurückbiegen der Finger oder das Treten gegen die Hand des Gegners, um dessen Griff zu lösen, sind nicht gestattet. Der Griff in das Ärmelende oder gar in das Ende des Hosenbeins des Gegners ist ebenso wenig erlaubt wie das direkte Greifen in den Innenteil des Judogi. Auch dürfen Teile der Kleidung nicht in den Mund genommen werden. Das Umschlingen seiner Extremitäten mit dem Gürtel oder dem Jackenende ist nicht gestattet.

Ein schwerer Regelverstoß liegt dann vor, wenn ein Kämpfer die Gesundheit seines Gegners bzw. sich selbst gefährdet oder sich grob unsportlich verhält. So gibt es eine Reihe von Techniken, deren Anwendung immer wieder für Verletzungen sorgten und demnach verboten wurden. Beispiele für verbotene Techniken sind der Kawazu-Gake, das verhebelte Werfen, jegliche Form des Hebelns an einem anderen Gelenk als am Ellenbogen sowie das Eintauchen in die Matte (Hierbei versucht ein Kämpfer, seine Technik dadurch zu unterstützen, indem er sich gerade, stark nach vorne unten abbeugt und sich eventuell dabei selbst gefährdet), auch Diving genannt. Als grob unsportlich gelten etwa das Beschimpfen des Gegners oder eines Kampfrichters, gleiches gilt für beleidigende Gesten.
Seit 2013 (international) und 2014 (national) wird das Greifen oder Blocken mit Armen oder Händen unterhalb des Gürtels im Stand oder ebenfalls beim Übergang vom Stand zum Boden mit Hansoku-make bestraft und damit als schwerer Regelverstoß angesehen. Damit sind Würfe, bei denen man in das Bein des Gegners greift, komplett verboten.[18] Dies stellt eine Verschärfung der seit 2010 geltenden Regel dar, wonach diese Techniken nur in Ausnahmefällen (zum Beispiel, wenn bereits ein ernsthafter Angriff des Gegners erfolgt war) zulässig war. Seit 2018 werden sämtliche direkten Griffe unterhalb der Gürtellinie als leichtes Vergehen eingestuft und somit nur noch mit Shido bestraft.

Der nationale Verband in Deutschland ist der Deutsche Judo-Bund (DJB). Der DJB hat ca. 160.000 Mitglieder. Diesem wiederum unterstehen die 18 Judo-Landesverbände, wovon der Nordrhein-Westfälische Judo-Verband (NWJV) mit 592 Vereinen und knapp 62.000 Mitgliedern der größte Landesverband ist. Der DJB richtet die nationalen und internationalen Meisterschaften von Deutschland aus. Die Landesverbände organisieren die regionalen Meisterschaften und stellen die regionalen Kampfrichter- und Gürtelprüfungsordnungen. Der DJB gibt für Wettkämpfe Gewichtsklassen und Kampfzeiten vor (Details siehe hier).

Als weitere Organisation gibt es das Deutsche Dan-Kollegium (DDK), welches unter der Leitung von Alfred Rhode ein Jahr vor dem Judo-Bund als Vereinigung der Dan-Träger gegründet wurde. Das DDK wurde 1957 Mitglied im Deutschen Judo-Bund und war mit der Durchführung von Graduierungen sowie mit Lehraufgaben betraut. In dieser Eigenschaft war es vom Kodokan anerkannt und – bereits bei seiner Gründung – ausdrücklich mit dem Graduierungsrecht ausgestattet.

1982 wurde der Vertrag zwischen dem Kodokan und dem DDK erneuert und damit weiterhin dem DDK das Graduierungsrecht für Judo in der Bundesrepublik Deutschland zugeteilt. Anfang der 1990er Jahre gab es eine gerichtliche Auseinandersetzung um das Graduierungsrecht innerhalb des Deutschen Judo-Bundes. Kernpunkt des Streits war die Frage, ob es sich im Falle der Graduierung um ein kündbares Auftragsverhältnis oder ein nach dem BGB nicht widerrufbares Sonderrecht des DDKs mit bzw. gegenüber dem DJB handelt. Nachdem gerichtlich festgestellt worden war, dass es sich nicht um ein Sonderrecht, sondern um einen Auftrag handelte, entzog der Deutsche Judo-Bund dem DDK die Zuständigkeit für das Prüfungswesen. Fortan wurde die Zuständigkeit für Graduierungen in die Landesverbände des DJB gegeben, wo sie bis heute verblieb. Die zeitgleiche Entwicklung einer neuen Prüfungsordnung erfolgte trotz gelegentlich anders lautenden Ansichten nicht aufgrund dieser Auseinandersetzung, sondern im Zuge der 1991 erfolgten Vereinigung des Deutschen Judo-Bundes mit dem Deutschen Judo-Verband der DDR. Vor der Vereinigung der beiden Verbände wurde 1990 eine gemeinsame Prüfungsordnung vereinbart. Dabei wurden auch Grundsätze und Verfahrensweisen des DJV berücksichtigt, die der DJV-Unterhändler Helmut Bark mit Erfolg in die Verhandlungen eingebracht hatte.

Das DDK begann nach dieser Veränderung auch Vereine als Mitglieder aufzunehmen (bis dahin konnten nur Judoka Mitglied des DDK sein, die gleichzeitig einem Mitgliedsverein des Judo-Bundes angehörten) und positionierte sich damit als Konkurrenzverband zum Judo-Bund. Dies führte zwangsläufig zum Ausschluss des DDK aus dem Judo-Bund. Seitdem gibt es also zwei getrennte Verbände in Deutschland. Allerdings ist nur der Deutsche Judo-Bund im Deutschen Sportbund organisiert und nur der Deutsche Judo-Bund wird vom Kodokan als nationaler Verband mit entsprechendem Graduierungsrecht anerkannt.

Unberührt von den Entwicklungen der 1990er Jahre hat jedoch der ursprüngliche Vertrag – sowie der Vertrag von 1982 – zwischen Kodokan und DDK seine Gültigkeit behalten. Diese beiden Vertragsausfertigungen sind bis heute nicht gekündigt worden. So ist es rechtlich zwar paradox, dass zwei widersprüchliche Vertragsebenen existieren, aber es ist Fakt.

Judo war in Deutschland auch bis 2012 die Kampfsportart mit den meisten Aktiven. Seit 2013 zählt erstmals Karate im DOSB mehr Mitglieder (183.882) als Judo (160.555). Damit stand der Deutsche Judo-Bund im Jahr 2013 auf Platz 22 der Rangfolge der größten Spitzenverbände im DOSB gleich hinter dem Deutschen Karate-Verband.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 war Judo erstmals als olympische Sport zu sehen. Der Kölner Wolfgang Hofmann war der erste deutsche Judoka, der eine Medaille (Silber) bei Olympischen Spielen gewann. Klaus Glahn konnte 1964 in Tokio mit Bronze und 1972 in München mit Silber als erster deutscher Judoka 2 Medaillen bei Olympischen Spielen gewinnen. Bei den Judo-Weltmeisterschaften 1979 in Paris errang Detlef Ultsch für die DDR den ersten Judo-Weltmeistertitel (seinen zweiten WM-Titel errang er 1983). Der erste deutsche Olympiasieger war 1980 Dietmar Lorenz, ebenfalls für die DDR. Olympiasieger 1984 wurde Frank Wieneke, der 1988 in Seoul auch noch eine Silbermedaille gewann.

Bis zur Wiedervereinigung brachten die Frauen in der damaligen BRD die Medaillen von Weltmeisterschaften nach Hause. Barbara Claßen aus Grenzach-Wyhlen errang 1982 in Paris den ersten Weltmeistertitel der Damen für den DJB. 1987 gewann Alexandra Schreiber bei den Judo-Weltmeisterschaften in Essen die Goldmedaille. Danach schaffte dies in Barcelona 1991 Frauke Eickhoff aus Hermannsburg als dritte Frau, 1993 gefolgt von dem Gewinn der Goldmedaille von Johanna Hagn, die auch 1996 als erste deutsche Judoka bei den Olympischen Spielen Bronze gewann.

Das Jahr 1991 war für den DJB durch die Vereinigung mit dem DJV das mit drei Weltmeistertiteln und drei Europameistern erfolgreichste Wettkampfjahr überhaupt. Neben Frauke Eickhoff gewannen Udo Quellmalz und Daniel Lascău die weiteren Titel in Barcelona.

Udo Quellmalz ist bis heute der erfolgreichste deutsche Judoka. 1991 und 1995 errang er den Weltmeistertitel. 1996 gewann er zudem die Goldmedaille in Atlanta, nachdem er vier Jahre zuvor bei den Spielen in Barcelona bereits eine Bronzemedaille erkämpft hatte. Als erfolgreichster Leichtgewichtler bis 60 Kilogramm gilt der Münchener Richard Trautmann, der 1992 und 1996 jeweils Bronze bei den Olympischen Spielen gewann.

2004 wurde Yvonne Bönisch die erste weibliche Olympiasiegerin im Judo für Deutschland. Vier Jahre später bei den Spielen in Peking errang der Reutlinger Ole Bischof in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm als fünfter Deutscher eine olympische Goldmedaille.

Die größten Erfolge deutscher Judoka im Überblick:

Der Deutsche Judo-Bund ist Veranstalter der Judo-Bundesliga. 64 Vereine kämpfen in der 1. und 2. Bundesliga der Männer und Frauen. Darunter befinden sich die Regionalligen, in die die Meister der einzelnen Bundesländer aufsteigen können. Der Deutsche Meister ist auch berechtigt, im Europapokal der Landesmeister Deutschland zu vertreten. Der erfolgreichste Verein in der Geschichte des Deutschen Judo-Bundes ist der TSV Abensberg, der im Zeitraum von 1991 bis 2018 20-mal Deutscher Meister werden konnte und in dieser Zeit siebenmal den Europapokal der Landesmeister nach Deutschland holte.

In Österreich wird Judo durch den Österreichischen Judoverband (ÖJV) vertreten, zu ihm gehören neun Landesverbände. Landesweit gibt es 186 Vereine mit 25 621 aktiven Sportlern.[20]

Kanō Jigorō kam 1933 nach Wien und hielt hier zwei Vorführungen ab. Eine davon wurde auf dem Dach des Dojos des „1. Österreichischen Jiu-Jitsu Verein“ abgehalten. Die andere Vorführung fand in der Kaserne Marokkanerstraße statt. Der Shihan des Judosportes besuchte Österreich abermals im Jahr 1934.

Einer der erfolgreichsten österreichischen Judoka ist Peter Seisenbacher. Er wurde 1984 in Los Angeles Olympiasieger und verteidigte seinen Titel 1988 in Seoul erfolgreich. Damit war Peter Seisenbacher der erste Judoka, der eine olympische Goldmedaille erfolgreich verteidigen konnte. 1985 wurde er Weltmeister, 1986 Europameister. Österreichs Sportjournalisten wählten ihn 1984, 1985 und 1988 zum Sportler des Jahres. Er trug auch maßgeblich zur Verbreitung des Judo in Österreich bei.

1974 wurden die ersten Österreichischen Meisterschaften für Frauen abgehalten. Sternstunden des österreichischen Frauenjudo waren 1980 die ersten Weltmeisterschaften für Frauen in New York, wo Edith Hrovat, Gerda Winklbauer und Edith Simon WM-Gold erkämpften und Österreich den ersten Platz in der Medaillenwertung belegte. 1982 bei den Europameisterschaften in Oslo ging durch Siege von Edith Hrovat, Herta Reiter und Edith Simon, die zwei Titel holte (-66 kg und Open), die Hälfte aller EM Titel an Österreich. Roswitha Hartl gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1988 im Vorführbewerb die Bronzemedaille.

1992 gewannen drei Österreicher in einer Gewichtsklasse. Norbert Haimberger wurde Europameister in der Allgemeinen Klasse, Thomas Schleicher gewann die Junioreneuropameisterschaft und Patrick Reiter die Juniorenweltmeisterschaft. Claudia Heill gewann 2004 als erste Österreicherin bei den Olympischen Spielen eine Medaille. Derzeit sind Sabrina Filzmoser, Ludwig Paischer, 2008 Olympiazweiter in Peking, und Daniel Allerstorfer die erfolgreichsten österreichischen Judoka.

Der Schweizerische Judo & Ju-Jutsu-Verband (SJV) vertritt die Interessen der Judoka in der Schweiz. Der Sitz des Verbandes befindet sich in Bern. Dem Verband gehören derzeit rund 320 Clubs und Sportschulen sowie 14 Kantonalverbände an. Die Schweiz stellte mit Jürg Röthlisberger bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau den Olympiasieger im Mittelgewicht (bis 86 kg). Sergei Aschwanden ist ein weiterer, international bekannter Judoka aus der Schweiz.


Grundsatzordnung des Deutschen Judo Bundes e.V. gültig ab dem 16.11.2014Downloads-icon


Grundsatzordnung des Deutschen Judo Bundes e.V. gültig ab dem 16.11.2014, 2.3. Voraussetzung zur Teilnahme an PrüfungenDownloads-icon


Ehrenordnung des Deutschen Judo-Bund e.V.Downloads-icon


Handbuch DAN-Prüfungsordnung (ÖJV).Downloads-icon


V ENG Proposal Refeeing rules 2013–2016 meeting in Tokyo 12 2012_06 12 2012Downloads-icon


Übersicht der Regeländerungen 2014 bis 2016 auf der Seite des Nordrhein-Westfälischen JudoverbandesDownloads-icon


DJB-Präsentation der neuen IJF-RegelnDownloads-icon


BSO Mitgliederstatistik 2017.Downloads-icon


OriginalDownloads-icon

جودو (به ژاپنی: 柔道) ( تلفظ راهنما·اطلاعات) یک ورزش و هنر رزمی ژاپنی است که به پرتاب ها و کمی نیز تکنیک های خاک میپردازد.جودو به معانی راه نرمی، شیوه ظریف یا راه ملایمت و مدارا است؛ منشأ جودو، هنر جنگی تن به تن سامورایی‌ها جوجوتسو با بیش از سه هزار سال تاریخ است و جودو نسخه ی ورزشی و بسیار لطیف تر جوجوتسو است. در سال ۱۸۸۲ توسط استاد جیگورو کانو پایه‌گذاری و به جامعهٔ ژاپن معرفی شد. استاندارد و مرکز فدراسیون جهانی جودو، سازمان کودوکان Kodokan جودو در شهر توکیو پایتخت ژاپن می‌باشد. جودو نخستین رشتهٔ رزمی است که در المپیک ۱۹۶۴ توکیو وارد بازی‌های المپیک شد.

جودو یک ورزش حرفه ایی و پرکاربردی است و تمام پلیس ها،ارتشی ها و نیروهای نظامی برای افزایش استقامت و دفاع از خود جودو را آموزش می بینند.

تاریخچهٔ جودو از زندگی مؤسس آن جدایی ناپذیر است. پایه‌گذار این هنر رزمی جیگورو کانو است ، جیگورو کانو بنیان‌گذار سیستم مدرن تربیت بدنی مدارس و دانشگاه‌های ژاپن در اواخر قرن نوزدهم (دورهٔ مِیجی)، دانش آموز چندین سبک جوجوتسو همانند کیتو-ریو و تِنجین شین یو-ریو بود. برخلاف ادعای کانو در کتاب خود با نام کودوکان جودو، که گفته بود پرتاب های جودو از سبک تنجین شین یو ریو جوجوتسو و اتمی وازای جودو از کیتو ریو جوجوتسو زاییده شده اند، جودو پرتاب های خود را از چندین سبک جوجوتسو وام دارد. از جمله این سبک ها، یوشین ریو، شیتن ریو، فوزن ریو، سوسویی شیتسو ریو، سکی گوچی ریو، تاکن اوچی ریو، میارو ریو، کیوشین ریو هستند. کانو نخستین فرد آسیایی بود که به عضویت کمیتهٔ بین‌المللی المپیک درآمد. جیگورو کانو در یک خانوادهٔ قدیمی و ثروتمند، با سابقهٔ طولانی در تولید و فروش ساکه در ناحیهٔ میکاگه واقع در منطقهٔ هیگاشی نادا در شهر کوبه زاده شد. پدر کانو، جیروساکو مارِشیبا کانو، پسرخواندهٔ کاهن اعظم معبد شینتوییِ (ایزدکدهٔ) هیوشی بود که کسب و کار موروثی خانواده را انتخاب نکرد و در مقام یک روحانی ارشد شینتو زندگی اش را وقف امور مذهبی و آموزشی کرد. او باور عمیقی به ارزش تحصیل و نیروی تعلیم و تربیت داشت و از ابتدا پسر سوم خود، جیگورو را برای کسب علم و معرفت به دست استادان بزرگی چون چوکوئون یاماموتو و شوسِتسو آکیتا سپرد. کانو در سن نه سالگی مادر خود، ساداکو کانو را از دست داد و همان سال پدر، خانواده را به توکیو منتقل کرد. کانوی جوان در مدارس خصوصی ثبت نام کرد و از ابتدا معلم خصوصی زبان انگلیسی داشت. در سال ۱۸۷۴ برای پیشرفت در مهارتهای زبان انگلیسی و آلمانی به مدرسه‌ای تحت مدیریت اروپایی‌ها فرستاده شد.
در آن زمان استاد کانو تنها ۱٫۴۷ متر قد و ۴۱ کیلو وزن داشت. روزی، بایسِی ناکای، یکی از دوستان خانواده که پیشتر عضو محافظین شوگون نیز بود، دربارهٔ جوجوتسو به عنوان بهترین شکل تمرین بدنی صحبت می‌کرد. پس از آن برخی از فنون جوجوتسو را برای کانوی جوان اجرا کرد و به او نشان داد که با هنر چیرگی بر نیروها و درک لطافت و ظرافت فنون قدیمی جوجوتسو، چگونه یک شخص کوچک اندام نیز می‌تواند بر حریفی تنومند و بلندقد پیروز شود. این چنین بود که چشمهٔ جودو از دل صخرهٔ کهنسال جوجوتسو جوشید. جیگورو کانو در سال ۱۹۳۸ هنگام بازگشت از سفر کاری خود به مصر با کشتی هیکاوا مارو، در اثر ابتلاء به ذات الریه درگذشت.[۱]

همچنین بنیانگذار جودوی ایران “دکتر مهرداد حسن زاده” می باشد.

طبق قوانین جدید فدراسیون جودو، ورزشکاران این رشته دیگر از درجات مبتنی بر «کیو» استفاده نخواهند کرد و بجای آن با توجه به رنگ کمربند ها رده‌بندی خواهند شد؛ این رده‌ها از پایین به بالا به‌ترتیب شامل کمربندهای سفید، زرد، نارنجی، سبز، بنفش، قهوه‌ای و مشکی خواهند بود؛ که عنوان سنسی به کمربند مشکی از دان یک تا دان چهار (کمربند با رنگ سیاه) و شی هان (استاد ارشد) از دان پنج تا دان هفت (کمربند با رنگ سفید و قرمز) و هانشی از دان هشت تا نه (کمربند با رنگ کمربند قرمز) اطلاق می‌گردد.
در اصل جودو ۱۲ دان داشت اما استاد جیگارو کانو فقط تا دان ۱۰ آموزش داد.

ورزش جودو

شیهان جیگورو کانو از نخستین روزهای آموزش جودو در معبد اِیشوجی تا تاسیس و گسترش سازمان “کودوکان جودو” در توکیو، دو ستون فلسفی جودو را این طور معرفی می کرد:

Seiryoku-Zenyo (سِیریوکو ذِنیو) : استفاده بهینه از نیرو و انرژی برای کسب بهترین و پاک ترین نتیجه ممکن

Jita-Kyoei (جیتا کیواِی) : نفع متقابل و دوطرفه، هم برای خود و هم برای دیگری (حریف، خانواده، جامعه)

بنابراین، یکی از اصلی‌ترین و بنیادی‌ترین اصولی که در جودو حاکم است، احترام به ارشد و پیشکسوت و رعایت ادب و رفتار انسانی در دوجو (محل تمرین/باشگاه)، جامعه و خانواده است؛ شیهان جیگورو کانو در این امر بسیار حساس و سختگیر بود و همواره به شدت تلاش می‌کرد که ابتدا از لحاظ اخلاقی و روحی هنرجویان خود را تربیت کند و سپس به تربیت بدنی و رزمی آن‌ها بپردازد چرا که خود نیز در دوران تمرین مکاتب قدیمی جوجوتسو، بر طبق اصول و آداب سختگیرانه و باستانی جنگجویان سامورایی پرورش یافته بود. او همواره در زمان سالمندی نیز به طور مداوم به شاگردان ارشد خود مسئله اخلاق و منش انسانی را یادآوری و تاکید می‌کرد و به آنان خاطرنشان می‌نمود که در آینده نیز به شاگردان خود این ارزشهای اساسی را انتقال دهند.

فنون جودو در سه بخش فنون پرتابی (ناگه وازا)، فنون خاک (کاتامه وازا یا نه وازا) و فنون ضربه‌ای (آتِمی وازا) قرار می‌گیرند:

این دسته شامل ۶۵ تکنیک پرتابی است که تماماً از تنجین شین یو ریو جوجوتسو برگرفته شده اند.این فنون شامل دو گروه فنون پرتابی سرپا (تاچی وازا) و فنون قربانی (سوتِمی وازا) می‌شود. در فنون قربانی، اجراکنندهٔ فن (توری) با افت بدن خود به سمت پهلو یا عقب همراه با دریافت‌کنندهٔ فن (اوکه) او را پرتاب کرده یا به خاک می‌زند. این گروه دارای دو دستهٔ فنون قربانی یا افت به سمت عقب (ماسوتِمی وازا) و فنون قربانی به پهلو (یوکوسوتِمی وازا) است. فنون سرپا نیز برحسب بخش کلیدی بدن در اجرای فن به سه زیر مجموعه تقسیم می‌شوند:

این فنون دارای سه زیرمجموعه می‌باشند:

ضربات دست و پا در جودو تنها به چند ضربه برگرفته از کیتو ریو جوجوتسو محدود میشود و به درخواست و طبق آموزش های کانو به هنرجویان بالا ی دان یک آموزش داده میشود و در دوجو های جودو گاهی به این ضربات نیز پرداخته میشود.

در این ورزش چهار نوع امتیاز وجود دارد که به ترتیب زیر می‌باشد:[۲]

کوکا (効果) در ژاپنی به معنای نتیجهٔ مؤثر و در ورزش جودو به مفهوم نتیجهٔ کم اما تأثیرگذار بر روند پیروزی و غلبه بر حریف است. طبق قانون قدیم هر کوکا یک امتیاز برای جودوکار در تابلوی امتیازات به همراه داشت. در کاتامه وازا: قفل کردن حریف در حالت خاک برای مدت زمان ۱۰ الی ۱۴ ثانیه امتیاز کوکا به همراه دارد. این امتیاز طبق مصوبه فدراسیون بین‌المللی جودو در ۱ ژانویه ۲۰۰۹ از سیستم امتیازی کنار گذاشته شده است.

یوکو (有効) در ژاپنی به معنای اعتبار اثربخش و در ورزش جودو به مفهوم نتیجهٔ هرچند اندک ولی معتبرتر نسبت به کوکا می‌باشد. هر یوکو معادل ده امتیاز برای جودوکار در تابلوی امتیازات به همراه خواهد داشت. طبق قانون قدیم در کاتامه وازا: قفل کردن حریف در خاک به مدت ۱۵ الی ۱۹ ثانیه امتیاز یوکو به همراه داشت، اما بنابر مقررات جدید قفل کردن حریف در خاک به مدت ۱۰ الی ۱۴ ثانیه این امتیاز را دارد. طبق قانون قدیم یوکو امتیاز متوسط معادل ۱۰ امتیاز بود که پس از حذف کوکا، یوکو معادل ۱ امتیاز است.

وازاآری (技あり) یا آنگونه که در خارج از ژاپن رواج دارد، وازاری، در ژاپنی به معنای فن ناقص یا عمل ناتمام و در ورزش جودو به مفهوم نتیجهٔ بدست آمده از اجرای تکنیکی خوب اما ناقص است که برای آن امتیاز ضربه فنی تعلق گرفته نمی‌شود. وازاآری معادل صد امتیاز برای جودوکار در تابلوی امتیازات می باشد. بنا بر قوانین گذشته، در کاتامه وازا: قفل کردن حریف در خاک به مدت ۲۰ الی ۲۴ ثانیه امتیاز وازاآری را به همراه داشت اما بنابر مقررات جدید قفل کردن حریف در خاک به مدت ۱۵ الی ۱۹ ثانیه این امتیاز را به همراه دارد. کسب دو امتیاز وازاآری در طول مسابقه، معادل امتیاز ایپون و پایان مسابقه است. بنا بر قوانین گذشته، وازاآری امتیاز بزرگ معادل ۱۰۰ امتیاز بود که پس از حذف امتیاز کوکا، وازاآری معادل ۱۰ امتیاز محاسبه می‌شود.
از سال ۲۰۱۶ به بعد امتیاز وازاآری به جای ۱۰ معادل ۱ امتیاز است.

نکته: اگر در طول یک مبارزه حریف بتواند دو بار امتیاز وازاآری را کسب کند، وازاآری دوم اصطلاحاً وازاآری آواسِته ایپون نامیده می‌شود. این لغت به ژاپنی (技あり合わせて一本) به معنای عملی ناقص ولی در مجموع کامل می‌باشد. کسب دو امتیاز وازاآری در طول مسابقه معادل امتیاز ایپون و پایان مسابقه است در حالی که تا پیش از حذف کوکا امتیازات کوکا و یوکو با هم جمع نمی‌شدند.

ایپون (一本) در ژاپنی به معنای کامل یا ضربه فنی و در ورزش جودو به مفهوم بالاترین نتیجه‌ای است که می‌توان در هنگام مبارزه کسب کرد. هر ایپون معادل دویست امتیاز برای جودو کار در تابلوی امتیازات به همراه دارد. طبق قوانین قدیمی در کاتامه وازا: قفل کردن حریف در خاک به مدت ۲۵ ثانیه امتیاز ایپون به همراه داشت اما بنابر مقررات جدید قفل کردن حریف در خاک به مدت ۲۰ ثانیه این امتیاز را به همراه دارد. ایپون، امتیاز کامل یا ضربه فنی محسوب شده و کسب این امتیاز باعث برد و پایان مسابقه می‌شود و ضمناً مبنایی است برای سنجش سطح مهارت جودوکار و زیبایی و ظرافت رزمی فن اجرا شده. طبق قوانین قدیم معادل ۲۰۰ امتیاز بود پس از حذف کوکا ایپون معادل ۱۰۰ امتیاز شده‌است.

در مسابقات جودو کسب امتیاز به دو شکل اجرای فنون در حالت تاچی وازا (سرپا) و اجرای فنون در حالت نه وازا (خاک) صورت می‌گیرد.
هر یک از دو جودوکار که در طی مسابقه موفق به اجرای فن در یکی از این دو حالت گردد در صورت دستیابی به امتیاز کامل یا ایپون مسابقه را به نفع خود پایان خواهد داد.
در صورتی که جودوکار از فنون تاچی وازا استفاده نماید داور بسته به شیوه زمین‌خوردن حریف یکی از امتیازات وازاآری یا ایپون را به اجراکننده فن (توری) خواهد داد.
اگر به هر شکل ممکن (مثلاً پس از اجرای فن) دو جودوکار به زمین بیافتند و یکی از دو مبارز بتواند حریف را در حالت خاک (کاتامه وازا) یا نه وازا، به‌طوری‌که پشت حریف با تشک تماس یابد و بر حریف کاملاً مسلط شود یا او را مهار نماید (اوسائه کُمی وازا)، داور بسته به مدت زمانی که حریف در حالت خاک است به اجراکننده فن امتیاز خواهد داد.

اگر مجری فن (توری) برای مدت ده ثانیه بتواند حریف (اوکه) را در خاک نگاه دارد یک امتیاز وازاآری و چنانچه بتواند به مدت ۲۰ ثانیه اوکه را مهار کند با امتیاز کامل ایپون به پیروزی خواهد رسید.
گذشته از این دریافت سه اخطار شیدو (سومی به عنوان “هانسوکو ماکه” خواهد بود) از جانب هر یک از دو ورزشکار باعث پیروزی رقیب خواهد بود. این امکان هم وجود دارد که حریف با توجه به خطای مرتکب شده به یک باره با اخطار “هانسوکو ماکه” مواجه شود که باز هم رقیب به عنوان پیروز مسابقه شناخته خواهد شد.
قوانین جودو هر چند سال با اصلاحات تازه‌ای مواجه می‌شود و این وضعیت با توجه به آخرین تغییراتی است که از ابتدای سال ۲۰۱۹ اعمال شده و تا المپیک ۲۰۲۰ اجرا خواهد شد.

جودو نخستین ورزش رزمی بود که وارد بازی‌های المپیک شد، و در هر دوره به محبوبیت این ورزش ژاپنی افزوده شده است، به‌طوری‌که این ورزش لقب هنر المپیک را ازآن خود کرد، همچنین در المپیک 2000 سیدنی جودو عنوان دومین ورزش سخت جهان و دومین ورزش جنجالی المپیک را به خود اختصاص داد. مدال قهرمانی المپیک جودو در کنار چهار رشته اصلی و بنیادی آن: دو و میدانی، شنا، شمشیربازی و دوچرخه سواری از باارزش ترین مدالهای ورزشی است و نمایانگر اعتبار و توسعه ورزشی کشور موردنظر می باشد.

فدراسیون جهانی جودو قصد دارد که همواره در جهت توسعه روز افزون و پرورش منظم جودو در جهان به ویژه سرمایه‌گزاری در بخش خردسالان و نوجوانان قدم بردارد؛ به همین منظور سالانه فدراسیون، کنفرانس های بزرگی را در نقاط مختلف جهان برگزار می‌کند و سرمایه گزاران بزرگ ورزشی جهان و ورزش دوستان، دولتمردان، و نهادهای ورزشی بین‌المللی گرد هم آمده و به بررسی عملکردها و نقاط ضعف، روش‌ها و شرایط و ضوابط هر چه بهتر در جهت توسعه جودو می پردازند، به گونه‌ای که در این کنفرانس ده‌ها میلیون دلار جمع‌آوری و صرف توسعه این ورزش المپیکی در کشورهای کم بضاعت می‌گردد.

به کار بستن پوشش سر(حجاب) در مسابقات جودو ممنوع است. به گفته ی سخنگوی وقت فدراسیون جودو، نیکولاس مسنر: این تصمیم برای نگهداری مسائل ایمنی گرفته شده است، ما در جودو نگه داشتن ها و خفه کردن ها داریم که می تواند خطرناک باشد، علاوه بر این، هنر رزمی ژاپنی بین دین ها و سیاست ها تفاوتی قائل نمی‌شود و تنها تفاوت ورزشکاران در سطح جودو ی ایشان است.[۳][۴]

طبق آخرین تغییرات قوانین توسط IJF (فدراسیون جهانی جودو) دست زدن به پا، به هر صورتی خطاست و اخراج جودوکار را به همراه دارد (برای بار اول شیدو (اخطار) و برای بار دوم هانسوکو ماکه (اخراج)) و کندن دست از لباس به صورت دو دست یا یک دست نیز با یک اخطار روبرو می‌گردد.

اسامی لیست زیر بر پایه آمار سایت جهانی پایه جودو (JUdobase.org) از سال ۲۰۰۹ تاکنون تنظیم شده است:

و…

{{وبگاه رسمی فدراسیون جهانی جودووبگاه رسمی فدراسیون جودو و کوراش جمهوری اسلامی ایران

این مقاله حاوی مقالاتی از تکنیک‌های جودو (به ژاپنی 武道 – به انگلیسی Judo) می‌باشد.

جوجوتسو یا جوجیتسو (به ژاپنی: 柔術 بشنوید راهنما·اطلاعات) یک هنر رزمی ژاپنی است که بر مبارزه از فاصله نزدیک یا یک رقیب مسلح یا غیرمسلح تأکید دارد.

تفاوت این رشته با جودو این است که در جوجیتسو ضربه زدن به حریف آزاد است.

اولین مدال جهانی تاریخ ورزش جوجیتسو ایران در سال ۲۰۰۲ توسط علیرضا داودی در مسابقات جهانی جوجیتسو در کشور اروگوئه به دست امد. این مدال برنز همچنین اولین مدال جهانی کسب شده در بین تمامی کشورهای آسیایی در رشته جوجیتسو محسوب میگردد.

جیو به معنی نرم یا منعطف و جیتسو به معنی هنر یا تکنیک است و کلمه “جوجیتسو” به استفاده از نیروی حریف علیه خودش اشاره دارد. [۱]

این روش رزمی برای مبارزه افراد عادی با سامورایی‌ها دوران حکومت فئودالی ژاپن و تکامل یافته‌است. در نتیجه روش مبارزه یک شخص بدون سلاح یا دارای یک سلاح کوتاه با یک حریف مسلح و زره‌پوش آموزش داده می‌شود. از آنجا که حمله مستقیم به یک حریف زره‌پوش به بی‌فایده است، مبارزان بایستی از روش‌هایی چون فنون گرفتنی، پرتابی و قفل مفصل برای خنثی کردن نیروی حریف استفاده کنند و این تکنیک‌ها بر مبنای استفاده از انرژی حریف علیه خودش طراحی شده‌اند.
جوجیتسو را به نوعی مادر همه ورزش‌های ژاپنی می دانند و با تفکیک هر یک از فنون و ضربات ورزش جدیدی را متولد کردند. جوجیتسو در ابتدا به هیچ غیر ژاپنی آموزش نمی‌دادند اما با گسترش آن دیگر افراد کشورها هم به جوجیتسو روی آوردند .

ورزش جودو

انواع متفاوتی از این هنر رزمی در باشگاه‌های جوجیتسو (ریو) آموزش داده می‌شوند. جوجیتسو تقریباً تمامی انواع فنون رزمی (فنون پرتابی، تله‌ای، قفل مفصل، گرفتن، گاز گرفتن، فرار کردن، و ضربات دست و پا) را در بر می‌گیرد. بسیاری از این باشگاه‌ها به آموزش استفاده از سلاح نیز اقدام می‌کنند.

جوجیتسو امروزه هم در شکل سنتی خود و هم در اشکال ورزشی مدرن تمرین می‌شود. جودو یکی از ورزش‌های المپیکی است که در اوایل قرن ۱۹ توسط جیگارو کانو ابداع شد جودو بهبود یافته وعلمی شده جوجیتسو است. سامبو و جوجیتسو برزیلی هم رشته‌های دیگری هستند که بر مبنای انواع اولیه جودو تکامل یافته‌اند. رشته‌های رزمی ژاپنی آیکیدو و کره‌ای هاپکیدو از دیگر رشته‌های رزمی هستند که بر مبنای جوجیتسو پایه‌گذاری شده‌اند.
[۲]

جوجیتسو یک هنر رزمی ژاپنی است

جیگورو کانو (به ژاپنی: 嘉納 治五郎) بنیان گذار هنر رزمی جودو اهل ژاپن بود که در سال ۱۸۸۲ میلادی با الهام گرفتن از جوجوتسو، جودو را ابداع کرد.

وی که ۲۲ سال سن داشت تصمیم گرفت مکتب جدیدی بسازد که بتواند در سازندگی نسل جوان جامعه نقش به‌سزایی داشته باشد. پس در بین فهرست حرکات و تکنیک‌های جوجوتسو فنون کاربردی را انتخاب کرد و بقیه را که به نظر خطرناک یا غیرعملی تر می‌آمدند از فهرست کاری هنرجویان رزمی حذف کرد. با گذشت زمان جودو به صورت سبکی مستقل درآمد و روز به روز بر پیروزی های ورزشی و اجتماعی آن افزوده شد.

مهمترین مفاهیم ریشه ای در جودو از نگاه استاد کانو، «بهره گیری از نیروی مخالف»، «به کارگیری صحیح نیرو» و «همیاری و شکوفایی معنوی» است.

کانو نخستین فرد آسیایی بود که به عضویت کمیته بین‌المللی المپیک درآمد.

جیگورو کانو در سال ۱۹۳۸ هنگام بازگشت از سفر کاری خود به مصر با کشتی هیکاوا مارو، در اثر ابتلا به ذات‌الریه درگذشت.[۱]

ورزش برخوردی گروهی از ورزش‌ها است که بر برخورد فیزیکی بازیکنان تأکید دارند یا به آن نیاز دارند.[۱]ورزش‌های رزمی گونه‌ای از این ورزش‌ها می‌باشد.

ماسک هم میتونه یه استایل جذاب واست بسازه!


فالوور افزایش بده و کسب در آمد کن

منشا جودو از هنر رزمی جوجیتسو است

 

ورزش جودو

آشنایی با ورزش رزمی جودو

تاریخچه رشته رزمی جودو

ورزش «جودو» یکی از ورزشهای قدیمی در کشور ژاپن و بنیانگذار آن استاد “جیگارو کانو” است. واژه “جودو” از ترکیب دو کلمه “جو” به معنای ملایمت، و واژه “دو” به معنی اصل و یا روش است. لغت”جو” از ورزش «جوجیتسو» مشتق شده که توسط سامورائی ها مورد استفاده قرار می گرفت . پس جودو را تحت عنوان “روش ملایمت” ترجمه کرده اند.

 

منشا جودو از هنر رزمی جوجیتسو است و در سال ۱۹۳۲ توسط فردی ژاپنی به نام دکتر جیگارو کانو پایه گذاری شد. وی که ۲۲ سال سن داشت تصمیم گرفت سبک جدیدی بسازد که بتواند در سازندگی نسل جوان جامعه نقش به سزایی داشته باشد.

 

پس در بین فهرست حرکات و تکنیک های جوجیوتسو آنهایی را که به نظرش می رسید برای جوانان موثر است جدا کرد و بقیه را که به نظر خطرناک می آمدند از فهرست کاری هنرجویان رزمی حذف کرد و با گذشت زمان جودو به صورت سبکی مستقل درآمد و روز به روز به موفقیتش افزوده شد.

 

سبک های جودو

 جودو در سال ۱۹۳۲ توسط فردی ژاپنی به نام دکتر جیگارو کانو پایه گذاری شد

 

• جودوی المپیکی: معروف ترین سبک کودوکان جودو می باشد که امروزه در ایران و تمام دنیا بطور گسترده آموزش داده می شود.

 

• جودوی آمریکایی: ترکیبی از جودو، کشتی، بوکس، جوجیتسو و ساواته است.

 

• جوجیتسوی برزیلی: میتسویو مائدا در سال 1914 جودو را به برزیل برد. او ورزش جودو را به کارلوس گراسی و دیگران آموزش داد. گراسی باتوجه به اینکه در آن زمان جودو با نام “جوجیتسوی کانو” هم شناخته می شد، آن را جوجیتسوی برزیلی نامید. جوجیتسوی برزیلی بعدها راهی متفاوت از جودو را دنبال کرده و امروزه کاملا از آن متمایز است ولی میتوان آن را یکی از سبک های جودو دانست.

 

•  جودو-دو: در استرالیا، آقای ژولیوس فلک و چند تن دیگر سیستمی بر اساس تکنیک های پرتاب ابداع کردند که آن را جودودو نامیدند. آنها هدفشان را از ابداع این سبک، توسعه جودو اعلام کرده اند.

 

• کاوایشی ریو جوجیتسو: میکونوسوکه کاوایشی سبک کاوایشی ریو جوجیتسو را با استفاده از برخی تکنیک های جودو مسابقات مدرن جودو ممنوع می باشند، ابداع کرد. این سبک از جودو هم اکنون در فرانسه آموزش داده می شود.

• کوسن جودو: این سبک از جودو هم که در قرن 20 محبوبیت پیدا کرد، همانند جوجیتسوی برزیلی خیلی بیشتر از جودوی المپیکی، شبیه به ورزشی است که کانو ابداع کرد.• جودوی روسی: نکته ای جالب که در مورد این سبک از جودو میتواند گفت این است که بعضی از تکنیک های این سبک، توسط فدراسیون جهانی جودو قبول شده و وارد جودوی المپیکی شده اند. این سبک در مسابقات آزاد MMA مبارزینی نظیر ایگور زینوفیف، فدور امیلیاننکو و کارو پاریسیان را دارا می باشد.

 

• سامبو: واسیلی اوشپکف، اولین شاگرد اروپایی کانو بود که موفق به اخد کمربند مشکی شد. او با تکنیک های رزمی دیگری که با جودو ترکیب کرد، سامبو را ابداع نمود. اوشپکف در سال 1937 بخاطر رد دستور شاگردی نکردن زیر نظر کانو، توسط مامورین سیاسی کشته شد.

 

آشنايي با قوانين و مقررات جودو

جودو اولین رشته رزمی شرقی است که در المپیک ۱۹۶۴ توکیو وارد المپیک شد

 

قانون اول جودو (ماده 1) :

محوطه مسابقه جودو مجموع محوطه مياني مسابقه و منطقه ايمني حداقل بابعاد 14×14 و حداكثر 16×16 متر از جنس تاتامي و يا جنسي قابل قبول و شبيه به آن پوشيده شده است. محوطه مسابقه جودو به دو منطقه تقسيم مي شود.

 

1- محوطه مياني مسابقه جودو بابعاد حد اقل 8×8 و حداكثر 10×10 متر مي باشد.

 

2- منطقه خارج از محوطه مياني مسابقه جودو را محوطه ايمني مي گويند كه عرض آن سه متر است. ‌2 تكه نوار چسب يكي برنگ آبي و ديگري برنگ سفيد بابعاد تقريبي(10×50 ) CM در فاصله 4 متر از يكديگر در مركز محوطه مسابقه نصب خواهد شد تا مكان استقرار دو جودوكار در آغاز و پايان هر مسابقه را مشخص نمايدكه نوار چسب آبي سمت راست داور وسط و نوار چسب سفيد در سمت چپ وي قرار خواهدگرفت.

ورزش جودو

 

محوطه مسابقه جودو بايد به يك كف پوش و يا سكوي ارتجائي تثبيت شود. زماني كه از چند محوطه مسابقه همجوار استفاده مي شود داشتن حداقل يك محوطه ايمني مشترك بين 3 الي 4 متر الزاميست. يك منطقه آزاد حداقل به اندازه 50CM پيرامون كل محوطه مسابقه جودو منظور مي گردد. در بازي هاي المپيك، قهرماني جهان، قاره اي وI J F محوطه مياني مسابقه عموماً 8*8 متر ميباشد.

 

تاتامي ( تشك ): بطور معمول بابعاد 1×2 متر ساخته شده از جنس كاه فشرده و اغلب از فوم فشرده مي باشد تا بتواند در زير پا محكم بوده و در جريان شوك وارده بر اثر( اوكمي ) به خوبي ضربه را تحمل نمايد، جنس روكش تاتامي جودو نبايد لغزنده و يا خيلي زبر باشد. سطوح تشك ها بايد براي مسابقه جودو چسبيده به هم و بدون فاصله از يكديگر بطريقي در محل نصب شوند كه به هيچ وجه جابجا نشوند.

 

پلات فرم(سكو): نصب سكو برای مسابقات جودو اختياري بوده و بايد از چوب محكم ساخته شده و داراي قابليت ارتجاعي باشد ابعاد آن حداقل 18 * 18 و ارتفاع آن بيشتر از1 متر نرسد (عموماً 50 سانتيمتر يا كمتر) در زمان استفاده از سكو منطقه ايمني با عرض حداقل 4 متر مورد استفاده قرار گيرد.

 

قانون دوم جودو (ماده 2):

به تکنیکهای گلاویزی در جودو، نه وازا یا کاتامه وازا می گویند

وسايل برگزاري مسابقات جودو:

1- صندلي: دو عدد صندلي سبك وزن در محوطه ايمني پشت منطقه خطر در دو زاويه مورب مقابل يكديگر براي نشستن دو داور كنار بنحوي قرار داده شوند كه در ديد هيئت داوران مسابقه جودو و متصديان تابلوي امتيازات ممانعتي ايجاد ننمايد.

 

2- پرچم هاي داوران مسابقه جودو : يك عدد پرچم آبي و يكعدد پرچم سفيد مي بايستي در داخل جلدي كه به هر صندلي الصاق شده قرار داده شود همچنين يك عدد پرچم آبي و يك عدد پرچم سفيد خارج از محوطه مسابقه و قابل دسترس براي داور وسط ( زمان اعلام هانته ) مي بايد پيش بيني گردد.

 

3- تابلوي امتيازات مسابقات جودو : دو تابلوي امتياز جهت نشان دادن امتيازات بصورت افقي حداكثر به ارتفاع 90 سانتيمتـــر و بطول 2 متر براي هر مسابقه جودو در خارج از محوطه مسابقه به نحوي قرار خواهد گرفت كه به آساني توسط داور، مسئولين و حتي الامكان تماشاچيان مسابقات جودو ديده شود.

ساعتهاي اندازه گيري زمان و تابلوي امتيازات بايد قابل دسترس اشخاص مسئول تايم و تابلو باشد و دقت آن در ابتدا و همچنين بطور منظم در خلال مسابقات كنترل شود.

 

– بخشهاي مختلف تابلوي امتيازات مسابقات جودو:

الف – مكانهاي ثبت امتياز مسابقه جودو

ب – مكان ثبت جرائم

پ – مكان ثـبت آزمايشـهاي پزشـكي ت- مكان ثبت وزن

ت – مكان ثبت نام كشور شرکت کننده در مسابقه جودو

 

4-ساعتهاي اندازه گيري زمان: ساعت هاي اندازه گيري وقت بشرح ذيل مي باشد: 

ﺯﻣﺎﻥ ﻣﺴﺎﺑﻘﻪ / ﻣﺒﺎﺭﺯﻩ  جودو = ﻳﻜﻌﺪﺩ ﺍﻭﺳﺎﻱ ﻛﻮﻣﻲ ( ﮔﺮﻓﺘﻦ ﺩﺭ ﺧﺎﻙ ) = ﺩﻭ ﻋﺪﺩ ﺫﺧﻴﺮﻩ = ﻳﻜﻌﺪﺩ لازم بذكر است ساعت و تابلوي امتياز دستي مي بايستي بطور همزمان با وسايل الكترونيكي مورد استفاده قرار گيرند.

 

5-پرچم هاي وقت نگهداران مسابقه جودو: يك پرچم زرد براي زمان مسابقه جودو و يك پرچم سبز براي زمان اوساي كومي.

 

6-علامت پايان وقت: وسيله اي قابل شنود مانند زنگ، سوت و ….. براي اعلام پايان وقت مسابقه جودو بايد در دسترس باشد.

 

7-بازيكن ها از هر دو رنگ آبي و يا سفيد در مسابقه جودو استفاده مي كنند. لازم بذكر است نفر اول كه نامش براي مبارزه در جودو خوانده مي شود از لباس آبي يكدست و نفر دوم از لباس سفيد يكدست استفاده مي نمايد. موقعيت نشستن افراد پشت تابلو، منشي و وقت نگهداران بايد حتي الامكان روبروي داور باشد.

 

8-فاصله تماشاچيان تا زمین جودو: عموماً تماشاچيان نبايد فاصله اي كمتر از 3 متر با محوطه مسابقه جودو داشته باشند.

 

قانون سوم جودو (ماده 3) :

لباس جودو کاران باید حتماً از جنس كتان و يا ماده مشابه باشد

 

لباس جودو ( جودوگي )؛ جودوكاران بايد در مسابقه از لباس جودو با رعايت شرايط مشروحه ذيل استفاده نمايند.

الف: لباس جودو حتماً از جنس كتان و يا ماده مشابه و در شرايط خوب بدون پارگي و پوسيدگي باشد، لباس جودو در عين استحكام نبايد خيلي كلفت، زبر و يا ليز باشد كه مانع در دست گرفتن حريف شود.

ب: رنگ آبي يكدست و رنگ سفيد يكدست

 

ج: علائم قابل قبول برروي لباس جودو :

1- علامت اختصاري كميـته ملي الـمپيك (پشت لباس جودو) به عرض 11 سانتيمتر

 

2- آرم ملي (سمت چپ سينه) حداكثر به اندازه 100 سانتيمتر مربع (10×10 سانتيمتر)

 

3- علامت تجاري توليد كننده لبه پايين جلو ژاكت سمت چپ، قسمت پائين شلوار سمت چپ و يك سركمربند حداكثر (20 سانتيمتر مربع ). همچنين به توليد كننده لباس جودو اجازه داده مي شود علامت تجاري خود را به جاي پايين جودوگي برروي يك آستين به ابعاد 5* 25 سانتيمتر زده شود.

 

4- علايم روي شانه لباس جودو: آرم روي شانه از يقه تا روي بازو در هر دو طرف شانه حد اكثر 5* 25 سانتيمتر.

 

5- آگهي روي آستين ها: در هر آستين به اندازه 10*10 سانتيمتر ( آگهي متفاوت اجازه داده مي شود) اين 100 سانتيمتر مربع بايد در تماس با قسمت پايين نوارهاي شانه نصب شود.

 

6- نوشتن مقام هاي كسب شده در مسابقات جودو. مقام های ( اول– دوم– سوم ) در بازيهاي المپيك يا قهرماني جهان به ابعاد6 * 10 سانتيمتر در انتهاي طرف جلوي سمت چپ لباس جودو مي تواند قرار بگيرد.

 

7- نام ورزشكار مي تواند روي كمربند جودو و پايين لبه ژاكت و بالاي شلوار (كنارچاك) حداكثر به اندازه 3×10 سانتيمتر نوشته شود. نام ورزشكار در بالاي علامت اختصاري كميته ملي المپيك پشت جودوگي به صورت چاپي يا دوخته شده حروف مي تواند 7 سانتي متر ارتفاع و طول اسم حداكثر 30 سانتيمتر باشد، اين مستطيل 7*30 سانتيمتر بايد 3 سانتيمتر زير يقه ژاكت و 4 سانتيمتر با آرم كميته ملي المپيك فاصله داشته باشد.

 

فنون جودو

به تکنیکهای پرتابی در جودو  ناگه وازا می گویند

 

فنون جودو در دو بخش فنون پرتابی و فنون کانست وازا و شیمه وازا قرار می‌گیرد:

ناگه‌وازا (فنون پرتابی جودو)

این فنون جودو که به فنون پرتابی شهرت دارد در سه بخش ته وازا (فنون دست)، کوشی وازا (فنون کمر) و آشی وازا (فنون پا) انجام می‌شود، مانند:

– اوچی ماتا

– اوچی گاری (فنون پا)

– کوچی گاری (فنون پا)

– اوسوتو گاری (فنون پا)

 

کاتامه‌وازا (کانسه، شیمه)

– کان ستسو وازا (کانسه): فنی در جودو است که به صورت برگرداندن و فشردن مفصل‌ها به سوی مخالف و بیش از دامنه حرکت طبیعی‌شان، اجرا می شود.

 

– شیمه‌وازا: انسداد شریان‌های خون‌رسان به مغز

 

– ناگه وازا(nage waza) تکنیکهای پرتابی در جودو

 

– تاچی وازا (tachi – waza): تکنیکهای ایستادن جودو

 

– ته وازا (te-waza): تکنیکهای دست جودو

 

– کوشی وازا (koshi-waza):تکنیکهای مفصل رانی یا کمر در جودو

 

– اشی وازا (ashi-waza):تکنیکهای پا یا ساق پا در جودو

 

– سوتمی وازا (sutemi-waza): تکنیکهای فداکارانه

 

– ماسوتمی وازا (ma-sutemi-waza): تکنیکهای خوابیده از پشت در جودو

 

– یوکو سوتمی وازا (yoko-sutemi-waza):تکینکهای خوابیده از پهلو

 

– نه وازا یا کاتامه وازا (ne-waza): تکنیکهای گلاویزی در جودو

 

– اوسای کومی وازا (osaekomi-waza):کنترل کردن و نگه داشتن حریف در مسابقه جودو

 

– شیمه وازا (shime-waza): خفه کردن

 

– کانستسو وازا (kansetsu-waza): قفل کردن و شکستن مفاصل

 

– آتمی وازا (atemi – waza): تکنیکهای ضربه زدن به نقاط حساس در مسابقه جودو

 

امتیازات در مسابقه جودو

 

فنون جودو در دو بخش فنون پرتابی و فنون کانست وازا و شیمه وازا قرار می‌گیرد

 

در این ورزش جودو چهار نوع امتیاز وجود دارد که به ترتیب زیر می‌باشد:

*یوکو: امتیاز متوسط معادل ۱ امتیاز در جودو را گویند.

*وازاری: امتیاز بزرگ در مسابقه جودو را گویند که معادل ۱۰ امتیاز است.

*ایپون: این امتیاز در مسابقه جودو، امتیاز کامل یا ضربه فنی محسوب شده که معادل ۱۰۰ امتیاز است و کسب این امتیاز باعث برد و پایان مسابقه جودو می‌شود.

کسب دو امتیاز وازاری در طول مسابقه نیز معادل امتیاز ایپون و پایان مسابقه‌ جودو است. در مسابقات جودو، پیش‌تر امتیازی به نام کوکا نیز وجود داشت که در سال 19۸۸ حذف شد.

 

اصطلاحات جودو

گردآوری: بخش ورزش بیتوته

منابع:

yjc.ir

judo.blogfa.com

 


قیمت امروز بلیط هواپیما به هرکجای ایران

درمان قطعی انحرافات زانو درکوتاه ترین زمان


خریدسیسمونی بالای 500هزار/ارسال رایگان

خرید اینترنتی تلویزیون،یخچال و… از بانه


راهنمای سفر کم هزینه در ایران


افزایش قد تا 10سانت بدون بازگشت


کشیده کردن پاها به اندازه‌ای چشمگیر


رزرواسیون آنلاین هتل/تضمین کمترین قیمت


ارسال فوری و محرمانه انواع کاندوم

مقصدتوانتخاب ودرسریعترین زمان بلیط رزروکن

تحول زندگی مستمندان با کمک هرچند ناچیز شما

تولیدکننده ماسک مورد تایید وزارت بهداشت

تور ارزان کیش با رزرواسیون بهترین هتل ها


بلیطت رو به قیمت لحظه آخر بخر!

Makan Inc.| All Rights Reserved – © 2013 – 2021


فالوور افزایش بده و کسب در آمد کن

ماسک هم میتونه یه استایل جذاب واست بسازه!

هنر رزمي جودو که بر خاسته از ژاپن است جزء هنر هاي رزمي مثل کاراته ، تکواندو و کونگ فو مي باشد با اين وجود بسيار متفاوت از ساير هنرهاي رزمي مي باشد چرا که در آن مشت زدن و لگد زدن در مسابقات ممنوع است .

 

جودو هنري رزمي است که اساسا گلاويز شدن در آن زياد بوده و هدف آن زمين زدن ، گير انداختن ، مهار کردن و حتي از کار انداختن بازوان حريف مي باشد به گونه اي که منتهي به تسليم شدن وي شود . تاکيد اصلي جودو روي توانايي به کار بردن نيروي حريف مي باشد به گونه اي که منتهي به تسليم شدن وي شود . جودو تنها يک مبارزه فيزيکي نمي باشد بلکه يک مبارزه فکري نيز هست بدين گونه که يک جودو کار موفق بايد قادر باشد حرکات حريف را از قبل پيش بيني کرده و با عکس العمل خود پاسخ مناسبي به آن بدهد .

ورزش جودو

 

بسياري از افراد جودو را از سنين خردسالي و در سنين 5 يا 6 سالگي شروع مي کنند و برخي اين هنر را تا سنين بالا و در حدود سنين 60 يا 70 سالگي ادامه مي دهند . جودو باعث بهبود سطح آمادگي عمومي بدن همراه با افزايش قدرت بدني مي شود . در برخي افراد جودو باعث به وجود آمدن حس اعتماد به نفس ، نظمي دروني و خويشتن داري مي شود که همگي آنها مهارت هاي لازم در زندگي مي باشند . پدر و مادر ها اغلب اين ورزش را دوست دارند چرا که اين ورزش به کودکان آنها انضباط و احترام مي آموزد . اين ورزش علاوه بر اينکه باعث حفظ آمادگي و آراستگي هنر آموزش مي شود مهارت هاي دفاع انفرادي خارق العاده اي را نيز به همراه دارد .

 

مسابقات جودو براي کسانيکه مايل به مبارزه هستند هر هفته در سطح محلي ، منطقه اي ، کشوري و بين المللي برگزار مي شود . جودو ، ورزشي است که تغييرات در آن وجود ندارد يعني اينکه تمرينات و مبارزه به اين ورزش در همه به نقاط دنيا يک طريق صورت مي گيرد .

 

جودو اولين هنر رزمي بود که به دليل شهرت جهاني آن براي اولين بار در المپيک توکيو در سال 1964 وارد بازيهاي المپيک شد . در حال حاضر در حدود 175 کشور در اين رقابت ورزشي حضور دارند و اين امر باعث شده تا اين ورزش در بازيهاي المپيک تبديل به دومين ورزش جنجال بر انگيز شود .

 

 

تاريخچه جودو

 

منشا جودو از هنر رزمي جوجيتسو مي باشد . لغت جوجيتسو در قرن 16 ميلادي در ژاپن به وجود آمد . اين کلمه به همه هنرهاي رزمي که با دست خالي انجام مي گرفت اطلاق مي شد . جودو قبل از آنکه در المپيک سال 1964 به عنوان يک رشته ورزشي پذيرفته شود سيستمي از دفاع شخصي بود که توسط جيگوروکانو بنيانگذاري شده بود .جودو ريشه در هنرهاي رزمي سامورايي دارد که با دست خالي مبارزه مي کردند و بر اساس دست به يقه شدن مي باشد .

 

در ژاپن اسم هاي زيادي براي هنرهاي رزمي که بدون وسيله و با دست خالي انجام مي گيرد وجود دارد . از ميان آنها مي توان به توريتي ، واتسو ، ياوارا ، گوگوسوگو ، تايوتسو و کمپو اشاره کرد .

 

در سال 1882 استاد جواني به نام جيگوروکانو باشگاهي را براي آموزش هنر رزمي خود به وجود آورد . وي نام اين باشگاه ( يا مدرسه ) را باشگاه کودوکان و نام هنر رزمي خود را جودو ناميد . همانگونه که جوجيتسو به معناي هنر ملايمت است جودو نيز به معناي روش ملايمت مي باشد . آقاي کانو مي خواست با انتخاب اين کلمه نه تنها به شاگردانش هنرهاي رزمي عالي را نيز بياموزد .

 

هدف ورزش جودو پرتاب کردن ، گير انداختن ، خفه کردن و قفل مفصل حريف به منظور تسليم کردن وي مي باشد . در اين ورزش ضربه مشت و لگد وجود ندارد و همين باعث تمايز اين ورزش با بسياري ديگر از هنرهاي رزمي شده است . حتي زماني که فرد جودو را به عنوان دفاع شخصي فرا مي گيرد چگونگي دفع مشت ها ، لگد ها و سلاح ها را با پرتاب کردن ، خفه کردن و قفل هاي مفاصل مي آموزد . اين ورزش اگر به درستي تعليم داده شود يکي از بهترين روش هاي دفاع شخصي مي باشد .

 

بزرگترين ارزش جودو در تاکيد آن روي ملايمت و اعتدال به عنوان يک روش است .جودو به شخص مي آموزد که از درگيري پرهيز کند و به دنبال معتدل ترين راه حل براي همه درگيري ها باشد .

 

اولين مزيت جودو ايجاد آمادگي جسماني فوق العاده در فرد است . از اين طريق فرد مي تواند هم انعطاف پذيري و هم قدرت بدني خود را بالا ببرد . تمرين فنون مربوط به جودو باعث مي شود بدن قوي تر شده و مقاومت دستگاه هاي قلبي _ عروقي بيشتر گردد .

 

هنر آموزان جودو مي توانند قدرت تمرکز خود را بالا برده و داراي حافظه قوي شوند . اين قابليت ها نه تنها در تمرين جودو تاثير دارند بلکه در تحصيل و در شغل افراد نيز تاثير مثبت دارند . هنر آموزان از طريق تعليم ذهني جودو ياد مي گيرند چگونه در زير فشار هاي زندگي آرامش خود را حفظ کنند . اين توانايي در همه چيز از رانندگي گرفته تا امتحان و از کسب درآمد گرفته تا ارتقاء سطح زندگي و غيره تاثير مثبت دارند .

 

ضروري ترين وسيله براي آموزش جودو تشک جودو مي باشد . تشک جودو بايد به اندازه کافي ضخيم باشد تا در موقع پرت شدن حريف صدمه اي به وي نرسد . همه فنون جودو را مي توان روي تشک انجام داد توجه داشته باشيد که هرگز با کفش روي تشک جودو نرويد زيرا ممکن است نوک کفش شما بلوک هاي کوچک تشک را از جا بکند و يا چيزهاي ديگر از کف کفش شما به تشک بچسبد در نتيجه پا يا بدن افرادي که روي تشک تمرين مي کنند را مجروح سازد

 

 

وسيله ديگري که براي آموزش جودو لازم است جودوگي يا همان لباس جودو است . انواع مختلفي از اين لباس ها مورد استفاده قرار مي گيرند لباس جودو بايد به اندازه کافي ضخيم باشد تا در موقع کشيده شدن پاره نشود . نام ژاکت جودو اوواگي و نام شلوار جودو زوبون است .

 

جودو کار بايد طرف چپ لباس را روي طرف راست آن گذاشته و با کمربند ( ابي ) آن ار محکم کند همان گونه که قبلا گفته شد رنگ کمربند نشان دهنده رتبه جودو کار است . کمربند بايد محکم باشد و به آساني پاره نشود .

 

همچنين يک ترازوي ماشيني (يا يک باسکول ) در باشگاه جودو مدرن لازم است . هر چند در برابر يک حريف ماهر مهارت بالا ضروري است ولي قدرت بدني بالا و توسعه يافته حرف اول را در برد و باخت مي زند

 

ورزش جودو

يه باور غلط در مورد جودو هست که مي خوام در موردش حرف بزنم…خيلي ها فکر مي کنند توي جودو ضربات مشت و لگد وجود نداره.در صورتي که اين حرف 100%اشتباهه….توي جودو ضربات مشت و لگد به تمام نقاط بدن وجود داره اما استفاده از اونها توي مسابقات ممنوعه.چون استفاده ازش خطرناکه.حتي يک سري تکنيک ها مثا کاني باسامي يا قيچي با اينکه مشت و لگد هم نيست اما زدنش توي مسابقه ممنوعه.چون باعث شکستن هر دو زانوي حريف ميشه.يکي ديگه از اين تکنيک ها جوجي کاتامه پرنده هست .چون قالبا زننده تکنيکي نمي تونه اين حرکت رو کنترلي انجام بده و باعث شکستن گردن حريف مي شه

 

سين سي: استاد جودو

دوجو: زمين جودو

يوکه: کسي که فن روي او اجرا مي شود

توري:اجرا کننده فت

شيدو:اخطار

کوکا…يوکو….وازاري…ايپون:امتياز هاي جودو

 

 

لیست بهترین باشگاه های تناسب اندام تهران|

دستگاه خانگی ماست ساز با قیمت فوق العاده


لذت نوشیدن آب سالم و گوارا

درمان قطعی انحرافات زانو درکوتاه ترین زمان

درمان سریع وقطعی بواسیر بدون درد و خونریزی


خرید کامنت ایرانی ۱۰۰ % واقعی و فعال

خرید کفش چرم با امکان تعویض بدون محدودیت


اصلاح فرم و اختلاف طول پاها


با هواپیما هم میشه ارزون سفر کرد!


کشیده کردن پاها به اندازه‌ای چشمگیر


طعم موردعلاقه کیکت رو انتخاب کن


بهترین قیمت بلیط اتوبوس-خریدآنلاین


سفارش آنلاین کیک تازه خانگی


بهترین راه بهبود کیفیت هوا در خانه

Makan Inc.| All Rights Reserved – © 2013 – 2021

ورزش «جودو» یکی از ورزشهای قدیمی در کشور ژاپن و بنیانگذار آن استاد “جیگارو کانو” است. واژه “جودو” از ترکیب دو کلمه “جو” به معنای ملایمت ، و واژه “دو” به معنی اصل و یا روش است.لغت”جو” از ورزش «جوجیتسو» مشتق شده که توسط سامورائی ها مورد استفاده قرار می گرفت . پس جودو را تحت عنوان “روش ملایمت” ترجمه کرده اند.منشا جودو از هنر رزمی جوجیتسو است و در سال 1932 توسط فردی ژاپنی به نام دکتر جیگارو کانو پایه گذاری شد.وی که 22 سال سن داشت تصمیم گرفت سبک جدیدی بسازد که بتواند در سازندگی نسل جوان جامعه نقش به سزایی داشته باشد. پس در بین فهرست حرکات و تکنیک های جوجیوتسو آنهایی را که به نظرش می رسید برای جوانان موثر است جدا کرد و بقیه را که به نظر خطرناک می آمدند از فهرست کاری هنرجویان رزمی حذف کرد و با گذشت زمان جودو به صورت سبکی مستقل درآمد و روز به روز به موفقیتش افزوده شد.

در سالهای 1921 تا 1931 میلادی، جیگارو کانو از استادهای عالی رتبه یک کودوکان در توکیو تشکیل داد که اصول و فنون اساسی جودو را توضیح بدهد که مهمترین آنها، «کاربرد نیروی مخالف»، «کاربرد منطقی انرژی» و «همیاری و شکوفایی طبیعی» بود.

استاد جیگارو کانو در حال آموزش تکنیک های رشته جودو

ورزش جودو

هم اکنون محل فدراسیون جهانی جودو در کودوکان ژاپن می باشد. جودو اولین رشته رزمی شرقی است که در المپیک 1964 توکیو وارد المپیک شد.

فدراسیون جهانی جودو

کمربند و درجات فنی جودو جیگورو کانو بنیانگذار جودو اولین فردی بود که در ورزش خود از سیستم درجه بندی مدرن بر اساس رنگ کمربند استفاده کرد. ورزش های دیگری مانند کاراته و تکواندو سیستم درجه بندی بر اساس کمربند را از جودو گرفته اند. البته رنگ هایی با درجات متفاوت از جودو در این ورزش ها دیده میشود. درجات جودو با ماهر شدن در یک سری تکنیک های مشخص و تمرین منظم به هنرجویان اعطا میشود. تمام جودوکاها با یک کمربند سفید کار خود را شروع می کنند، و سپس به مرور زمان در صورت پیشرفت لازم، کمربند زرد، سبز، بنفش، سه درجه قهوه ای و در نهایت سیاه را دریافت میکنند. به درجات کمربندهای رنگی، کیو و به درجات کمربند مشکی دان می گویند. در جودو 10 درجه ی دان وجود دارد.

رنگهای کمربند جودو

 

نحوه بستن کمربند جودو

ورزشکاران این رشته، درجات را از Q11 (کیو 11) یا همان کمربند سفید آغاز و با طی مراحل Q9 تا Q1 کمربندهای زرد، سبز، بنفش و قهوه ای به درجهٔ دان یا کمربند مشکی می رسند. که کمربند مشکی از دان یک آغاز و تا دان 11 ادامه می یابد.

سبک های جودو

جودوی المپیکی:معروف ترین سبک کودوکان جودو می باشد که امروزه در ایران و تمام دنیا بطور گسترده آموزش داده میشود.جودوی آمریکایی:ترکیبی از جودو، کشتی، بوکس، جوجیتسو و ساواته است.جوجیتسوی برزیلی:میتسویو مائدا در سال 1914 جودو را به برزیل برد. او این ورزش را به کارلوس گراسی و دیگران آموزش داد. گراسی باتوجه به اینکه در آن زمان جودو با نام “جوجیتسوی کانو” هم شناخته میشد، آن را جوجیتسوی برزیلی نامید. جوجیتسوی برزیلی بعدها راهی متفاوت از جودو را دنبال کرده و امروزه کاملا از آن متمایز است ولی میتوان آن را یکی از سبک های جودو دانست.

میتسویو مائدا

جودو-دو:در استرالیا، آقای ژولیوس فلک و چند تن دیگر سیستمی بر اساس تکنیک های پرتاب ابداع کردند که آن را جودودو نامیدند. آنها هدفشان را از ابداع این سبک، توسعه جودو اعلام کرده اند.کاوایشی ریو جوجیتسو:میکونوسوکه کاوایشی سبک کاوایشی ریو جوجیتسو را با استفاده از برخی تکنیک های جودو مسابقات مدرن جودو ممنوع می باشند، ابداع کرد. این سبک هم اکنون در فرانسه آموزش داده میشود.کوسن جودو:این سبک هم که در قرن 20 محبوبیت پیدا کرد، همانند جوجیتسوی برزیلی خیلی بیشتر از جودوی المپیکی، شبیه به ورزشی است که کانو ابداع کرد.جودوی روسی:نکته ای جالب که در مورد این سبک میتواند گفت این است که بعضی از تکنیک های این سبک، توسط فدراسیون جهانی جودو قبول شده و وارد جودوی المپیکی شده اند. این سبک در مسابقات آزاد MMA مبارزینی نظیر ایگور زینوفیف، فدور امیلیاننکو و کارو پاریسیان را دارا می باشد.سامبو:واسیلی اوشپکف، اولین شاگرد اروپایی کانو بود که موفق به اخد کمربند مشکی شد. او با تکنیک های رزمی دیگری که با جودو ترکیب کرد، سامبو را ابداع نمود. اوشپکف در سال 1937 بخاطر رد دستور شاگردی نکردن زیر نظر کانو، توسط مامورین سیاسی کشته شد.

اصطلاحات در رشته جودو جودوکا:جودوکاراوکِمی:تکنیک افت بی خطر (نحوهٔ صحیح زمین خوردن)کوزوشی:کشش و بر هم زدن تعادلمای ماواری:غلت به جلودوجو:محل تمرین جودوسِن سِی:استادمیگی:راستهیداری:چپجودوگی:لباس جودوریتسو:بلند شوسزا:بشینرِی:دستور ادای احترامهاجیمه:دستور شروع مسابقهمَتِی:دستور توقف مسابقهجونای:داخلجوگای:خارجتاتامی:تشک جودونه وازا:کار در خاکتوری:مبارزی که اجرای فن می کنداوکی:مبارزی که فن بر روی او اجرا می شودآنزا:چهار زانو نشستنآشی وازا:تکنیکهای پاآیومی آشی:راه رفتن معمولیگوشین هو:روش های دفاع از خودگوشین جوتسو:هنر دفاع از خودهانسوکوماکی:شکستن مقررات در مسابقهجی گوهان تای:وضعیت اصلی دفاعجوسی کی:نشتن در مکان بالا برای جودکاران سطح بالاکاکی:اجرای واقعی پرتاپکی کو:تمرینکی گا:صدمهکی آی:فریاد روحیه بخشکوشی وازا:تکنیکهای کمرمودان شا:کسی که کمربند سیاه نداردناگه وازا:تکنیکهای پرتاپ کردناوه بی:کمربندی که روی لباس می پوشندری گی شاهو:تشریفات وآیین رسوم تشکرنراکووازا:تکنیکهای ترکیبیرنزوکووازا:تکنیکهای ادامه دارریسوری:تعظیم کردن در حالت ایستادهشی آی:مسابقهسوتای رنشو:حریف تمرینیتای ساباکی:راه رفتن به صورت استانداردجودو توکویی وازا:تکنیکهای مورد علاقهتسوکوری:وضعیت گرفتن برای پرتاپتسوری کومی:بال کشیدنوازا:تکنیکیودان شا:کسی کمربن سیاه داردزاری:تعظیم کردن در حلت زانو زدهنوگاره کاتا:روشهای فرار

فنون مورد استفاده در رشته جودو فنون جودو در دو بخش فنون پرتابی و فنون کانست وازا و شیمه وازا قرار می گیرد:

ناگه وازا(فنون پرتابی):

این فنون که به فنون پرتابی شهرت دارد در سه بخش ته وازا(فنون دست)، کوشی وازا (فنون کمر) و آشی وازا (فنون پا) انجام می شود، مانند:

اوچی ماتااوچی گاری (فنون پا)کوچی گاری (فنون پا)اوسوتو گاری (فنون پا)کاتامه وازا(کانسه، شیمه):

کان ستسو وازا (کانسه):برگرداندن و فشردن مفصل ها به سوی مخالف و بیش از دامنه حرکت طبیعی شانشیمه وازا:انسداد شریان های خون رسان به مغزناگه وازا(nage waza) تکنیکهای پرتابیتاچی وازا (tachi – waza):تکنیکهای ایستادنته وازا (te-waza):تکنیکهای دستکوشی وازا (koshi-waza):تکنیکهای مفصل رانی یا کمراشی وازا (ashi-waza):تکنیکهای پا یا ساق پاسوتمی وازا (sutemi-waza):تکنیکهای فداکارانهماسوتمی وازا (ma-sutemi-waza):تکنیکهای خوابیده از پشتیوکو سوتمی وازا (yoko-sutemi-waza):تکینکهای خوابیده از پهلونه وازا یا کاتامه وازا (ne-waza):تکنیکهای گلاویزیاوسای کومی وازا (osaekomi-waza):کنترل کردن و نگه داشتنشیمه وازا (shime-waza):خفه کردنکانستسو وازا (kansetsu-waza):قفل کردن و شکستن مفاصلآتمی وازا (atemi – waza):تکنیکهای ضربه زدن به نقاط حساس

لباس جودوکار رقابت کنندگان باید از لباس مخصوص جودو استفاده نمایند. پیراهن این لباس باید به اندازه کافی بلند بوده و روی باسن را بپوشاند آستینها باید آزاد بوده و بلندی آن به حدی باشد که بیش از نصف طول ساعد را بپوشاند، شلوار نیز باید آزاد باشد و حد اقل تا نصف ساق پا را بپوشاند . شرکت کنندگان کمربند سفید یا قرمزی را به عرض تقریبی 5 سانتیمتر ، مورد استفاده قرار میدهند. این کمربند باید به حد کافی بلند باشد به گونه ای که دوبار دور کمر پیچیده شود و در حدود 15 سانتیمتر نیز از طرفین بعد از گره آویزان بماند. همچنین کمربند باید محکم بسته شود تا از بیرون پیراهن جلوگیری نماید.

تاریخچه جودوی ایران و تشکیل فدراسیون جودو در اواخر دهه 1330 دو نفر افسر پلیس به نام بهروز سرشار و انوشیروان شهیدی (مرحوم) جهت بازدید به آکادمی پلیس سوئد اعزام شدند و درآنجا با تمرینات جودو که توسط دانشجویان انجام می شد آشنا شدند.در سال 1345 آقایان ایکیدا و ناکامورا به ایران آمده و درسالن ورزش دانشگاه پلیس با انجام نمایشاتی جودو را برای افسران دانشگاه که ورزشکار بودند و تنی چند از پرسنل سایر نیروها معرفی کردند.در این کلاس علاوه برآقایان سرشار ، شهیدی ، سعادتمند ،مدنی و تنی چند از پرسنل تربیت بدنی نیز حضور داشتند.ا پیگیری آقای سرشار مربی دیگری از ژاپن به نام اینوئه به مدت 6 ماه به ایران آمد و در تداوم کلاس قبلی کلاس دیگری را تشکیل که در این کلاس آقایان سرشار و شهیدی فنون تا حد کمربند مشکی را فرا گرفتند پس از مراجعت نامبرده باموافقت شهربانی آقایان سروان سرشار و ستوان سعادتمند جهت طی دوره ویژه به کودوکان ژاپن در سال 1347 اعزام و هر دو نفر در مراجعت موفق به اخذ کمربند مشکی دان یک شدند.درسال 1352 مربی بسیار خوبی از پلیس ژاپن بنام آقای هاتاناگا به ایران آمد که زحمت زیادی برای جودو ایران و پلیس متقبل شد و اکثر جودوکاران آن زمان از کلاس وی تلمذ نمودند در همین سال یکی ازاساتید ژاپن به نام ماتسوشی تا به ایران آمد و اولین کلاس داوری را برای مربیان تشکیل و متعاقب او آقای آندرسن لین از چین تایپه در این زمینه به داوران ایرانی آموزش های داوری ارائه نموددر 11 دیماه 1354 فدراسیون جودو ایران رسمیت یافت و آقای بهروز سرشار رئیس و آقای فکرت بعنوان دبیر فدراسیون اعلام شدند

پس از انقلاب ، آقای فکرت سرپرست فدراسیون ورزشهای رزمی که از سال 1356 سه رشته جودو ، کاراته و تکواندو در آن ادغام شده بودند گردید و در اولین اقدام خود این سه رشته را از هم منفک و فدراسیون جودو بطور مستقل مشغول گردید.

قهرمانان ایرانی ورزش جودو

از قهرمانان این رشته ورزشی می توان به آقای محمود میران و آرش میراسماعیلی اشاره کرد.

محمود میران

محمود میران (متولد 1353) جودوکای ایرانی و قهرمان جودوی جهان و سرمربی تیم ملی امید ایران است.

مدال های محمود میران

 

 

 

ورزش جودو

آرش میراسماعیلی

آرش میراسماعیلی (12 اسفند 1359 خرم آباد) جودوکار ایرانی و قهرمان دو دوره مسابقات قهرمانی جودوی جهان در وزن 66 کیلوگرم است. وی دارنده 2 مدال طلا و 2 مدال برنز جهانی است.

میر اسماعیلی در سال 2111 برای اولین بار در شهر مونیخ آلمان موفق به گرفتن مدال طلای مسابقات جهانی شد و 2 سال بعد در اوزاکا ژاپن توانست قهرمانی جهان خود را تکرار کند او همچنین در سال 2115 موفق به گرفتن مدال برنز جهانی در قاهره شد و مدال برنز خود را در سال 2117 در ریودوژانیرو برزیل تکرار کرد.

 

آرش میراسماعیلی علاقه مند بود تا بتواند مدال طلای مسابقات المپیک آتن سال 2114 را نیز به دست آورد او در مراحل نخست باید با حریفی از اسراییل به مبارزه می پرداخت و برای آنکه با حریف اسراییلی خود رو به رو نشود به بهانه رعایت نکردن حد وزن مجاز خود، از دور مسابقات کناره گیری کرد.آرش میراسماعیلی که انتخاب اول مجله آمریکایی اسپورتس ایلستریتد (Sports Illustrated) برای کسب مدال طلا در رشته جودو بود، حاضر به انجام مسابقه با ایهود واکس جودوکار اسرائیلی نشد و بنابر قانون المپیک، از دور مسابقات حذف شد.

 

مدال های آرش میر اسماعیلی

 

 

جودو هنری رزمی است که اساسا گلاویز شدن در آن زیاد بوده و هدف آن زمین زدن ، گیر انداختن ، مهار کردن و حتی از کار انداختن بازوان حریف می باشد به گونه ای که منتهی به تسلیم شدن وی شود . تاکید اصلی جودو روی توانایی به کار بردن نیروی حریف می باشد به گونه ای که منتهی به تسلیم شدن وی شود . جودو تنها یک مبارزه فیزیکی نمی باشد بلکه یک مبارزه فکری نیز هست بدین گونه که یک جودو کار موفق باید قادر باشد حرکات حریف را از قبل پیش بینی کرده و با عکس العمل خود پاسخ مناسبی به آن بدهد .

نکات و قوانین های ورزش تکواندو

ورزش «جودو» یکی از ورزشهای قدیمی در کشور ژاپن و بنیانگذار آن استاد “جیگارو کانو” است. واژه “جودو” از ترکیب دو کلمه “جو” به معنای ملایمت، و واژه “دو” به معنی اصل و یا روش است. لغت”جو” از ورزش «جوجیتسو» مشتق شده که توسط سامورائی ها مورد استفاده قرار می گرفت . پس جودو را تحت عنوان “روش ملایمت” ترجمه کرده اند.

منشا جودو از هنر رزمی جوجیتسو است و در سال 1932 توسط فردی ژاپنی به نام دکتر جیگارو کانو پایه گذاری شد. وی که 22 سال سن داشت تصمیم گرفت سبک جدیدی بسازد که بتواند در سازندگی نسل جوان جامعه نقش به سزایی داشته باشد.

ورزش جودو

پس در بین فهرست حرکات و تکنیک های جوجیوتسو آنهایی را که به نظرش می رسید برای جوانان موثر است جدا کرد و بقیه را که به نظر خطرناک می آمدند از فهرست کاری هنرجویان رزمی حذف کرد و با گذشت زمان جودو به صورت سبکی مستقل درآمد و روز به روز به موفقیتش افزوده شد.

ورزش رزمی جودو

در اواخر دهه 1330 دو نفر افسر پلیس به نام بهروز سرشار و انوشیروان شهیدی (مرحوم) جهت بازدید به آکادمی پلیس سوئد اعزام شدند و درآنجا با تمرینات جودو که توسط دانشجویان انجام می شد آشنا شدند.

در سال 1345 آقایان ایکیدا و ناکامورا به ایران آمده و درسالن ورزش دانشگاه پلیس با انجام نمایشاتی جودو را برای افسران دانشگاه که ورزشکار بودند و تنی چند از پرسنل سایر نیروها معرفی کردند.

در این کلاس علاوه برآقایان سرشار ، شهیدی ، سعادتمند ،مدنی و تنی چند از پرسنل تربیت بدنی نیز حضور داشتند.

ا پیگیری آقای سرشار مربی دیگری از ژاپن به نام اینوئه به مدت 6 ماه به ایران آمد و در تداوم کلاس قبلی کلاس دیگری را تشکیل که در این کلاس آقایان سرشار و شهیدی فنون تا حد کمربند مشکی را فرا گرفتند پس از مراجعت نامبرده باموافقت شهربانی آقایان سروان سرشار و ستوان سعادتمند جهت طی دوره ویژه به کودوکان ژاپن در سال 1347 اعزام و هر دو نفر در مراجعت موفق به اخذ کمربند مشکی دان یک شدند.

درسال 1352 مربی بسیار خوبی از پلیس ژاپن بنام آقای هاتاناگا به ایران آمد که زحمت زیادی برای جودو ایران و پلیس متقبل شد و اکثر جودوکاران آن زمان از کلاس وی تلمذ نمودند در همین سال یکی ازاساتید ژاپن به نام ماتسوشی تا به ایران آمد و اولین کلاس داوری را برای مربیان تشکیل و متعاقب او آقای آندرسن لین از چین تایپه در این زمینه به داوران ایرانی آموزش های داوری ارائه نمود

در 11 دیماه 1354 فدراسیون جودو ایران رسمیت یافت و آقای بهروز سرشار رئیس و آقای فکرت بعنوان دبیر فدراسیون اعلام شدند.پس از انقلاب ، آقای فکرت سرپرست فدراسیون ورزشهای رزمی که از سال 1356 سه رشته جودو ، کاراته و تکواندو در آن ادغام شده بودند گردید و در اولین اقدام خود این سه رشته را از هم منفک و فدراسیون جودو بطور مستقل مشغول گردید.

سبک های مختلف جودو

جودو در سال 1932 توسط فردی ژاپنی به نام دکتر جیگارو کانو پایه گذاری شد

انواع جودو از المپیکی تا سامبو

تکنیکهای جودو در سه گروه اصلی تقسیم می شوند:

فنون 1 و 2 را مجموعاً «رندوری وازا» گویند.

الف:تاچی وازا که شامل سه بخش زیر است:

1- ته وازا شامل 15 فن (فنون دست).

2- کوشی وازا شامل 11 فن (فنون کمر).

3- آشی وازا شامل 22 فن (فنون پا)

انواع فنون و تکنیک های رشته جودو

ب:استمی وازا یا سدتمی وازا.

انواع فنون کار در خاک (نه وازا) شامل:

1- اوسای کومی وازا یا گاتامه وازا شامل 10 فن (فنون چنگ زدن و نگهداشتن).

2- شیمه واز شامل 11 فن (فنون فشردن و خفه کردن).

3- کانستسو وازا شامل 9 فن (فنون اهرم کاری بر روی مفاصل).

لباس جودو

لباس جودو، یا جودوگی، شامل یک شلوار و یک ژاکت محکم از جنس پنبه و کتان است. کمربند رنگی برای نشان دادن درجه تمرین کننده بر روی ژاکت و دور کمر محکم بسته می شود. آبی و سفید دو رنگ اصلی لباس جودو است. پوشیدن لباس جودو در اوایل قرن بیستم تصویب شد، در آن زمان سفید رنگ سنتی برای شلوار و ژاکت بود. در دهه 1980، پوشیدن جودوگی آبی در بعضی از مسابقات به تصویب رسید. از آن زمان تابحال، استفاده از یک جودوکی آبی و سفید در بسیاری از محافل رقابتی معمول بوده است.

کمربند جودو

جودو در کنار کاراته و تکواندو جزو اولین ورزش هایی است که از سیستم درجه بندی رنگی سطح مهارت جودوکار را مشخص می کند. البته سیستم رنگ بندی در کشورهای مختلف متفاوت است. ژاپن، ایرلند، استرالیا، آمریکا، بعضی کشورهای اروپایی و برزیل از درجه بندی مختلفی برای رنگ کمربند و سطح دانش آموز بهره می برند. با افزایش مهارت جودوکار رنگ کمربند او تغییر کرده و به درجه بالاتر ارتقا پیدا می کند. در بیشتر کشورها ترتیب کلی عموم کمربند ها به صورت؛ سفید، زرد، سبز، بنفش، قهوه ای (سه درجه)، و سیاه است. اصطلاح “دان” برای سطوح کمربند مشکی و اصطلاح “کیو” برای درجه بندی کمربندهای رنگی استفاده می شود. کمربند مشکی جودو دارای 10 دان است.

هر مسابقه جودو زیر نظر 3 داور انجام می شود که 2 داور در کنار یک داور در وسط تشک قرار دارند. همچنین یک منشی و یک وقت نگهدار، داوران را در امر قضاوت یاری می کنند. صدور رأی به این شکل است که داورهای کنار، نظرشان را در مورد فن اجرا شده می دهند که چه امتیازی به آن تعلق می گیرد و در نهایت داور وسط با توجه به نظرات داورها نظر نهایی را اعلام می کند.

یکی از اصلی ترین و بنیادی ترین مسائلی که در جودو حاکم است، احترام به بزرگتر، پیشکسوت و رعایت ادب و رفتار اجتماعی است؛ جیگورو کانو در این امر بسیار حساس بود و همواره به شدت تلاش می کرد که ابتدا از لحاظ اخلاقی و روحی هنرجویان خود را تربیت کند و سپس به تربیت بدنی و رزمی آنها بپردازد. او هموراه در زمان پیری و از پا افتادگی نیز همیشه به شاگردان ارشد خود مسئله اخلاق و منش انسانی را یادآوری می کرد، و به آنان خاطر نشان می نمود که در آینده نیز به شاگردان خود این مسئله را انتقال دهند.

اصطلاحات مهم در ورزش جودو

ورزش جودو

یکی از مزیت های برجسته جودو این می باشد که ورزشکار می آموزد با حداقل کار، حداکثر نتیجه را بگیرد. هدف جیگورو کانو از ابداع جودو این بود که رزمی کاران از آن در زندگی خود نیز بهره ببرند. در ورزش رزمی جودو رزمی کار با انجام تمرینات مداوم می تواند قدرت و قابلیت انعطاف پذیری خود را بالا ببرد. در حین تمرین مهارتهای جودو، بدن قوی تر می شود و همچنین باعث تقویت قلب و عروق می گردد.

رزمی کار رشته رزمی جودو، سریع تر از بقیه افراد می تواند تمرکز حواس خود را بالا ببرد. داشتن این مزیت نه تنها در حین کار با جودو به دردتان می خورد بلکه می توانید از آن برای دیگر امور زندگی خود نیز بهره ببرید. از مزیت های دیگر جودو که در زندگی خود نیز می توانید از آن بهره ببرید آن است که رزمی کار می آموزد که چگونه وقتی که تحت فشار شدید است آرامش خود را حفظ کند.

قابلیت تقویت ذهن جودو به رزمی کار می آموزد که چگونه در مقابل مشکلات زندگی، روشنفکرانه عمل کند. این کار باعث کاهش استرس و فشار وارد شده می شود. همچنین یکی دیگر از مزیت های بارز رشته جودو این است که رزمی کار یاد می گیرد که چگونه از خود دفاع کند. مزایای جودو بی نهایت هستند و چقدر بیشتر آن را یاد بگیرید از مزایای بیشتر آن بهره خواهید برد. جودو از تمام نقطه نظرها بر روی زندگی اثر می گذارد که یکی از آنها افزایش طول عمر می باشد.

فواید و مزایای ورزش جودو برای بدن

قانون اول جودو (ماده 1) :

محوطه مسابقه جودو مجموع محوطه میانی مسابقه و منطقه ایمنی حداقل بابعاد 14×14 و حداکثر 16×16 متر از جنس تاتامی و یا جنسی قابل قبول و شبیه به آن پوشیده شده است. محوطه مسابقه جودو به دو منطقه تقسیم می شود.

1- محوطه میانی مسابقه جودو بابعاد حد اقل 8×8 و حداکثر 10×10 متر می باشد.

2- منطقه خارج از محوطه میانی مسابقه جودو را محوطه ایمنی می گویند که عرض آن سه متر است. 2 تکه نوار چسب یکی برنگ آبی و دیگری برنگ سفید بابعاد تقریبی(10×50 ) CM در فاصله 4 متر از یکدیگر در مرکز محوطه مسابقه نصب خواهد شد تا مکان استقرار دو جودوکار در آغاز و پایان هر مسابقه را مشخص نمایدکه نوار چسب آبی سمت راست داور وسط و نوار چسب سفید در سمت چپ وی قرار خواهدگرفت.

محوطه مسابقه جودو باید به یک کف پوش و یا سکوی ارتجائی تثبیت شود. زمانی که از چند محوطه مسابقه همجوار استفاده می شود داشتن حداقل یک محوطه ایمنی مشترک بین 3 الی 4 متر الزامیست. یک منطقه آزاد حداقل به اندازه 50CM پیرامون کل محوطه مسابقه جودو منظور می گردد. در بازی های المپیک، قهرمانی جهان، قاره ای وI J F محوطه میانی مسابقه عموماً 8*8 متر میباشد.

تاتامی ( تشک ):بطور معمول بابعاد 1×2 متر ساخته شده از جنس کاه فشرده و اغلب از فوم فشرده می باشد تا بتواند در زیر پا محکم بوده و در جریان شوک وارده بر اثر( اوکمی ) به خوبی ضربه را تحمل نماید، جنس روکش تاتامی جودو نباید لغزنده و یا خیلی زبر باشد. سطوح تشک ها باید برای مسابقه جودو چسبیده به هم و بدون فاصله از یکدیگر بطریقی در محل نصب شوند که به هیچ وجه جابجا نشوند.

پلات فرم (سکو): نصب سکو برای مسابقات جودو اختیاری بوده و باید از چوب محکم ساخته شده و دارای قابلیت ارتجاعی باشد ابعاد آن حداقل 18 * 18 و ارتفاع آن بیشتر از1 متر نرسد (عموماً 50 سانتیمتر یا کمتر) در زمان استفاده از سکو منطقه ایمنی با عرض حداقل 4 متر مورد استفاده قرار گیرد.

قوانین و مقررات ورزش جودو

قانون دوم جودو (ماده 2):

به تکنیکهای گلاویزی در جودو، نه وازا یا کاتامه وازا می گویند

1- صندلی:دو عدد صندلی سبک وزن در محوطه ایمنی پشت منطقه خطر در دو زاویه مورب مقابل یکدیگر برای نشستن دو داور کنار بنحوی قرار داده شوند که در دید هیئت داوران مسابقه جودو و متصدیان تابلوی امتیازات ممانعتی ایجاد ننماید.

2- پرچم های داوران مسابقه جودو : یک عدد پرچم آبی و یکعدد پرچم سفید می بایستی در داخل جلدی که به هر صندلی الصاق شده قرار داده شود همچنین یک عدد پرچم آبی و یک عدد پرچم سفید خارج از محوطه مسابقه و قابل دسترس برای داور وسط ( زمان اعلام هانته ) می باید پیش بینی گردد.

3- تابلوی امتیازات مسابقات جودو :دو تابلوی امتیاز جهت نشان دادن امتیازات بصورت افقی حداکثر به ارتفاع 90 سانتیمتـــر و بطول 2 متر برای هر مسابقه جودو در خارج از محوطه مسابقه به نحوی قرار خواهد گرفت که به آسانی توسط داور، مسئولین و حتی الامکان تماشاچیان مسابقات جودو دیده شود.

ساعتهای اندازه گیری زمان و تابلوی امتیازات باید قابل دسترس اشخاص مسئول تایم و تابلو باشد و دقت آن در ابتدا و همچنین بطور منظم در خلال مسابقات کنترل شود.

– بخشهای مختلف تابلوی امتیازات مسابقات جودو:

الف – مکانهای ثبت امتیاز مسابقه جودو

ب – مکان ثبت جرائم

پ – مکان ثـبت آزمایشـهای پزشـکی ت- مکان ثبت وزن

ت – مکان ثبت نام کشور شرکت کننده در مسابقه جودو

4-ساعتهای اندازه گیری زمان:ساعت های اندازه گیری وقت بشرح ذیل می باشد:

ﺯﻣﺎﻥ ﻣﺴﺎﺑﻘﻪ / ﻣﺒﺎﺭﺯﻩ جودو = ﻳﻜﻌﺪﺩ ﺍﻭﺳﺎﻱ ﻛﻮﻣﻲ ( ﮔﺮﻓﺘﻦ ﺩﺭ ﺧﺎﻙ ) = ﺩﻭ ﻋﺪﺩ ﺫﺧﻴﺮﻩ = ﻳﻜﻌﺪﺩ

لازم بذکر است ساعت و تابلوی امتیاز دستی می بایستی بطور همزمان با وسایل الکترونیکی مورد استفاده قرار گیرند.

5-پرچم های وقت نگهداران مسابقه جودو:یک پرچم زرد برای زمان مسابقه جودو و یک پرچم سبز برای زمان اوسای کومی.

6-علامت پایان وقت:وسیله ای قابل شنود مانند زنگ، سوت و ….. برای اعلام پایان وقت مسابقه جودو باید در دسترس باشد.

7-بازیکن ها از هر دو رنگ آبی و یا سفید در مسابقه جودو استفاده می کنند. لازم بذکر است نفر اول که نامش برای مبارزه در جودو خوانده می شود از لباس آبی یکدست و نفر دوم از لباس سفید یکدست استفاده می نماید. موقعیت نشستن افراد پشت تابلو، منشی و وقت نگهداران باید حتی الامکان روبروی داور باشد.

8-فاصله تماشاچیان تا زمین جودو:عموماً تماشاچیان نباید فاصله ای کمتر از 3 متر با محوطه مسابقه جودو داشته باشند.

قانون سوم جودو (ماده 3) :

لباس جودو کاران باید حتماً از جنس کتان و یا ماده مشابه باشد

لباس جودو ( جودوگی )؛ جودوکاران باید در مسابقه از لباس جودو با رعایت شرایط مشروحه ذیل استفاده نمایند.

الف:لباس جودو حتماً از جنس کتان و یا ماده مشابه و در شرایط خوب بدون پارگی و پوسیدگی باشد، لباس جودو در عین استحکام نباید خیلی کلفت، زبر و یا لیز باشد که مانع در دست گرفتن حریف شود.

ب:رنگ آبی یکدست و رنگ سفید یکدست

ج:علائم قابل قبول برروی لباس جودو :

1- علامت اختصاری کمیـته ملی الـمپیک (پشت لباس جودو) به عرض 11 سانتیمتر

2- آرم ملی (سمت چپ سینه) حداکثر به اندازه 100 سانتیمتر مربع (10×10 سانتیمتر)

3- علامت تجاری تولید کننده لبه پایین جلو ژاکت سمت چپ، قسمت پائین شلوار سمت چپ و یک سرکمربند حداکثر (20 سانتیمتر مربع ). همچنین به تولید کننده لباس جودو اجازه داده می شود علامت تجاری خود را به جای پایین جودوگی برروی یک آستین به ابعاد 5* 25 سانتیمتر زده شود.

4- علایم روی شانه لباس جودو:آرم روی شانه از یقه تا روی بازو در هر دو طرف شانه حد اکثر 5* 25 سانتیمتر.

5- آگهی روی آستین ها:در هر آستین به اندازه 10*10 سانتیمتر ( آگهی متفاوت اجازه داده می شود) این 100 سانتیمتر مربع باید در تماس با قسمت پایین نوارهای شانه نصب شود.

6- نوشتن مقام های کسب شده در مسابقات جودو. مقام های ( اول– دوم– سوم ) در بازیهای المپیک یا قهرمانی جهان به ابعاد6 * 10 سانتیمتر در انتهای طرف جلوی سمت چپ لباس جودو می تواند قرار بگیرد.

7- نام ورزشکار می تواند روی کمربند جودو و پایین لبه ژاکت و بالای شلوار (کنارچاک) حداکثر به اندازه 3×10 سانتیمتر نوشته شود. نام ورزشکار در بالای علامت اختصاری کمیته ملی المپیک پشت جودوگی به صورت چاپی یا دوخته شده حروف می تواند 7 سانتی متر ارتفاع و طول اسم حداکثر 30 سانتیمتر باشد، این مستطیل 7*30 سانتیمتر باید 3 سانتیمتر زیر یقه ژاکت و 4 سانتیمتر با آرم کمیته ملی المپیک فاصله داشته باشد.

ویژگی های خاص ورزش جودو

از قهرمانان این رشته ورزشی می توان به آقای محمود میران و آرش میراسماعیلی اشاره کرد.

آرش میر اسماعیلی قهرمان جودو

کوسی اینوئه  یکی از جودوکاران تیم ملی ژاپن است که در وزن -100 کیلوگرم برای تیم ملی جودو ژاپن در سال های 1995 تا 2004 کار می کرد؛ اینوئه در زمان اوج خود به اسطوره تبدیل شده بود، همچنین او به سلطان اوچی ماتا معروف است.

اینوئه در پایان کار حرفه ای خود جودو را رها نکرد و مسئولیت مربی گری تیم ملی جودو ژاپن را تا اکنون بر عهده گرفته است، علاوه بر سرمربی گری تیم ملی ژاپن، اینوئه معاونت کنفدراسیون جودو آسیا را نیز بر عهده دارد.

یاسوهیرو یاماشیتا یکی از بزرگان جودو و موفق ترین از همه در دوره اوج خود می باشد. او در حال حاضر به عنوان مربی یا مشاور برای سازمان های متعدد جودو، از جمله دانشگاه توکای، فدراسیون بین المللی جودو، و فدراسیون جودو ژاپن کار می کند. او از جودو رقابتی در 1985 ژوئن 17 بعد از یک کار قابل توجه که در آن او موفق به کسب پنج مدال طلا در مسابقات بین المللی شد و با کسب 203 پیروزی متوالی بازنشسته شد!!! (با 7 تساوی در میان) او از پادشاه ژاپن جایزه افتخار ملی ژاپن را دریافت کرد.

یاسوهیرو یاماشیتا به جزء 10 جودو کار برتر تاریخ جهان است و در این 10 نفر رتبه دوم را بعد از کوسی اینوئه ژاپنی دارا می باشد.



تاریخچه جودو

منشأ جودو از هنر رزمی جوجیتسو میباشد.لغت جوجیتسو (Jujutsu) در قرن ۱۶ میلادی در ژاپن به وجود آمد.این واژه به همه ی هنرهای رزمی که با دست خالی انجام می گرفت اطلاق می شد.جودو پیش از آنکه در المپیک ۱۹۶۴ بعنوان یک رشته ی ورزشی پذیرفته شود سیستمی از دفاع شخصی بود که توسط جیگورو کانو بنیانگذاری شده بود.

جیگارو کانو یک دانشمند و معلم ژاپنی بود. کانو در یک خانواده نسبتاً مرفه به دنیا آمد. پدرش، جیروسکو، پسر دوّم کاهن اعظم معبد شینتو هیوشی بود. او با کانو ساداکو ازدواج کرد.

ورزش جودو

در سال ۱۸۸۲ استاد جوانی به نام جیگوروکانو باشگاهی را برای آموزش هنر رزمی خود به وجود آورد . وی نام این باشگاه ( یا مدرسه ) را باشگاه کودوکان و نام هنر رزمی خود را جودو نامید. همانگونه که جوجیتسو به معنای هنر ملایمت است جودو نیز به معنای روش ملایمت می باشد. آقای کانو می خواست با انتخاب این کلمه  به شاگردانش هنرهای رزمی عالی را نیز بیاموزد.

زمانی که جودو برای اولین بار به ایالات متحده آمد و شهرت جهانی یافت گرفتن کمربند مشکی تبدیل به یک هدف آرمانی شد. و این بدان علت بود که برای بسیاری کمربند مشکی به معنای استاد مطلق در مبارزه بود. بسياري بر این باور بودند که کسی دارای کمربند رنگ مشکی است شکست ناپذیر است. هر چند ژاپنی ها اینگونه فکر نمی کردند.

هنر رزمی جودو که بر خاسته از ژاپن است جز هنر های رزمی مثل کاراته ،  تکواندو و کونگ فو می باشد با این وجود بسیار متفاوت از دیگر هنرهای رزمی میباشد چرا که در آن مشت زدن و لگد زدن ممنوع است.

معرفی کلی جودو

جودو هنری است رزمی برای ارتقاء روح و جسم، و شناخت بیشتر اصول و مقاصد آن برای هر جودوکا الزامی است.

استاندارد و مرکز فدراسیون جهانی جودو،  سازمان کودوکان Kodokan جودو در شهر توکیو پایتخت ژاپن می باشد. جودو اولین رشتهٔ رزمی است که در المپیک ۱۹۶۴ توکیو وارد مسابقه های المپیک شد. جودو را” روش زندگی” می دانند.

جودو اگر بدرستی تعلیم داده شود یکی از بهترین روش های دفاع شخصی میباشد . بزرگ ترين ارزش جودو در تأکید آن روی ملایمت و اعتدال به عنوان یک روش است. جودو به شخص می آموزد که از درگیری خودداری کند و به دنبال معتدل ترین راهکار برای همه درگیری ها باشد.

مزایای ورزش جودو

در ورزش جودو، ورزش‌کار می آموزد با حداقل کار، حداکثر نتیجه را بگیرد. 

رزمی کار رشته جودو، سریعتر از بقیه افراد میتواند تمرکز حواس خود را بالا ببرد

در ورزش رزمی جودو رزمی کار با انجام تمرینات مداوم میتواند قدرت و قابلیت انعطاف پذیری خود را بالا ببرد و همچنین باعث تقویت قلب و عروق می گردد.

رزمی کار یاد می گیرد که چگونه از خود دفاع کند. 

در جودو ورزش‌کار می آموزد که چطور در مواقعی که تحت فشار قرار دارد ارامش خود را حفظ و به اعصاب خود مسلط باشد و چطور با مشکلات رو در رو شده و کاملا منطقی  و بدون استرس و فشار عصبی با آن ها برخورد کند.

خطرات و آسیب دیدگی ها در ورزش جودو

۱- اسیب های ورزشی دیگر عبارتند از شکستگی ها و کشیدگی های رباطی( خصوصاً در شانه) و کشیدگی های عضلانی.

۲- اسیب های زانو میتواند به منیسک ها یا رباطهای زانو وارد آید یا به کشکک وارد شده و باعث شکستگی یا دررفتگی آن گردد.

۳- شایعترین اسیب اندام تحتانی کبودی ها در نواحی ساق، داخل ران و پشت پا می باشد.

۴- در اثر مشت قوی یا ضربه شدید پا به قفسه سینه احتمال شکستگی دنده یا التهاب قسمت قدامی دنده و در مواردی ورود هوا به داخل پرده جنب وجود دارد.

۵- پارگی و خونریزی از بینی و کبودی دور کاسه چشمی

ورزش جودو

۶- شابع ترین مصدومیت های ورزش جودو را خراشیدگی بدن، کشیدگی عضلات و رباط ها، کوفتگی و له شدگی بدن دانست.

قوانین مسابقات جودو

رقابت جودو درون یک تشک یا تاتامی مشخص ۱۴ در ۱۴ با فضای رقابت ۱۰ در ۱۰ برگذار می شود. جودو کارها باید پیش از گام گذاشتن به داخل تشک تعظیم کنند و قبل و پس از هر تمرین یا رقابتی به یک ديگر تعظیم کنند. جودوکارها باید لباس مناسبی بپوشند که  آستین های آن بیش از ۵ سانتیمتر از مچ پا و غوزک زانو فاصله نداشته باشد، همچین کمربند آنها بدرستی گره خورده باشد.

جودوکار نباید از روش های غیرقانونی استفاده کند؛ حمله به مفاصل( به جز ارنج)، مشت زدن یا لگد زدن حریف، لمس کردن چهره حریف و یا قصداً مجروح کردن حریف اصلاً جایز نیست. 

مسابقه های بین المللی “جودو” در هفت وزن برگزار می شود. در تمام این وزن ها، وزن جودوکار باید کم تر از وزنی باشد که برای شرکت در آن دسته در نظر گرفته شده است؛ مسابقات بخش مردان در وزن ۶۰، ۶۶، ۷۳، ۸۱، ۹۰، ۱۰۰و ۱۰۰+( سنگین تر از ۱۰۰ کیلوگرم) و رقابت های زنان در وزن های ۴۸، ۵۲، ۵۷، ۶۳، ۷۰، ۷۸  و ۷۸+( سنگین تر از ۷۸ کیلوگرم) برگزار می شود.

به طور کلی قوانین ورزش جودو در مسابقات به سه ماده میباشد :

۱. قوانین مربوط به محیط مسابقه ( تاتامی)

۲.قوانین مربوط به لوازم و تجهيزات برگذاری مسابقه

۳. قانون های مربوط به لباس جودوکاران

فنون و تکنیک های جودو

۱-۱-تاچی وازا که شامل سه بخش زیر است:

۱-۱-۱- ته وازا شامل ۱۵ فن دست.

۱-۱-۲- کوشی وازا شامل ۱۱ فن کمر.

۱-۱-۳- آشی وازا شامل ۲۲ فن پا.

۱-۲- استمی وازا یا سدتمی وازا.

۲- آته می وازا یا فنون مرگ

۳- انواع فنون کار در خاک( نه وازا) شامل:

۳-۱ – اوسای کومی وازا یا گاتامه وازا شامل ۱۰ فن چنگ زدن و نگهداشتن.

۳-۲ – شیمه واز شامل ۱۱ فن فشردن و خفه کردن.

۳-۳- کانستسو وازا شامل ۹ فن اهرم بر روی مفاصل.

اصطلاحات مهم در جودو

لباس مخصوص جودو

لباس جودو، یا جودوگی، شامل یک شلوار و یک ژاکت محکم از جنس پنبه و کتان است. کمربند رنگی برای نشان دادن درجه تمرین کننده بر روی ژاکت و دور کمر محکم بسته می شود. پوشیدن لباس جودو در ابتدای قرن بیستم تصویب شد، در آن زمان سفید رنگ سنتی برای شلوار و ژاکت بود. در دهه ۱۹۸۰، پوشیدن جودوگی آبی در بعضی از مسابقات به تصویب رسید. از آن زمان تا به حال، استفاده از یک جودوکی آبی و سفید در بسياري از محافل رقابتی معمول بوده است.

هر جودوکار با گرفتن لباس فرم مخصوص حریف، از قدرت تعادل، نیروی بدنی و حرکات ناگهانی برای شکست دادن او استفاده می کند. لباس مخصوص جودو (Judo) از جنس كتان و یا ماده مشابه و در شرایط خوب بدون پارگی و پوسیدگی، لباس در عین استحكام نباید خيلي كلفت، زبر و یا لیز باشد كه مانع در دست گرفتن حریف شود.

لباس جودوکاران در مسابقه یکی به رنگ سفید و دیگری به رنگ آبی می باشد.بدنه ژاكت جودوگی، باید به قدری گشاد باشد كه قفسه سینه را دور زده و حداقل به میزان ۲۰ سانتی متر روی هم افتاده باشد. درج علامت اختصاری كمیـته ملی الـمپیك( پشت جودوگی) به عرض ۱۱ سانتی متر و آرم ملی( سمت چپ سینه) حداكثر به اندازه ۱۰۰ سانتی متر مربع( ۱۰×۱۰ سانتی متر).

ترتیب کمربندها در جودو

با افزایش مهارت جودوکار رنگ کمربند او تغییر کرده و به درجه بالاتر ارتقا پیدا می کند.  در بیشتر کشورها ترتیب کلی عموم کمربند ها به صورت؛ سفید، زرد، رنگ سبز، بنفش، قهوه ای( سه درجه)، و سیاه است. اصطلاح” دان” برای سطوح کمربند مشکی و اصطلاح” کیو” برای درجه بندی کمربندهای رنگی استفاده می شود. کمربند مشکی جودو دارای ۱۰ دان است.

کمربند

سطح

اسم

سفید

کلاس ششم کیو

روکیو

سفید

کلاس پنجم کیو

گوکیو

سفید

کلاس چهارم کیو

یون کیو

قهوه ای

کلاس سوم کیو

سان کیو

قهوه ای

کلاس دوم کیو

نی کیو

قهوه ای

کلاس اول کیو

آی کیو

مشکی

کلاس اول دان

شودان

مشکی

کلاس دوم دان

نی دان

مشکی

کلاس سوم دان

سان دان

مشکی

کلاس چهارم دان

یودان

مشکی

کلاس پنجم دان

گودان

قرمز و سفید یا مشکی

کلاس ششم دان

روکیودان

قرمز و سفید یا مشکی

کلاس هفتم دان

شی چی دان

قرمز و سفید یا مشکی

کلاس هشتم دان

هاچی دان

قرمز و سفید یا مشکی

کلاس نهم دان

کودان

قرمز و سفید یا مشکی

کلاس دهم دان

جودان

موارد ممنوعه و جرایم مربوطه در رقابت جودو

۱- اگر جودوکار عمداً اعمال به هم زدن لباس، بالا زدن آستین بیش از حد ارنج) باز كردن كمربند،  یا دوباره بستن كمربند یا شلوار بدون اجازه داور  انجام دهد.

۲- گرفتن سر آستین حریف بین شصت و انگشتان مانند( تپانچه.)

۳- گرفتن حریف در حالت ایستاده، بطور مستمر بدون حمله( غالبا بیش از ۵ ثانیه)

۴- خم كردن انگشت یا انگشتان حریف رو به بالا به منظور خلاصی از گارد گرفته شده

۵- اعمال هر حركتی كه میتواند موجب آسیب دیدگی گردن یا ستون فقرات حریف گردد و یا بر خلاف روح جودو باشد.

۶- بی توجهی به داور وسط

گردآوری: بخش ورزش سرپوش

زادگاه: استرآباد (گرگان کنونی)  ایران

زاده: ۹۶۹

ملیت: ایرانی

محل زندگی: اصفهان

مدفن: حرم علی بن ابیطالب

زاده: ۴ بهمن ۱۳۰۸ شمسی اصفهان

ملیت: ایرانی

شناخته شده برای: نگارگری

سبک: مینیاتور

دین: اسلام

زاده: ۱۷ ربیع الاول ۸۳ هجرى

زادگاه: مدینه

علت شهادت: مسمومیت

قاتل ملعون: منصور دوانیقى (خلیفه عباسى)

زمان شهادت: ۲۵ شوال ۱۴۸ هجرى

مدفن مطهر: قـبـر شریفش در قبرستان بقیع (واقع در مدینه منوره)  

تاریخ تولد: ۸ بهمن سال ۱۳۷۵

زادگاه: تهران ولی اصالتا مازندرانی

شغل: فوتبالیست

پست: مدافع چپ و هابک چپ

قد: ۱۸۴ سانتیمتر

ملیت:ایرانی

تاریخ تولد: ۲۶ مهر ۱۳۵۳

سبک( ها): پاپ

ساز( ها): گیتار، پیانو

سال های فعالیت: ۱۳۸۶ تا کنون

ملیت: ایرانی

پیشه: خواننده، نوازنده، آهنگساز، تنظیم کننده، ترانه سرا

زاده: ۲۰ ذی الحجه ۱۲۸ قمری

زادگاه: ابواء منطقه ای در میان مکه و مدینه

مذهب: شیعه

وفات: ۲۵ رجب ۱۸۳ قمری

محل دفن: کاظمین

تولد: ۳۰ اردیبهشت ماه ۱۳۶۴

زادگاه: اهواز

قد: ۲۱۸سانتی متر

ملیت: ایرانی

سمت: بسکتبالیست

زادگاه: اصطخر، پارس

سلطنت: ۲۲۴ – ۲۴۲

جانشین: شاپور یکم

درگذشت: ۲۴۲ میلادی

دین و مذهب: مزدیسنا

محل تولد: ساری

متولد: ۲۰ دی ماه ۱۳۷۰

پست: هافبک- مهاجم سایه

ملیت: ایرانی

 قد: ۱۷۰ سانتیمتر

چهل ساله که دارید با تمام دنیا میجنگید و دنبال توطئه هستید همه از دستتون خسته شدن کدوم انتخابات کی د

حالا اینقدر با آب و تاب هم توضیح نمیدادین خدا قبول میکرد !!!!!!!!!!!!!!


 


ویدیویی زیبا از 10 ایپون برتر جودو


آدرس:

کردستان – بانه – خیابان صلاح الدین شمالی – ساختمان آفتاب درخشان – طبقه 4 شرکت ژیار سافت

ورزش جودو


تلفن:08734263901

کلیه حقوق این سایت متعلق به شرکت ژیار سافت می باشد.


 


ویدیویی زیبا از 10 ایپون برتر جودو


آدرس:

کردستان – بانه – خیابان صلاح الدین شمالی – ساختمان آفتاب درخشان – طبقه 4 شرکت ژیار سافت

ورزش جودو


تلفن:08734263901

کلیه حقوق این سایت متعلق به شرکت ژیار سافت می باشد.

ورزش جودو
ورزش جودو
0

دیدگاهی بنویسید

نشانی ایمیل شما منتشر نخواهد شد. بخش‌های موردنیاز علامت‌گذاری شده‌اند *